Hoka One One Clifton
Hoka One One Clifton

Hoka One One Clifton im Kurztest

Was die neue Laufschuh-Marke Hoka One One jetzt auf den deutschen Markt bringt, ist schon ziemlich extrem. Besonders dicke Sohlen sollen die Füsse beim Laufen optimal schützen und unterstützen. Ich habe das Experiment gewagt und mir das Erfolgsmodell „Clifton“ mal angesehen.

Hoka One One ist vielleicht noch keine bekannte Laufschuhmarke, kommt aber auch nicht aus dem Nichts. Die Firmengründer Jean-Luc Diard und Nicolas Mermoud waren bereits als Chefentwickler und Marketingmanager bei Salomon. Aus der Idee einen Schuh zu entwickeln, der optimal abrollt, dämpft und stabilisiert, gründeten sie 2009 die neue Laufschuh-Marke. Auch wenn das Unternehmen seit 2012 zur amerikanischen Deckers Outdoor Corporation gehört, wird weiterhin in Frankreich entwickelt. So erklärt sich vielleicht auch, warum die Hokas bisher vor allem in Frankreich und den USA bekannt sind.

Produkttest

Hoka One One Clifton

Herstellerlink
Hoka One One Clifton
Preis
ab ca. 120 Euro
Aktiv getestet
ca. 30 km
Anzeige: Die PR-Agentur von Hoka One One hat mir den Clifton für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen im Training wieder. Was sich für mich als nützlich erweist, ist hoffentlich auch für andere Freizeitläufer interessant.
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Erster Eindruck

Schon beim Auspacken fällt mir eine Besonderheit in die Hände: Hoka One One legt ein Paar zusätzliche Einlegesohlen bei. Sinn und Funktion werden anschaulich im Deckel erklärt.

Hoka One One Clifton - Karton
Hoka One One Clifton – Karton mit zusätzlichen Ortholite-Sohlen

Die Einlegesohle im Schuh entspricht mit ihren hochgezogenen Rändern im Bereich der Ferse den gewohnten Ausführungen anderer Hersteller. Wer etwas weniger Dämpfung und etwas mehr Platz im Schuh bevorzugt, ersetzt diese durch die zusätzlich im Karton liegende Ortholite-Sohle. Für maximale Dämpfung und festeren Sitz im Schuh kann man auch beide Sohlen gleichzeitig verwenden (Ortholite unten).

Hoka One One Clifton
Hoka One One Clifton

Beim Laufschuh an sich fällt natürlich zuerst das „Markenzeichen“ von Hoka One One auf: die mächtige Sohle. Sie ist an der Ferse 29 Millimeter stark und im Vorfußbereich 24 Millimeter. Damit hat der Schuh eine erstaunlich geringe Sprengung von 5 Millimetern.

Hoka One One Clifton
Hoka One One Clifton mit Meta-Rocker-Geometrie

Die zweite Auffälligkeit der Sohle ist die gebogene Form – bei Hoka One One „Meta-Rocker-Geometrie“ genannt. Sie soll eine runde Abrollbewegung unterstützen. Aber dazu gleich mehr.

Hoka One One Clifton
Hoka One One Clifton – Auf- und Untersicht

Von unten betrachtet fällt auf, dass man fast nur Zwischensohlenmaterial sieht. Als „Laufsohle“ dienen die blauen Elemente aus abriebfestem Material.

Obwohl der Clifton als Laufschuh sehr mächtig aussieht, macht er auf der Waage eine eher schlanke Figur: mit nur 519 Gramm gehört das Paar in der Größe US 11.5 zu den Leichten.

Hoka One One Clifton - Gewicht 519 Gramm
Hoka One One Clifton – Gewicht 519 Gramm

Erfahrungen beim Laufen

Das erste Gefühl in den Hokas war sehr gut. Die Passform kommt meinem Fuss sehr entgegen. Nur unter dem Längsgewölbe war ein Druck bzw. eine Unterstützung zu spüren. Doch dieser Eindruck war schon nach einigen Metern im Haus fast vergessen. Also nichts wie raus! Schließlich stand ein 10-km-Tempolauf auf dem Trainingsplan.

