Wrightsocks
Wrightsocks

Doppel-lagige Socken von WrightSock

Wie konnte ich nur so lange ohne Sockentest auskommen?! ;) Für mich sind Laufsocken ja weiterhin ein deutlich unterschätztes Utensil – was Funktion und Aussehen angeht. Und WrightSock hat da in beiden Bereichen etwas zu bieten.

Anzeige: Wrightsock hat mir drei der Sockenpaare für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen im Training wieder.

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Wrightsock-Grundlagen

Anti-Blasen-System

Wer die Wrightsocks noch nicht kennt, lernt hier direkt die wichtigste Produkteigenschaft kennen: alle Socken der Marke sind doppel-lagig. Das bedeutet innere und äußere Lage sind nur an drei Punkten miteinander verbunden und können sich so nahezu unabhängig voneinander bewegen bzw. sich so gegeneinander verschieben. Dieser Aufbau der Socken soll eine Reibung des Innenmaterials an der Haut vermindern und somit Blasen verhindern. Das garantiert der Hersteller sogar.

Der Ansatz ist nicht neu und funktioniert anscheinend ganz gut. Viele Läufer schwören auf dieses System. Die äußere Schicht kann sich ruhig am Schuh reiben und sich mit ihm bewegen, während die innere unabhängig davon wenig bis keine Reibung am Fuß hervorruft. Keine Reibung – keine Blasen. :) Eine detaillierte Darstellung finden sich natürlich direkt beim Hersteller.

Sockenhöhen

Nach amerikanischem System bietet Wrightsock gleich drei Sockenhöhen (-längen) an: die lange „Crew“-Variante reicht bis unter den Wadenansatz, „Quarter“-Socken gehen bis über den Knöchel und „low tab“ enden kurz darunter. Es ist also für jeden Vorliebe etwas dabei – auch wenn das nicht bedeutet, dass jede Socke in jeder Länge angeboten wird.

Sockendicken

Auch bei den Dicken der Socken zeigt sich System. Von „dünn“ über „mitteldick“ (auch gepolstert) bis „dick“ ist alles dabei. Allerdings deckt der Hersteller damit auch die Bereiche Outdoor und Ski ab. Die Laufsocken finden sich also eher im unteren Segment.

Anatomische Passform?

Eine angepasste Sockenform für den rechten und linken Fuß sucht man bei Wrightsock vergebens. Sollte das nicht Standard sein? Ich kenne es jedenfalls nicht anders bei hochwertigen Sportsocken. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mir das Fehlen bei den Modellen hier auch keinerlei Probleme bereitet hat. Manchmal musste ich die Naht am kleinen Zeh etwas zurecht rücken, aber das war es auch schon.

Design-Varianten

Während man bei vielen Herstellern neben schwarz und weiss nur wenige Farbvarianten findet, bietet Wrightsock deutlich mehr Designs an. Neben den Farbvarianten gibt es auch Ringelsocken (total cool) und „Themen“-Socken mit Schrift oder Symbolen im Bündchen. Für meinen Test habe ich einfach mal in alle Kategorien gegriffen – natürlich nach persönlicher Vorliebe. :)

Produkttest

Wrightsock COOLMESH II low tab

Herstellerlink
COOLMESH II low tab
Preis
ab ca. 17 Euro
Aktiv getestet
16 Wochen
Coolmesh II low tab
Coolmesh II low tab

Die kürzeste Variante der dünnen Coolmesh-II-Socken gibt es drei kräftigen Farben. Sie sind gerade so lang, dass man diese noch gut über dem Schuhrand sehen kann. Es sind also keine „unsichtbaren“ Socken. Mir ist die Länge bis knapp unter den Knöchel auch lieber, denn mit den Sneaker-Söckchen anderer Hersteller habe ich beim Laufen bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Oft sitzen sie einfach nicht gut genug. Die Wrightsocks kann ich aber nur weiter empfehlen, denn sie sind beim Laufen weder verrutscht noch haben sie Falten geworfen.

Wrightsock-Sneakersocken im Einsatz
Wrightsock-Sneakersocken im Einsatz
Produkttest

Wrightsock COOLMESH II quarter

Herstellerlink
COOLMESH II quarter
Preis
ab ca. 17 Euro
Aktiv getestet
16 Wochen
Coolmesh II quarter
Coolmesh II quarter

Die Quarter-Sockenhöhe ist wahrscheinlich die gängigste bei Laufsocken. Das dünne Coolmesh II bedeckt dabei noch den Knöchel, ist also deutlich als Socke zu erkennen. Wrightsock bietet für diese Modell gleich 14 Farbvarianten an! Mit den meisten setzt man ein deutliches Statement… ;) Es sind allerdings auch gedeckte Farben dabei. Trotz zweier Materiallagen fand ich die „Quarter“ immer noch sehr dünn und gut an warmen Tagen zu tragen.

