Coros Pace 2

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Coros ist DER Newcomer bei den Laufuhren und schlägt nicht nur in den USA großen Wellen. Auch bei uns gibt es eine wachsende Fan-Gemeinde.

Anzeige: Enjoyyourbike hat mir die Coros Pace 2 für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.

Coros Wearables

Coros ist ein US-amerikanisches Tech-Unternehmen mit Sitz in Kalifornien. Das erste Produkt war 2015 ein smarter Fahrradhelm – damals über Kickstarter realisiert. Der war technisch schon ziemlich aufwendig: mit Bone-Conduction-Kopfhörern, verschiedenen Sensoren und einer eigenen App. Es folgten weitere Modelle, die es teilweise auch heute noch bei Coros zu kaufen gibt. Doch auf der Website sind sie nur noch unter „Sonstiges“ zu finden.

Erst vor drei Jahren hat Coros seine erste Laufuhr auf den Markt gebracht: die Pace. Die war für so ein erstes Produkt schon beachtlich gut, wie man zum Beispiel bei DC Rainmaker nachlesen konnte. Allerdings war auch nicht zu übersehen, dass wohl eine Garmin Forerunner 735 Pate gestanden hatte…

Mit der Coros Apex erschien dann Anfang 2019 die erste Uhr mit eigenständigem Design und machte sich direkt durch ihre lange Batterielebensdauer einen Namen. Auch GPS- und OHR-Qualität mussten sich nicht verstecken, auch wenn Coros sich immer noch vorwerfen lassen musste, eher nachzubauen als neu zu entwickeln (siehe auch hier das Review von Ray).

Es folgte dann das Adventure-Modell Vertix und später die Coros Apex Pro. Parallel wurde auch fleissig an der Funktionalität der App geschraubt und die Uhren bekamen durch Firmware-Updates neue Features spendiert. Der neuste Streich ist die Coros Pace 2, um die es hier gehen soll.

Verfügbarkeit in Deutschland

Ich hätte gerne schon die Coros Apex getestet, aber da war die Marke wohl noch nicht auf den europäischen Markt vorbereitet. Auch der erste deutsche Distributor hatte die Lage nicht deutlich verbessert. Grundsätzlich kann man die Uhren natürlich auch direkt in den USA bestellen. Das ist mit Zoll und Steuern aber nicht unbedingt attraktiv…

Doch das Problem ist mittlerweile gelöst: mit Ingo Quendler von Enjoyyourbike hat Coros jetzt einen neuen Vertriebspartner und begeisterten Fürsprecher in Deutschland. Ich fand seinen Youtube-Kanal sehr hilfreich, um zu verstehen, was das Besondere an den Coros-Uhren ist. Dass Ingo weiß wovon er spricht, zeigen auch seine sehenswerten Wettkampfberichte. :)

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Coros Pro Athletes

Die Zahl der Profiathleten, die mit Coros-Uhren unterwegs sind, steigt ständig. Vor allem auf dem Trail haben sich die Uhren wegen ihrer langen Akkulaufzeit durchgesetzt. Derzeit gehören zum Team so bekannte Namen wie Camille Herron, Hyden Hawks, Sally McRae, Sage Canaday, Zach Bitter, Ian Sharman, Cody Reed, … Zuletzt ist sogar John Kelly (u.a. Gewinner des Barkley Marathons) dazu gestossen.

Aber auch auf der Straße fasst Coros Fuß. So gehören Desiree Linden, Emma Bates oder Parker Stinson zum Team. Das sind aber nur die offiziellen Athleten. Kurz vorm London Marathon gab es einige Aufregung darüber, dass Eliud Kipchoge mit einer Coros Apex Pro beim Training gesichtet wurde (siehe Runners World) – und der wird sich sein Trainingsequipment sicher frei aussuchen können. ;)

Produkttest

Coros Pace 2

Herstellerlink
Coros Pace 2
Preis
199 Euro
Aktiv getestet
6 Wochen
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Erster Eindruck

Wie es sich gehört, kommt die Coros Pace 2 in einem schönen Karton, der neben der Uhr auch das nötige Zubehör enthält.