Beim Warmlaufen musste ich mich schon ein wenig an den Laufschuh gewöhnen. Die Dämpfung fühlte sich nicht so weich an wie befürchtet (mit den Ortholite-Einlagen). Meine Tritte waren aber immer sicher und ich bekam auch genug Rückmeldung über den Untergrund auf lockeren Feldwegen. Man spürt natürlich nicht jeden Stein, wie in anderen Schuhen, aber eben genug, um sich automatisch den Bodenverhältnissen anpassen zu können.

Schnelle Läufe

Mit etwas mehr Tempo (5:30 min/km) war der Hoka One One Clifton wie ausgewechselt: kein gemütliches Sofa für lange Distanzen, sondern ein forderndes Speed-Monster! Irgendwie wurde ich mit jedem Schritt richtig nach vorne getrieben. Als wenn es beim Abdrücken einen zusätzlichen Impuls gibt. Es hat richtig Spaß gemacht Gas zu geben und ich bin deutlich schneller gelaufen als geplant.

Beim Auslaufen war dann wieder etwas „Sofa“ da – aber nicht mehr so stark wie am Anfang. Ich hatte mich wohl an das neue Gefühl in den Schuhen gewöhnt. Was mir auf den letzten Kilometern nach hause besonders auffiel, war das Abrollen: kein „Schlurfschritt“, wie er sich sonst manchmal bei mir einschleicht. Ganz sauberes, rundes Abrollen (ich bin eher Mittelfuss- als Fersenläufer). Soso, das war also wohl mit Meta-Rocker-Geometrie gemeint…

Bei weiteren Einheiten habe ich immer wieder gerne (und bevorzugt!) zum Clifton gegriffen. Gerade Tempoläufe machen mir mit dem Schuh wirklich Spaß. Aber auch lange Läufe sind sehr angenehm. Insgesamt war ich mit dem Schuh aber nur drei Mal unterwegs.

Schuhgrößen

Denn leider musste ich feststellen, daß ich mich bei der Schuhgröße vergriffen habe… Bei Strecken über 10 km wurde der Schuh vorne zu eng – trotz der dünneren Einlage. Dabei hatte ich mir vorher eine Größenempfehlung im Internet gesucht. Grund genug sich mal intensiver mit den Größen bei Laufschuhen zu beschäftigen. Schweren Herzens muss ich also mein Textexemplar zurück schicken.

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Meine Meinung

Der Hoka One One Clifton ist ein interessanter Schuh – wenn einem das Laufgefühl zusagt. Die vom Hersteller beworbenen Eigenschaften habe ich alle wiedergefunden: der Laufschuh ist leicht, gut gedämpft und unterstützt den Fuss bei der Abrollbewegung („Meta-Rocker-Geometrie“). Besonders positiv hat mich der Schuh bei höheren Geschwindigkeiten überrascht. Der Clifton geht zwar wegen der falschen Größe zurück – bei nächster Gelegenheit werde ich mir aber ein eigenes Paar zulegen.
[/su_box] [divider]Weitere Meinungen und Reviews[/divider] Solereview [89/100]

All that hype comes backed with solid substance. The Clifton rides incredibly well cushioned without feeling mushy, and very lightweight for a shoe which looks like a flotation device. Upper execution is a mismatch with its better half, with plenty of areas for improvement .

The Ginger Runner [17/20]

As they are now, the Hoka Clifton are my go-to road runners. Yes, even more-so than the Kinvara 5. Get excited about this shoe, people! It’s changing Hoka’s game! (and I’m even MORE excited about the Hoka Challenger ATR trail version of the Clifton due out next year!)

Runblogger

Despite my comments about the Cliftons making me feel like I have to work harder, I’ve actually enjoyed running in the shoes. I enjoy the challenge of trying to figure out why a shoe is not a good match for me, particularly when so many others have had a positive experience with it. The Clifton fits me great, is very comfortable, and is super light for a shoe with this much cushion. But for my stride it’s just a bit too soft (as a side note, I have gotten in one run in the Hoka Huaka and the RMAT midsole is more responsive and I think they’ll be a better match). That being said, if you are interested in trying a Hoka shoe, I’d encourage you to give the Clifton a shot. It’s on the lower end of the Hoka price range ($130 MSRP), and it has the Hoka cush that a lot of people love in an extremely lightweight package. I’m glad I gave them a try!

Shop-Empfehlungen

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Hoka One One Clifton

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)