Ich muss zugeben, dass mir die Marke Scott bisher nur aus dem Bike-Sektor bekannt war. Erst seit kurzem tauchen in den großen Vergleichstests der Laufzeitschriften auch Laufschuhe der Marke auf. Auch ein paar bekannte Athleten wie zum Beispiel Moritz auf der Heide sind in dem Equipment der Amerikaner unterwegs. Jetzt durfte ich den neuen Scott Palani auch mal ausprobieren.
ProdukttestScott Palani
Scott Palani
ab ca. 130 Euro
8 Wochen
Erster Eindruck
Scott bewirbt den Palani als „leichten Schuh für viele Straßenkilometer“. Schon beim Auspacken habe ich allerdings das Gefühl, dass der Schuh eher ein wenig mehr Gewicht mitbringt…
Die Farbgebung in schwarz und orange (es gibt auch ein ganz schwarzes Modell) gefällt auf Anhieb gut. Der luftige Zehenbereich fällt sofort auf – ebenso der Materialwechsel zum Mittelfuss hin.
Scott setzt hier – wie viele andere Hersteller zur Zeit auch – auf ein gewebtes Material. Insgesamt wirkt der Schuh sehr robust.
Material und Geometrie der Zwischensohle sind wohl auch eine besondere Entwicklung von Scott. Die Kombination „fördert die Laufeffizienz von Fersen-, Mittel- und Vorfußläufern gleichermaßen“ – sagt der Hersteller selbst.
Auch Schnürung und Zunge haben etwas Eigenständiges. Die Schnürsenkel scheinen sehr dünn geraten zu sein, haben aber den Praxistest bei mir ohne Probleme durchlaufen. Interessant ist auch die stegartige Polsterung der Zunge, die vermutlich den Druck auf den Mittelfuss regulieren soll.
An der Ferse sieht man ganz gut, dass Scott beim Material aus dem Vollen geschöpft hat. ;) Sowohl Sohle als auch Polsterung scheinen ziemlich großzügig ausgelegt zu sein.
Und das macht sich auch deutlich auf der Waage bemerkbar… Der Scott Palani fällt für mich so gerade noch ins Halbschwergewicht und ist damit sich kein leichter Laufschuh. :( Aber gut: erstmal sehen, wie er sich auf der Straße so schlägt. ;)
Erfahrungen beim Laufen
Also… es war keine Liebe auf den ersten Blick bei mir. Am Fuß fühlte sich der Palani zunächst hart und klobig an. Doch das änderte sich bereits nach dem zweiten Lauf und führte zu sehr vielen weiteren, die einen ganz anderen Eindruck vermittelten! Denn die Leistenform und die Dämpfung haben mir wirklich gut gefallen. Man kann sich Downhill ruhig mal etwas in die Ferse fallen lassen, ohne dass sich das Material gleich unangenehm bemerkbar macht. Auf geraden Strecken meine ich sogar einen leicht federnden „Rückstoß“ wahrzunehmen. Sehr angenehm.
Auf den zweiten Blick konnte ich mich also sehr wohl mit dem Scott Palani anfreunden – trotz (für mich) ungewöhnlich hoher Sprengung von 11 mm. Durch sein Gewicht ist er natürlich nichts für schnelle Laufeinheiten. Aber für Grundlagenläufe und lange Läufe habe ich ihn gerne und oft getragen. Das hätte ich ihm nach dem ersten Lauf nicht zugetraut. ;) Zudem hat er sich nicht nur auf der Straße gut geschlagen, sondern auch im leichten Gelände. Ich bin jetzt jedenfalls sehr gespannt auf seinen deutlich leichteren Bruder – den Scott Palani RC.
[divider]Bewertung[/divider][alert type=white ]Meine Meinung: Kommt darauf an…
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