Ich hatte viel Gutes über die Uhr gehört, daher wollte ich mir die Fitbit Surge gerne selbst einmal ansehen.
Produkttest
Inhalt / Content
Fitbit Surge
Fitbit Surge
ab ca. 200 Euro
ca. 34 km
[php snippet=1]
Erster Eindruck
Die Fitbit Surge kommt in einer schönen Verpackung. Die Präsentation ist wirklich ansprechend, während man sich schrittweise der eigentlichen Uhr nähert. Sie liegt in ihrem „Schneewittchensarg“ und wartet darauf endlich in Betrieb genommen zu werden.
Der Lieferumfang ist übersichtlich. Aber gleichzeitig fehlt auch nichts. Es ist eher etwas zu viel. ;) Denn neben der Uhr und einem USB-Ladekabel gibt es auch einen USB-Konnektor zur Synchronisation der Uhr mit dem PC – per Funk. Dazu später mehr.
Die Uhr selbst sieht schon ziemlich gut gestaltet aus. Das schwarze Armband hat eine fein gemusterte Oberflächenstruktur. Das metallisch-dunkle Gehäuse macht auch einen sehr edlen Eindruck.
Am Handgelenk relativiert sich dieser positive Eindruck allerdings ein wenig. Grundsätzlich scheint das Pult-Design ja eine gute Idee zu sein, weil dadurch das Display in Richtung Betrachter geneigt ist. Allerdings wirkt die Fitbit Surge dadurch vor allem am oberen Bandanstoß ziemlich klobig. Im krassen Gegensatz dazu ist das Band an der Schließe nur noch hauchdünn… Zwar tut es gut und problemlos seinen Dienst, aber für mich gibt es dafür Abzüge in der B-Note.
Die echte Besonderheit der Uhr kommt erst zum Vorschein, wenn man sie umdreht: ein optischer Sensor. Was Garmin und TomTom so laut vor sich her tragen, kann Fitbit auch: die Herzfrequenz ohne Brustgurt messen. Ehrlich gesagt hatte ich die Surge in dem Zusammenhang gar nicht auf dem Schirm und war sehr gespannt, wie sich sich im Vergleich schlägt.
In der Grafik ist in orange die Herzfrequenzkurve eines Brustgurtes (Stryd-Brustgurt an Suunto Ambit3) zu sehen. Die optische Pulsmessung der Fitbit Surge ist mit der etwas dünneren blauen Kurve dargestellt. Wie man sieht, gibt es kaum Abweichungen zwischen den Kurven. Zwar erlaubt sich die Fitbit ein paar kleine Ausreißer nach unten, im Rahmen der Gesamtmessung ist das aber sicher zu vernachlässigen. Die Herzfrequenzmessung funktioniert also schon mal prima. :)
Inbetriebnahme
Es war schon ein ziemlicher Prozess die Uhr in Betrieb zu nehmen. Nach der Installation der Fitbit-Software auf dem PC sollte zuerst der kleine USB-Dongle verwendet werden. Das angezeigte Update war nicht aufspielbar, weil der Akkustand zu gering war. Also doch erstmal das Kabel rein und warten, bis die Uhr aufgeladen ist.
Bei einem Ladestand von 100% musste ich dann feststellen, dass das Kabel wohl wirklich nur zum Laden gedacht ist. Denn das Update ließ sich dann doch nur per Dongle übertragen. Mit knapp 15 Minuten dauerte das eine halbe Ewigkeit… Zum Glück ist das ja nur einmalig notwendig. Im Alltagsgebrauch spielt das keine Rolle.
Dafür ging die Anmeldung der Uhr im Fitbit-Portal ganz schnell – schließlich hatte ich durch die Fitbit Aria bereits einen User-Account.
Activity Tracker
Frisch aufgeladen und auf den neuesten Stand gebracht, habe ich die Fitbit Surge dann erstmal einige Tage durchgängig getragen, um das Activity Tracking zu testen. Die Uhr zeichnet nicht nur Schritte, zurückgelegte Strecke, verbrannte Kalorien, überwundene Etagen, aktive Minuten und Schlaf auf, sondern auch permanent den Puls. Damit ist eine tägliche Kontrolle der Ruheherzfrequenz kein Problem mehr. Der Wert ist sogar im Fitbit-Portal nachzusehen – so wie alle anderen Werte natürlich auch.
Für die Anzeige gibt es verschiedene Designs. Standardmäßig wird ein Kreis um die Uhrzeit herum angezeigt, dessen Gestaltung mir direkt aufgefallen war, weil seine kleinen Balken immer unterschiedlich lang ausfielen. Es war nicht schwer heraus zu finden, dass sie mit meinem Aktivitätslevel zu der Zeit zu tun haben. Geschickt gemacht, finde ich.