Das USB-Ladekabel kommt Garmin-Usern sicher bekannt vor – und doch hat es eine eigene Form, die zur Buchse auf dem Gehäuseboden der Coros passt. Zum Schutz des Kontaktes vor Schweiß werden drei Abdeckungen mitgeliefert – falls man die benutzen möchte.


Ansonsten findet sich an der Unterseite der Uhr der optische Herzfrequenz-Sensor. Im Gegensatz zu anderen Herstellern scheint er bei Coros größtenteils hinter einem Schutzschild versteckt zu sein. Bei der Pace 2 ist das aus Kunststoff.

Damit fügt er sich in das Gesamtbild der Uhr, denn auch das Gehäuse und die beiden Knöpfe sind aus Kunststoff gefertigt. Das Display ist durch ein Corning-Glass geschützt, womit wahrscheinlich ein Gorilla-Glas dieser Firma gemeint ist.

Leichteste GPS-Uhr der Welt

Auffällig ist das Armband der Uhr, denn es gibt sie neben dem üblichen Silikon- auch mit einem sehr leichten Nylon-Armband.

Damit wiegt die Uhr ganze 29 Gramm und ist nach Coros-Angaben die leichteste GPS-Uhr der Welt. Zum Vergleich: die neue Forerunner 745 wiegt 47 Gramm. Die Coros ist also wirklich super-leicht.

Kleine Kritik: auch wenn Uhr und Armband von Coros als dunkelblau bezeichnet werden, ist das Band für mich eindeutig schwarz und damit eigentlich nicht passend. Aber ich gebe zu, dass man dafür schon sehr genau hinsehen muss…

Bedienung

Euch ist es sicher schon aufgefallen: die Uhr hat nur zwei Knöpfe. Wobei das eine kein schnöder Kopf ist, sondern ein Scroll-Rad, wie man es z.B. von der Apple Watch kennt.

Das ist ein ziemlich einzigartiges Konzept bei einer Laufuhr, das sicher nicht nur Freunde finden wird. In seiner Einfachheit ist es aber unschlagbar: mit dem Scroll-Rad bewegt man sich durch Menüs und wählt durch Druck einen Punkt aus.

Der untere Knopf führt immer einen Schritt zurück und öffnet durch einen langen Druck entweder ein Kontext- oder Shortcut-Menü. Gepaart mit der wirklich sehr einfachen Navigationsstruktur erreicht man damit problemlos und schnell alle Funktionen der Uhr.

Spannend ist auch, dass man die Uhr um 180° gedreht tragen kann, so dass die Knöpfe auf der linken Seite liegen. Aktiviert man diese Option im Menü, dreht sich natürlich auch die Anzeige um. So kann man wählen, ob man das Scrollrad lieber mit dem Zeigefinger (Köpfe rechts) oder dem Daumen (Knöpfe links) bedienen möchte.

Damit nicht genug: sogar die Wirkungsrichtung des Scrollrades lässt sich einstellen. Soll also eine Bewegung im Uhrzeigersinn im Menü einen Eintrag höher oder tiefer springen? Das ist für eine intuitive Bedienung der Uhr wichtiger als es sich jetzt vielleicht liest. ;)

Kinderkrankheiten

Wo wir gerade bei den Menüs und der Oberfläche sind: bei der deutschen Übersetzung hätte man sich ruhig mehr Mühe geben können. Schon bei der Einrichtung geht es los und man soll während des Firmware-Updates „Sehen“ nahe an das Telefon halten…

Solche Irritationen gibt es immer mal wieder, aber ich will das auch nicht zu hoch hängen. Abgesehen davon habe ich nichts entdecken können, was ich als Kinderkrankheit bezeichnen würde.

Inbetriebnahme

Die Uhr meldet sich nach dem Einschalten direkt mit einem QR-Code, den man mit der Coros App auf dem Handy einlesen muss. Das fand ich eine sehr komfortable Lösung.

Natürlich muss man bei Coros einen Account anlegen, über den dann alle Uhren und Einstellungen verwaltet werden können. Im Grunde könnte man mit der Uhr danach direkt loslaufen, denn alle Voreinstellungen sind ganz sinnvoll getroffen.

