An dem Armband der Forerunner 220 ist eigentlich nichts auszusetzen. Es ist bequem und funktional. In manchen Fällen ist es mir allerdings ein Stück zu kurz. Vor allem, wenn ich die Uhr im Winter über der Laufkleidung tragen will.
Für das Vorgängermodell 610 gibt es ein Klettarmband von Garmin, das wohl sehr beliebt ist. Meine Polar-Uhr habe ich damals auch sehr gerne mit so einem Armband getragen. Doch für die Modelle 220 und 620 wird es nicht mehr als Zubehör angeboten, obwohl viele danach suchen (siehe hier oder hier). Ein kleiner Test mit einem Durchzugsarmband ergab auch gleich die Schwierigkeit dabei: der Ladeclip läßt sich nicht mehr sicher befestigen, wenn irgendetwas zwischen Uhrenboden und Clip kommt. Die zweite Schwierigkeit: die Anstoßbreite beträgt nur 15 mm. Ein Durchzugsband in dieser Breite würde die Uhr zwar halten, ist aber nicht sehr komfortabel.
Nachdem ich die Suche nach einem Klettband mit Durchzugsschlaufe in der passenden Breite schnell aufgegeben habe, ist mir eine andere Idee gekommen: warum nicht ein komfortables, breites Klettband nehmen und die Uhr irgendwie darauf befestigen?! Vielleicht sogar per Klett…? Mein erster Prototyp mit 20 mm Klettband aus der Bastelkiste sah so aus:
Ich habe das Hakenband auf eine Breite von 15 mm geschnitten und die Uhr damit auf dem Schlaufenband befestigt. Das hat eigentlich ganz gut funktioniert – auch bei einem Testlauf. Die Handhabung war nur nicht gut… Denn das Hakenband an der Uhr war quasi gleichzeitig der Verschluss. Aber das war ja leicht zu optimieren: es gibt „Klett-Kabelbinder“ in passenden Längen und Breiten (z.B. von Hama).
Den ersten Teil hatte ich ja schon fertig: ein Hakenband wird durch die Stifte der Anstöße gezogen. So läßt sich die Uhr nicht nur problemlos auf dem Armband befestigen und lösen: auch die Ladeclip kann unter dem Band durch angebracht werden.
Das Armband (also der „Kabelbinder“) besteht vor allem aus Schlaufenband, so daß die Uhr sich ganz einfach darauf ankletten läßt.
Mit 250 mm Länge ist das Armband nicht nur gut direkt auf der Haut, sondern auch über dicker Laufkleidung zu tragen. Im Prinzip ließe sich das Band auch noch durch ein zweites deutlich verlängern.
Ich bin mit der Lösung sehr zufrieden. Der Aufwand ist sehr überschaubar (sieben Euro für zwei schwarze, zwei rote und zwei grüne „Kabelbinder“) und der Wechsel zwischen dem Klett- und Originalarmband jederzeit möglich. Mal sehen welche Variante ich in nächster Zeit häufiger benutzen werde.