adidas adizero Boston 6
adidas adizero Boston 6

adidas adizero Boston 6

Auf der Suche bei nach dem perfekten Schuh für eine neue Halbmarathon-Bestzeit, wurde mir immer wieder der Boston von adidas empfohlen. Der Supernova wäre mir für das Vorhaben zu schwer gewesen, aber der Boston spielt zumindest auf dem Papier in der richtigen Liga. Erfüllt er auch meine Erwartungen?

Produkttest

adidas adizero Boston 6

Herstellerlink
adidas adizero Boston 6
Preis
ab ca. 90 Euro
Aktiv getestet
12 Wochen
Anzeige: adidas hat mir den Boston für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.

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Erster Eindruck

adidas adizero Boston 6
adidas adizero Boston 6

Den Boston gibt es in einigen schönen Farben, daher war ich zunächst etwas erschrocken, als ich das weiße Modell zum Testen erhielt. Wie lange der Schuh wohl so chic aussehen wird…? Um das direkt vorweg zu nehmen: er sieht auch nach 12 Wochen immer noch fast so aus. :)

Gewebtes Obermaterial
Gewebtes Obermaterial

Das Obermaterial hat eine gewebte Struktur, was gleichzeitig der Belüftung wie auch dem Sitz zugute kommt. Der eher schmal und flach geschnittene Wettkampfschuh läßt so den Zehen mehr Platz für die Bewegung, als es zunächst den Anschein hat.

Seitenansichten
Seitenansichten

Das Design ist insgesamt eher klassisch, was ich im besten Sinn des Wortes meine. Das schlichte Farbschema passt auch sehr gut zur Jeans, was dem Schuh bei mir auch viel Tragezeit in der Freizeit beschert hat. Deutlich zu sehen ist im Profil auch die Boost-Dämpfung. Sie läuft nach vorne etwas aus, was dem Boston 6 ein gutes Gefühl für die Straße beim Abdruckt verleiht.

adidas adizero Boston 6
adidas adizero Boston 6

Zum guten Laufgefühl trägt auch die Laufsohle bei. Das Profil verspricht guten Grip auf Asphalt. Etwas anderes würde ich vom Hersteller Continental auch nicht erwarten. Die haben sich da ja wirklich einen guten Namen gemacht.

Sohle? Continental!
Sohle? Continental!
Torsion-System zur Bewegungsfreiheit
Torsion-System zur Bewegungsfreiheit

In wie weit ich das Torsion-System beim Laufen wahrgenommen habe, kann ich gar nicht sagen. Es soll zumindest die freie Bewegung zwischen Vor- und Rückfuß ermöglichen.

Fersenkappe
Fersenkappe

Die Fersenkappe ist durchaus als solche zu bezeichnen und gibt guten Halt. adidas verläßt sich für diese Funktion also nicht nur auf ein bisschen Stoff. Nur der obere Teil ist weich und erleichtert so das Anziehen.

Mit 543 Gramm echte Leichtgewichte
Mit 543 Gramm echte Leichtgewichte

Ein besonderes Highlight war für mich die Anzeige der Waage. Mit nur 543 Gramm gehört der Boston 6 zu den Leichtgewichten ala Kinvara, Zante oder Escalante.

Erfahrungen beim Laufen

Ich muss zugeben, dass der Boston ein wenig gebraucht hat, bis ich mit ihm wirklich etwas anfangen konnte. Die ersten Gehversuche waren zwar gut und ich habe ihn direkt auf längere Strecken mitnehmen können. Doch dass ich bevorzugt zu ihm gegriffen hätte, kann ich nicht sagen. Das änderte sich aber innerhalb der ersten Laufwochen. Gerade bei längeren Laufeinheiten im Schwellentempo war er nicht mehr weg zu denken.

Zum wirklich eher unauffälligen Eindruck am Fuß mischte sich mehr und mehr das, was adidas von der Boost-Sohle verspricht. Da steckt doch eine ganze Menge Dynamik in dem Langstrecken-Schuh, die sich hinter einer Prise Komfort versteckt. ;)

Und so hat es der adidas adizero Boston 6 auch in mein Reisegepäck für den Urlaub geschafft – eine wirklich große Ehre. Er hatte zwar einen Trail-Bruder aus dem gleichen Stall an seiner Seite, aber ich war mir sicher, dass der Boston für alle anderen Strecken eine gute Wahl sein würde.

Meine Meinung

Kaufen
Es war Liebe auf den zweiten Blick. Der adidas adizero Boston 6 ist für mich ein hervorragender Schuh für Training und Wettkampf. Für einen Halbmarathon ist er sicher eine gute Wahl und würde mich sicher auch über die doppelte Distanz tragen.
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    1. Die Preise für den Schuh sind nur moderat günstig und liegen eher so um die 100 Euro. Einen Kinvara zum Beispiel bekomme ich günstiger – das Einsatzprofil und die Qualität ist aber sehr vergleichbar.