Produkttest

Wrightsock STRIDE quarter „Laufprofi“

Herstellerlink
STRIDE quarter „Laufprofi“
Preis
ab ca. 19 Euro
Aktiv getestet
16 Wochen
STRIDE quarter „Laufprofi“
STRIDE quarter „Laufprofi“

Das Modell „Stride“ ist im Material etwas dicker (mitteldick) und verspricht somit noch mehr Komfort im Schuh, ohne eine besondere Polsterung hinzu zu fügen – wenn man das bevorzugt. Ich finde das gerade in Trail-Schuhen sehr angenehm, oder an kalten Tagen. Der eingewebte Schriftzug ist natürlich ein deutliches Statement. ;) Es gibt von diesen Themensocken eine große Auswahl – „42,195“ ist bestimmt die bekannteste davon.

Produkttest

Wrightsock COOLMESH II quarter Ringelsocken

Herstellerlink
COOLMESH II quarter Ringelsocken
Preis
ab ca. 17 Euro
Aktiv getestet
16 Wochen

Die Ringelsocken sind für mich ein kleines Highlight, denn sie bringen ein wenig Spaß in die Sockenschublade. :) Sie teilen natürlich alle Eigenschaften mit den „normalen“ Quarter-Socken (siehe oben) und unterscheiden sich nur im Design. Es gibt sechs verschiedene Farben, von denen ich mir gleich zwei ausgesucht habe. Ok, schwarz und grau sind genau genommen keine Farben, aber Ringel sind Ringel. ;)

Coolmesh II quarter - Ringelsocken
Coolmesh II quarter – Ringelsocken
Produkttest

Wrightsock COOLMESH II crew Ringelsocken

Herstellerlink
COOLMESH II crew Ringelsocken
Preis
ab ca. 18 Euro
Aktiv getestet
16 Wochen
Coolmesh II crew - Ringelsocken
Coolmesh II crew – Ringelsocken

Gleiches Design – neue Höhe. Die Crew-Socken enden knapp unter der Wade, was sie zu den längsten Wrightsocks zum Laufen macht. Ich finde die Länge eher ungewöhnlich, auch wenn die Socken nicht weniger gut sitzen und aussehen. Obwohl sie mit Material her auch dünn sind, würde ich sie doch eher an kalten Tagen anziehen wollen.

Crew Ringelsocken im Flug
Crew Ringelsocken im Flug

Anti-Blasen-System im Praxistest

Ich finde die Wrightsocks sehr bequem, was sicher ein ausreichender Grund ist sie zu tragen. Doch der eigentliche Clou ist ja die doppel-lagige Konstruktion und das Versprechen, sich damit keine Blasen mehr laufen zu können. Dabei denkt man natürlich direkt an lange Distanzen und Ultras. Ich denke dabei aber auch direkt an so ein paar Schuhmodelle, in denen ich mir auch schon auf kürzeren Strecken Blasen laufe… ;)

Der böse Schuh...
Der böse Schuh…

Mein Testmodell war der Salomon Sonic Pro – ein ziemlich guter Laufschuh, für den ich allerdings (bei mir) ab ca. 15 Kilometern eine Blasengarantie geben kann. Und zwar immer am rechten Fuß innen, direkt hinter dem Zehengelenk. Also habe ich ihn mal wieder länger als die sonst üblichen 10-12 Kilometer ausgeführt.

Nix zu sehen... ;)
Nix zu sehen… ;)

Und wie bestellt habe ich gegen Ende des Laufs deutlich gemerkt, dass sich die betroffene Stelle bemerkbar macht – mit zunehmender Intensität. Beim Ausziehen des Schuhs war ich mir sicher, dass der Socken an der Stelle schon nass sein müsste, aber es war nichts zu sehen.

Hotspot: ja. Blase: nein.

Die Haut war allerdings trotzdem gut gerötet und angegriffen. Ob das noch eine Blase geworden wäre, ist schwer zu sagen. Irgendwann vielleicht. Aber ohne die Wrightsocks wäre es garantiert schon längst eine gewesen. Denn meine Experimente mit anderen Produkten haben immer zu einer Blase geführt.

Dieser kleine Test ist natürlich nicht repräsentativ und nicht mal typisch. Denn wenn es in dem Schuh eine so deutlich Zwängung gibt, kann auch die beste Socke auf Dauer nichts retten. Zumindest haben die Wrightsocks hier eine deutliche Verbesserung gebracht.