Trotzdem sind meist noch ein paar Schritte mehr notwendig, etwa um einen Brustgurt oder anderes Zubehör zu verbinden – das wird über die Uhr gemacht. Zur App greift man, um die angezeigten Metriken in den Sportmodi anzupassen.

Coros App

Coros stellt keine Web-Plattform zur Verfügung. Alle aufgezeichneten Daten landen in der Coros App auf dem Handy bzw. werden von dort an die verbundenen Dienste (Strava, TrainingPeaks, Final Surge, Runalyze, …) weiter gegeben. Auch ein Großteil der Uhren-Konfiguration wird in der App erledigt.

Direkt der erste Eintrag führt zur Konfiguration der Sportmodi und den dort anzuzeigenden Metriken.

Bei der Pace 2 stehen zehn Sportarten zur Auswahl, die man getrennt voneinander konfigurieren kann: Laufen, Laufband, Laufbahn, Rad, Indoor Rad, Schwimmen, Freiwasser-Schwimmen, Indoor Aerobics, Outdoor Aerobics und Kraft. Zusätzlich kann man auch Triathlon wählen, was aber natürlich nur eine Kombination aus drei bereits konfigurierten Sportarten ist. Trotzdem ist das ein echtes Highlight der Uhr, denn einen Triathlon-Modus findet man sonst nur bei deutlich hochpreisigeren Uhren. Bei der Pace 2 kann man die drei Sportarten frei zusammenstellen und bekommt sogar eine brauchbare Erfassung der Wechselzonen.

Ich habe mich natürlich mehr mit dem Lauf-Modus beschäftigt. Auf den Datenseiten stehen Layouts mit 2, 3, 4 und 6 Feldern zur Auswahl. Diese können komfortabel mit einer großen Auswahl an Metriken gefüllt werden. Dazu gehören neben den nahe liegenden Daten wie Pace und Distanz auch die Laufleistung oder Effizienzwerte. Eine komplette Liste gibt es hier.

Warum gibt es kein Layout mit nur einem Datenfeld? Nun, Coros blendet am unteren Bildschirmrand immer ein sehr schmales Feld ein, das in Kontrastfarben dargestellt wird. Das finde ich eine sehr gute Lösung, um zum Beispiel Zeit oder Distanz immer im Blick zu behalten. Gleichzeitig wird dadurch aber auch kaum wertvoller Bildschirmplatz verbraucht.

Welche Sportarten im Menü der Uhr angezeigt werden sollen, kann man über den Punkt „Anpassungen“ einstellen. So muss man nicht durch eine lange Liste von Einträgen scrollen, die man sowieso nie benutzt. A propos: den Laufbahn-Modus habe ich nicht ausprobiert, aber mit dem kann man wohl exaktere Messungen beim Training auf der Bahn erzielen – samt GPS-Track, der sogar der gelaufenen Bahn entspricht.

Bei der Konfiguration finden sich auch die „Gesichtseinstellungen“ – ein weiterer Klassiker bei den Übersetzungsfehlern. Gemeint ist das „Watch Face“, also das Ziffernblatt der Uhr. Zur Auswahl stehen viele sehr wilde Optionen, die mich an alte Arcade-Games erinnern. Aber zum Glück gibt es auch ein, zwei schlichte und damit brauchbare Auswahlmöglichkeiten.

Ansonsten bietet die App einen Reiter mit Statistiken wie Energieverbrauch, Schritte, Herzfrequenz (über den Tag) oder das Schlaf-Tracking. Alles also Funktionen, die nur sinnvoll zu benutzen sind, wenn man die Uhr 24-Stunden am Tag trägt. Einen echten Vergleich zur Zuverlässigkeit der Werte habe ich nicht. Zumindest das Schlaf-Tracking zeigt gleiche Tendenzen wie die Aufzeichnungen des Oura-Rings – auch wenn die Schlafzeiten bei Coros immer locker 0.5 bis eine Stunde länger ausfallen.