  1. Einen Laufschuh von Adidas habe ich noch nie probiert (bisher immer „nur“ Hallenschuhe …).
    Ist mal im Hinterkopf notiert ;-)
    Also insgesamt ähnliche Eigenschaften wie der Zante V3, den du vor kurzem getestet hast?

    1. Hi Tobias! Ja, fällt für mich in die gleiche Kategorie. Zusammen mit dem Kinvara. Wobei der Zante relativ hart ist, der Kinvara angenehm weich und der Boston irgendwo dazwischen.

      1. Guten Morgen Thomas,
        damit habe ich also die Qual der Wahl :-D so auf Anhieb scheinen alle 3 nicht verkehrt zu sein ;-)
        Auf jeden Fall danke für einen weiteren interessanten Testbericht!

  2. War zur selben Zeit mit gleichem Laufschuh im selben Ort, der meine zweite Heimat ist, laufen und kann die gute Bewertung des Adizero Boston nur bestätigen. Einfach perfekt für mich (73 kg, eher der schnelle Lauftyp, Strecken zwischen 8 und 22 km). Hatte schon den Vorgänger. Über Silvester bin ich auch dieselbe Strecke vor Ort gelaufen.

  3. Ist zwar schon ein wenig älter der Test, aber Fragen gehen ja nie aus. Und dank deinem Teat, spekuliere auch schon seit einer Zeit mit dem Schuh… wie schlägt er sich denn abseits des Asphalts? Also wir reden nicht von Trails sondern von breiten Forstwegen die zumeist bretthart sind ;) Und wie wars bei dir mit der Größe? Soll ja ca eine Nummer kleiner ausfallen.

    1. Hi Flo, ich war mit dem Schuh im Mallorca-Urlaub viel auf Trails unterwegs, die größtenteils sehr laufbar waren. Auch in den Bauernschaften hier gibt es nicht nur Asphalt und das war bisher noch nie ein Grund den Schuh nicht zu tragen. Für Deine Forstwege muss Du Dir also keine Sorgen machen. Bei der Größe hast Du Recht: meine normale Größe war zwar ok, aber grenzwertig. Um für längere Läufe gerüstet zu sein, sollte man schon eine halbe Nummer größer wählen.

  4. Hallo , danke für deine informativen Tests !
    Bin während des Test lesens vom Kinvara 9 auf den Boston 6 Artikel von dir weitergeleitet worden . Meine Frage wäre wenn der Kinvara 9 in 46 passt , wäre dann der Adiddas Boston 6 in 46 2/3 die richtige Wahl ? Adiddas schneidert ja enger , hab da keine Erfahrung , lauf seit Jahren nur Saucony (Kinvary , fast witch ).

    Lg Alex

    1. Hi Alex, ich habe gerade nochmal nachgesehen: ich trage in beiden Schuhen meine Standardgröße US 12.5. Ich würde beim adidas also nicht eine Nummer größer nehmen. Da habe ich mich beim Kommentar oben wohl geirrt…

      1. Hallo, ihr zwei! Wahrscheinlich bin ich viel zu spät, aber vielleicht hilft es ja anderen noch. Adidas hat (für mich immer wieder irritierend) andere Größeneinteilungen. Mein Boston hat die Größe US 8,5 – UK 7 – 40 2/3 – mein Kinvara auch US 8,5 ABER UK 6.5 und 40. Also wenn du die selben US-Größe wie bei deinem Kinvara hälst, müsste es eigentlich passen.

        1. Hi Viola, danke für den Hinweis. Ich verstehe auch nicht, warum Hersteller Größen so unterschiedlich umrechnen… ;)

  5. Hi! Danke für diesen Test! Du erwähnst in der Einleitung den Supernova! Ich bin mit dem Supernova gerade wegen seiner ausgeprägten Dämpfung sehr zufrieden, wie schneidet der Boston 6 im Vergleich dazu ab (das Boost Element ist ja deutlich dünner..)?

    Und auch von mir eine Frage zur Größe: Trägst du den Boston 6 in derselben Größe wie deinen Supernova?

    Vielen Dank schon mal :)

    1. Hi Finn, der Boston ist natürlich weniger gedämpft. Wenn der Supernova weich ist, würde ich den Boston als neutral bezeichnen – einen kaum gedämpften Wettkampfschuh dann als hart. Er ist schon komfortabel zu laufen z.B. bei einem Halbmarathon. Aber wenn man über die Ferse läuft, macht es einen spürbaren Unterschied.

      Bei der Größe sind beide Schuhe vergleichbar.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)