[divider]Bewertung[/divider][alert type=white ]

Meine Meinung: Kaufen!

Die Wrightsocks sind sehr bequeme Laufsocken, die besonders durch ihre Modellvielfalt und verfügbaren Designs auffallen. Bei mir haben sie schnell einen festen Platz in der Sockenschublade bekommen, auch wenn ich auf das Anti-Blasen-System nicht angewiesen bin.
[divider]Weitere Meinungen und Reviews[/divider] runomatic

Dass es ausgerechnet Laufsocken sein werden, die den Rekord der längste Testphase brechen werden, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Ich hatte es mir so einfach vorgestellt. Ein paar lockere Runden laufen, mich in die Liste der lobenden Testberichten einreihen, die es bisher über die WRIGHTSOCKs gibt – fertig. Aber dann das. Blasen. Ausgerechnet Blasen. Das Konzept meines Testberichts war dahin, ein ausgiebiger Erfahrungsbericht war angesagt. Ich hoffe, es wird deutlich, dass ich trotz des unglücklichen Anfangs dennoch nicht unzufrieden mit den Socken bin. Vor allem der unschlagbar tolle Support hat mich begeistert. So sind wir dem Problem auf die Schliche gekommen und am Ende kann ich doch noch unbeschwert den ein oder anderen langen Lauf im schweren Schuhwerk absolvieren.

Läuft doch [8,8/10]

Ich kann die Socken von Wrightsock nahezu Bedenkenlos jedem Läufer empfehlen, kann aber nachvollziehen, wenn einige Läufer sich die Socken aufgrund des Preises im Vergleich mit anderen reinen Laufsocken nicht kaufen.

Diesen Läufern möchte ich nahe legen mal ein einzelnes Paar, oder das günstigere COOLMESH II Sparpack zuzulegen, um den Socken mal eine Chance zu geben. Man muss ja nicht gleich alle seine anderen Laufsocken durch diese austauschen.

Wer längere Strecken, wie 40, 50, 75, 100 Kilometer oder mehr läuft, oder Läufer die sich häufig Blasen laufen, denen möchte ich besonders nahe legen, sich mal diesen Socken zuzuwenden. Grade auf solchen Läufen möchte man sich auf das Equipment verlassen und benötigt Socken die angenehm unauffällig sind, aber immer 100% ihren Job machen und die Füße blasenfrei halten.

TrampelpfadlaufEine sehr angenehm zu tragende Socke, die den Fuß warm und trocken hält und dabei auch noch gegen Blasen schützt. Selbst bei einem 6-Stunden-Lauf mit einem neuen Schuh gab es keine Blasen. Die Wrightsocks sind absolut empfehlenswert und halten das Werbeversprechen.

Shop-Empfehlungen

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  1. Hi Thomas,
    hast du die Socken auch mal im Hoka Clayton getestet? ;-)
    Das ist so mein „Problemschuh“, was Blasen betrifft … ich laufe super gerne damit, muss aber vorher die Innenseiten beider Füße tapen …
    Vielleicht wären solche Socken ja eine Alternative zum tapen!?
    Sonnige Grüße aus Belgien,
    Tobias

    1. Hi Tobias, der Clayton ist mir tendenziell auch zu schmal geschnitten. Getestet habe ich ihn mit den Wrightsocks allerdings nicht. Da hilft wohl nur ausprobieren… ;)

  2. Die ersten Versuche werden bald folgen :-) hab mir mal 2 Paar gegönnt und werde Donnerstag bei den Intervallen mit dem Clayton vermutlich direkt den Härtetest machen!

  3. Heute Abend kommt Test 1, aber in „Nicht-Problem-Schuhen“ und bei einer ruhigen Einheit.
    Morgen dann der Härtetest beim Intervalltraining in den Problem-Schuhen :-D vorausgesetzt der erste Test fällt nicht schon mies aus … bin gespannt!

    Ansonsten tape ich meine Füße meistens nur ganz flott und laienhaft – fettes Pflaster auf die Fußinnenseite und das dann noch mal mit Fixierpflasterstreifen festgemacht.
    Meistens reicht das aber schon, um Blasen zu verhindern :-)

  4. Also auf Anhieb bin ich zufrieden mit den Socken :-)
    Selbst gestern Abend nach den Intervallen in meinem Problemschuh (was Blasen betrifft) Hoka Clayton habe ich keine Probleme mit wunden Stellen, geschweige denn Blasen!
    Mal sehen, wie sich das auf lange Zeit entwickelt, aber einen ersten Härtetest haben die Wrightsocks schon mal bestanden ;-)

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)