Im unteren Teil gibt es aber auch Werte wie Trainingslast, Belastungsindex und Trainingszustand. Das klingt für mich schon spannender, allerdings ist der Eindruck nach näherer Beschäftigung eher mittelgut. Die Trainingslast ist im Verlauf schon nachvollziehbar, allerdings kann ich nicht erkennen, wie die Werte ermittelt werden. Beim Belastungsindex hat Coros meine Herzfrequenz und Pace an der Schwelle sehr gut getroffen. Doch VO2max und Ruheherzfrequenz liegen deutlich daneben. Auch die Angabe des Trainingszustands, einer Kombination aus VO2max, Schwellenwert und Workout-Effizienz, ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

Der nächste Reiter zeigt eine Übersicht aller Workouts und bietet auch Wochen-, Monats- und Jahresstatistiken an. Natürlich kommt man hier auch zu den Details der einzelnen Läufe.

Und ich muss zugeben: die Auswertungen gefallen mir richtig gut. Sie beginnen mit einer Karte und dem GPS-Track, worüber man sogar schon Runden-Informationen aufrufen kann. Ansonsten geht es weiter mit Pace, Schrittfrequenz, Schrittlänge, Running Power, Höhe und Herzfrequenz. Je nach verwendetem Zubehör lassen sich noch weitere Metriken aufrufen: hier spielt Coros seine volle Stryd-Kompatibilität aus und bietet wirklich alles an, was der kleine Footpod so zu bieten hat!

Abschließend zeigt Coros für jeden Lauf einen aeroben und anaeroben Trainingseffekt an. Das erinnert sehr an Garmin, auch wenn die Skalen dieser Werte leicht voneinander abweichen (Garmin: 0-5, Coros: 0-6). Trotzdem sind die Aussagen doch sehr vergleichbar.

Aber natürlich kann auch die beste App nur aufzeichnen, was die Uhr an Werten liefert. Daher zurück zur Uhr und deren Qualitäten. ;)

GPS

Die Qualität des GPS-Empfangs hat direkte Auswirkungen auf die gemessene Distanz und damit auf die Pace. Zusammen mit der Zeit sind das die drei Metriken, bei denen es keine Schwächen geben sollte. Leider gibt es da immer mal wieder Ausreißer, insbesondere bei ganz neuen Modellen (ich erinnere an die Vantage V). Die Coros Pace 2 gehört nicht zu diesen Kandidaten.

Bei den typischen Problempunkten (in den Wald und wieder heraus) war die Coros bei allen Vergleichsläufen kein Stück schlechter als eine Garmin Forerunner 945 oder die Polar Grit X. Ganz im Gegenteil: es war eher die Grit X, die im Wald ein wenig nachlässiger war, während die Pace 2 sauber den Weg nachzeichnete.

Optische Messung der Herzfrequenz

Ein optischer Sensor an der Unterseite der Uhr gehört mittlerweile zur Standardausstattung – so auch bei Coros. Ehrlich gesagt habe ich von dem nicht allzu viel erwartet, denn er sah in meinen Augen nicht ganz so professionell aus wie die der Mitbewerber. Aber: Versuch macht klug. :)

Als Vergleich habe ich den OHR der Grit X heran gezogen, der bei mir sehr, sehr zuverlässig funktioniert. Wie man sieht sind die Unterschiede in der Messung minimal. Wieder ist es eher die Grit X, die sich an ein paar Stellen einen Peak erlaubt.

Richtig gefordert wird der optische Sensor bei kaltem Wetter und plötzlichen HF-Veränderungen – wie zum Beispiel beim Intervalltraining. Beides war oben der Fall. Als Vergleich dient ein Polar-H10-Brustgurt, der mit der Forerunner 945 verbunden war. Das Ergebnis kann ich mir kaum erklären, denn es gibt praktisch keine Abweichung! Nicht mal den typischen Nachlauf von 5-10 Sekunden. Ich habe erstmal doppelt geprüft, ob die Coros nicht doch auch die Brustgurt-Werte aufgezeichnet hat. Aber auch bei weiteren Vergleichsläufen zeigte sich das selbe Bild.

