Das Konzept ist klar und überzeugend: Altra-Schuhe haben Fußform, eine breite Zehenbox und keine Sprengung. Damit hat mich der Escalante schon sehr überzeugt. Nun ging es mit einem Schuh dieser in Deutschland noch nicht weit verbreiteten Marke auf die Trails.
ProdukttestAltra Superior 3.5
Altra Superior 3.5
ab ca. 100 Euro
8 Wochen
Erster Eindruck
Auch wenn es den Superior auch in Schwarz gibt, habe ich mich bewusst und gerne für das Rot entschieden. Das sieht richtig klasse aus. So wie der Schuh insgesamt sehr stimmig rüber kommt: leicht und geräumig.
Im Profil sieht die Laufsohle aggressiver aus, als sie es letztendlich ist. Der Superior kann nicht verheimlichen, dass er ein echter Trail-Schuh ist. Dazu gehört zum Beispiel auch der hoch gezogene Schutz an der Zehenbox.
Die Laufsohle sieht irgendwie harmlos aus. Anzahl und Länge der Stollen sprechen nicht gerade für eine Auslegung auf weichen, matschigen Boden. Altra bewirbt den Superior auch eher als Profi auf felsigem Gelände. Trotzdem darf man die Traktion in jeglichem Gelände nicht unterschätzen.
Die Ferse ist relativ weich, wird aber durch eine Verstärkung gut gehalten. Es gibt eine Lasche als Einstiegshilfe – auch wenn das bei dem bequemen Einstieg sicher nicht notwendig wäre.
Eine Besonderheit des Schuhs ist der Gater Trap – also eine Vorrichtung zur Befestigung von Trail-Gaitern. Das sind Schutzmanschetten, die verhindern sollen, das Steinchen und Dreck von oben in den Schuh gelangen. Beim Superior lassen sich diese an der Ferse mit einem Klettfeld sichern.
Auch beim Gewicht schlägt sich der Altra ganz gut. Mit 717 Gramm in meiner Größe fällt er zwar ins Halbschwergewicht, doch dort tummeln sich fast alle Trail-Schuhe. Der Superior liegt auch nur im Mittelfeld und ist sogar leichter, als so mancher Strassenschuh.
Erfahrungen beim Laufen
Am Fuß fühlte sich der Superior vom ersten Schritt richtig gut an. Kein Wunder, dass er so ein beliebtes Modell ist. Der Schuh bietet dem Fuß zwar wirklich viel Platz, allerdings ohne dass der Sitz darunter leiden würde. Was sich natürlich bemerkbar macht, ist die fehlende Sprengung. In letzter Zeit war ich nicht mehr so regelmäßig in Minimalschuhen unterwegs, daher habe ich die etwas andere Belastung der Muskeln und Sehnen durchaus wahrgenommen. Wer sonst nur mit Sprengungen im zweistelligen Bereich unterwegs ist, sollte sich dessen bewusst sein.
Auf meinen Strecken war auch der Grip durchgängig sehr gut – egal ob Matsch, Wurzeln oder Sand. Sogar Asphaltpassagen macht er gut mit. Allerdings fällt schon auf, dass er als schneller Trail-Schuh nicht so stark gedämpft ist. Bei Läufen in Richtung „langer Lauf“ machte sich das bei mir durchaus bemerkbar.
Meine Meinung
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