Anzeige und Bedienung
Das LCD-Display kann nur schwarz/weiss darstellen und wird bei Bedarf von hinten beleuchtet. Das geht heutzutage zwar eigentlich auch schon in farbig, aber gut: eigentlich reicht so eine kontrastreiche Anzeige vollkommen. Neben den drei Bedienknöpfen rechts und links ist der Bildschirm auch noch berührungsempfindlich. Man kann sich also wie von seinem Handy gewohnt durch die Anzeigen und Menüs wischen.
Die Bedienung sieht man ganz gut im kurzen Testbericht von eVivam (Computer Bild) – ungefähr ab Minute 1:00:
Das Bedienkonzept erschließt sich ziemlich intuitiv. Jedenfalls musste ich nichts in der Anleitung nachsehen. Zu einem Touch-Screen bei einer Laufuhr gibt es unterschiedliche Meinungen. Während des Laufens ist eine Bedienung mit Knöpfen weniger fehleranfällig. Und die Frage ist ja auch, wie die Bedienung auf Regen und Schweiß reagiert. Bei meinen Testläufen hatte ich jedenfalls keine Probleme damit.
GPS
Das GPS der Fitbit Surge ist ok, aber nicht berauschend. Im direkten Vergleich mit zwei Uhren am Arm, ergeben sich immer geringe Pace-Unterschiede. Allerdings hatte die Surge selten mal den gleichen Wert auf dem Display wie die Vergleichsuhren. Mal lag sie leicht drüber, dann wieder ein Stück darunter… Hier mal eine typische Vergleichskurve:
Wie man sieht gleichen sich die Kurven im Gesamtverlauf schon, allerdings hat die Fitbit Surge (blaue Linie) sehr viele deutliche Aussetzer. Das wirkt sich nur minimal auf die Gesamtstreckenlänge aus und auch auf der Karte sind die Abweichungen noch ok – aber eine große Leistung ist das nicht, was Fitbit da abliefert.
Konnektivität
Die Bluetooth-Synchronisierung mit dem Handy (Android) funktionierte immer sehr gut. Unbemerkt und schnell standen die aufgezeichneten Daten in der App und damit auch auf dem Fitbit-Portal bereit. Das ist übrigens sehr schön und aufgeräumt. Sogar den Ladezustand der Uhr hat man so immer im Blick und wird rechtzeitig gewarnt, wenn man das Kabel mal wieder anschließen sollte. Das ist je nach Nutzung spätestens alle fünf Tage notwendig.
Die Synchronisation per USB-Dongle am PC tat genau so problemlos ihren Dienst. Allerdings ist mir so ein zusätzlicher Stecker ein Dorn im Auge – zumindest bei einem guten Handy-Sync. Aber gut: man muss ihn ja nicht benutzen, wenn er nicht gebraucht wird. Wer kein passendes Handy zum Abgleich besitzt oder diesen Weg grundsätzlich ablehnt, freut sich vielleicht über die unabhängige Anbindung an den PC.
[alert type=white ]Meine Meinung
For me, this watch comes down to expectations. And perhaps understanding who it’s best for. I wouldn’t recommend this watch to an endurance athlete, nor would I recommend it to a triathlete or a cyclist. It simply has far too many shortcomings there. I’d also not recommend it to someone who is really focused on their specific heart rate during workouts. For those purposes, you’ll be disappointed – and there are many better choices out there.
But, if you’re out to enjoy a bit of running, perhaps a spinning class here and there – then the Surge will give you the gist of things. Further, if you’re primarily looking to use it for steps and sleep, and 24×7 heart rate monitoring – again, it does well there. It’s just unfortunately not for someone that wants absolute HR accuracy – which, I suppose is sorta the point of the device.
Shop-EmpfehlungenAls reiner Fitnesstracker ist mir die Fitbit Surge zu groß, auch wenn ich das dauerhaft aktive Display zu schätzen gelernt habe. Beim Tracking liefert die Fitnessuhr die gleichen Daten wie zum Beispiel die TomTom Runner Cardio oder die Garmin Forerunner 220 – die jedoch nur mit Brustgurt für die Pulsmessung – und sitzt nicht nur bequemer, sondern unterscheidet auch zwischen mehr unterschiedlichen Sportarten. Zusätzlich bleibt sie als Fitnesstracker den ganzen Tag an Eurem Arm, sodass ein extra Fitnesstracker nicht nötig ist – und ist dann nicht größer, schwerer und störender als eine Armbanduhr. Eine Smartwatch ist die Fitbit Surge aber noch lange nicht und deswegen auch keine Konkurrenz für die Apple Watch oder die verfügbaren Uhrenmodelle mit Android Wear.
Wenn Du auf der Suche nach einem passenden Shop bist, kann ich Dir aus eigener Erfahrung folgende Anbieter empfehlen:
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von rcm-eu.amazon-adsystem.com zu laden.
Durch die Nutzung dieser Affiliate-Links erhälst Du den gewohnt guten Preis und Service der Shops und unterstützt gleichzeitig meine Arbeit an HarleRunner. Mehr Informationen zu den Partnerprogrammen erhälst Du hier.
[divider]Bewertung[/divider]