Natürlich kommt auch der Coros-Sensor bei Kälte an seine Grenzen. Manchmal führt das zu typischen Fehlmessungen in den ersten Minuten des Laufs – aber das Schicksal teilen alle optischen Herzfrequenz-Sensoren. Insgesamt hat mich die Coros 2 hier sehr positiv überrascht.

Volle Stryd-Kompatibilität

Das Messen der Running Power setzt sich bei Läufern immer weiter durch. Der Stryd-Footpod hat sich da als Quasi-Standard etabliert und ist mittlerweile mit vielen Uhren kompatibel – zumindest was die reinen Watt-Werte angeht. Coros ist allerdings der einzige Hersteller, der nativ alle Metriken des Stryd unterstützt. Man hat also nicht mit den Einschränkungen zu kämpfen, die Connect-IQ-Datenfelder bei Garmin mit sich bringen (max. 2 Felder gleichzeitig) und kann sich so viele Stryd-basierte Metriken anzeigen lassen, wie man möchte. Natürlich landen diese auch komplett in der Aufzeichnung der Uhr und können direkt ins Stryd PowerCenter synchronisiert werden.

Power am Handgelenk

Doch Coros setzt noch einen oben drauf: nach Polar ist Coros der zweite Hersteller, der eine Leistungsmessung am Handgelenk anbietet. Das heisst: man braucht dafür nur die Uhr und kein weiteres Equipment. Diese Funktionalität wurde mit der Pace 2 eingeführt, steht per Firmware-Update aber mittlerweile auch allen anderen Coros-Modellen zur Verfügung!

Grundlage der Leistungsmessung am Handgelenk ist natürlich das GPS-Signal und die daraus abgeleitete Geschwindigkeit. Das führt bei Polar (und auch bei Garmins Running Power) dazu, dass die Power-Werte im Wald oder an dessen Rändern nicht besonders zuverlässig ist. Zweiter Problempunkt: die ermittelten Watt-Werte sind immer deutlich höher als die des Stryd. Die Messungen sind also nicht austauschbar und ein nahtloser Wechsel von einem aufs andere System wird deutlich erschwert.

Bei meinen Testläufen liegt die Coros-Power immer sehr genau auf dem Level der Stryd-Power – selbst bei Intervallen. In der Grafik sieht man zwar ein stetiges Auf und Ab der Werte, die an der Uhr (3s-Glättung…) allerdings überhaupt nicht zu sehen sind. Während des Laufs waren die Angaben entweder identisch oder hatten eine Abweichung von bis zu 5 Watt.

Das galt bei mir übrigens auch im Wald und in (kurzen) Tunneln. Coros scheint also nicht nur die Stryd-Werte nahezu perfekt nachprogrammiert zu haben (nach eigenen Angaben gab es dazu keine Hilfe von Stryd), sondern muss neben dem GPS auch die Beschleunigungsdaten der Uhr geschickt in die Berechnungen mit einbeziehen. Das Ganze funktioniert so gut, dass es mir keine Kopfschmerzen mehr bereiten würde, wenn z.B. im Urlaub der Stryd ausfällt und ich mit den Coros-Wattwerten arbeiten müsste. Die Berechnung bezieht sich allerdings auch ausschließlich auf die Watt-Werte – weitere Metriken werden nicht nachempfunden.

Batterielaufzeit

Coros gibt für die Pace 2 eine Laufzeit von 20 Tagen „Regular Use“ und 30 Stunden im Full-GPS-Mode an. Das ist entweder-oder zu sehen. Man kann also entweder 30 Stunden lang mit GPS im Sekundentakt und optischer Messung der Herzfrequenz laufen gehen, oder die Uhr 20 Tage lang als Alltagsuhr tragen (inkl. Aktivitätstracking). Im UltraMAX-GPS-Mode sind sogar bis zu 60 Stunden drin. Dann ist das GPS allerdings innerhalb von 120 Sekunden nur für 30 Sekunden aktiv – die fehlenden Zwischenstrecken ermittelt die Uhr anhand des „Intelligent Stride Algorithm“. Dieser wird bei jedem Lauf gespeist bzw. verbessert und kommt immer dann zum Einsatz, wenn das GPS nicht zur Verfügung steht.

Laut Coros sind die Laufzeitangaben übrigens nicht „bis zu“-Werte. Allerdings gibt es zwischen den beiden angegebenen Szenarien noch viel Raum… Mit welchem Energieverbrauch man rechnen muss, wenn man zum Beispiel die ganze Zeit die Hintergrundbeleuchtung aktiviert oder externe Sensoren benutzt, hat Coros in einem Support-Artikel zusammengefasst. So stellt man fest, dass aus den 30 Stunden GPS-Zeit ganz schnell „nur“ 18 Stunden werden, wenn man gleichzeitig den Stryd und/oder einen Brustgurt verwendet.

Bei mir bedeutete das ganz konkret: bei ca. 5 Stunden Training in der Woche hielt die Pace 2 gute 11 Tage durch, bevor sie wieder ans Kabel musste. Habe ich sie nicht auch noch 24/7 als Alltagsuhr getragen, sondern nur fürs Training, waren es sogar gute zwei Wochen. Und ich bin mir sicher, der Zeitraum ließe sich noch deutlich verlängern, wenn sich das Activity Tracking ausschalten ließe.

In der Praxis

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Man darf sich von der Gehäusegröße der Pace 2 nicht täuschen lassen: das verbaute Display ist mit 1,2 Zoll und einer Auflösung von 240×240 Pixel identisch mit dem der Apex, Apex Pro oder Vertix. Auch Garmin oder Polar bietet in ihren großen Modellen nicht mehr als das… Bei der Coros Pace 2 ist es zudem sehr gut ablesbar. Während im Uhrzeit-Modus helle Ziffern auf einem dunklen Zifferblatt angezeigt werden, ist es in den Sport-Modi genau umgekehrt – falls man es nicht anders konfiguriert hat.

Die Schriftgröße der Datenfelder lässt sich systemweit so einstellen, dass entweder noch Platz für die zugehörige Einheit ist, oder diese nach 5 Sekunden verschwindet und somit Platz für größere Ziffern ist. Dadurch fand ich Kontrast und Ablesbarkeit optimal.

Eine Besonderheit der Pace 2 ist der NightMode. Über das Toolbox-Menü kann man eine gedimmte Hintergrundbeleuchtung einschalten, die sich erst durch einen weiteren Eingriff oder beim nächsten Sonnenaufgang wieder deaktiviert. Dieser Modus verbraucht nur 15% zusätzliche Energie, während die normale Hintergrundbeleuchtung mit zusätzlichen 135% zu Buche schlagen würde. Bei meinen wöchentlichen Läufen in der Dunkelheit war das ein sehr willkommenes Feature.

Konnektivität

Coros erlaubt seinen Uhren die Verbindung per Bluetooth und ANT+. Damit stehen also alle Möglichkeiten offen. Über die besondere Anbindung des Stryd habe ich ja oben schon geschrieben. Aber bei meinen Testläufen ist mir aufgefallen, dass die Uhren auch anderes Zubehör sehr gut einbinden. So hat man zum Beispiel Zugriff auf alle Metriken des Garmin Running Dynamics Pod. Leider gilt das Gleiche nicht für den HRM-Run-Brustgurt, der leider „nur“ die Herzfrequenz übermittelt.

Trotzdem gibt es bei den gleichzeitigen Verbindungen Einschränkungen: von jedem Typ darf nämlich immer nur ein Gerät verbunden sein. Somit lassen sich der Stryd und der Garmin RDP nicht gleichzeitig benutzen, da beide für Coros scheinbar Footpods sind. Das ist für uns Läufer aber meist kein Problem.

Workouts und Trainingspläne

Bei der Besprechung der App habe ich einen großen Punkt unterschlagen: Coros hat viel Energie in die Möglichkeit gesteckt, Trainingspläne anzulegen und Workouts zu gestalten.

Ich muss zugeben, dass ich diese mächtige Funktion nur wenig benutzt habe. Trotzdem bin ich von den Möglichkeiten echt beeindruckt. Auf das Lauftraining bezogen kann man hier einen eigenen Trainingsplan anlegen, Workouts dafür erstellen und diese im Zeitraum des Plans sinnvoll platzieren. Der gesamte Plan lässt sich speichern und jederzeit zu einem anderen Datum neu starten. Man kann ihn sogar exportieren und frei mit Freunden teilen, die ihn dann auf ihrer Coros-Uhr benutzen können.

Die Workouts können strukturiert sein und erlauben eine ziemlich freie Gestaltung – nicht nur was Abläufe angeht, sondern auch bei den Vorgaben. Neben Pace und Herzfrequenz kann man sein Training hier auch nach Watt steuern! Das alles ist schnell und komfortabel erstellt, so dass ich auch spontan kurz vor dem Lauf noch das aktuelle Intervall-Workout programmieren konnte.

Alternativ stehen auch vorgefertigte Trainingspläne zum kostenlosen Download bereit: zwei von Coros und zwei von Stryd. Leider haben die Stryd-Pläne den Nachteil, dass sie sich nicht automatisch auf die eigene Critical Power anpassen und man somit die Trainingsbereiche für jede Einheit manuell nachpflegen muss…

Fast noch mächtiger sind allerdings die Workout-Pläne. Coros kennt und erkennt (!) eine Vielzahl gängiger Fitness-Übungen und kann diese zu Workouts zusammensetzen. Das ist wieder entweder manuell möglich, oder man bedient sich fertiger Workouts – zum Beispiel in dem man sich die Kraftübungen von Sally McRae auf die Uhr lädt.

Das Besondere hier: Coros trackt die Nutzung der Muskelgruppen durch die Workouts und kann jederzeit auswerten, welche Muskel wie durch das Training beansprucht wurden. Kleine Anleitungssequenzen helfen bei der Ausführung der Übungen. Und wenn man wie angewiesen die Hände entsprechend mitführt (Uhr am Handgelenk), werden sogar automatisch die Wiederholungen erfasst! Also: wieder ein Grund weniger, nicht regelmäßig an der Core-Stabilität zu arbeiten. ;)

Erfahrungen beim Laufen

Wie bei allen neuen Uhrenmodellen bin ich anfangs erst Mal skeptisch und nehme sie nur als „Zweituhr“ mit ins Training. Es wurde aber sehr schnell klar, dass die Coros Pace 2 der Forerunner 945 und der Grit X in nichts nachsteht – zumindest nicht in den Funktionen, die ich für mein Training brauche. Ganz im Gegenteil: die Qualität des GPS und des OHR fand ich bei Coros sogar besser, so dass ganz schnell die anderen Modelle nur noch zum Vergleich mitgekommen sind. :)

Die Pace 2 ist also ziemlich nahtlos zu meiner Haupt-Trainingsuhr geworden und hat mir keinen einzigen Grund gegeben, das zu bereuen. Mir hat die Ablesbarkeit und die Aufteilung des Displays sehr gut gefallen. Die angezeigten Zahlen waren während des Laufs irgendwie schneller zu erfassen als bei anderen Uhren – auch unter schlechten Lichtbedingungen. Dazu kommt noch der Komfort des Nylonbandes, das die extrem leichte Uhr nahezu nicht wahrnehmbar macht. Also… nicht, dass mich das Gewicht einer 945 oder Grit X je gestört hätte. Aber mit der Pace 2 ist das doch ein deutlich anderes Gefühl.

Ich muss zugeben, dass ich mit dem Scrollrad ziemlich gut zurecht gekommen bin – so lange ich es nur in eine Richtung drehen will. Bei der anderen Drehrichtung war häufig das Ellenköpfchen am Handgelenk ein störender Faktor. Mit etwas Übung hat sich das Problem aber nahezu aufgelöst. Alternativ habe ich die Uhr auch um 180° gedreht getragen, was auch eine gute Lösung ist. Im Alltag finde ich aber das Scrollrad oben rechts praktischer zu bedienen.

Mir persönlich reicht als „Ökosystem“ die Coros-App. Eine zusätzliche Web-Plattform brauche ich nicht und benutze auch die der anderen Hersteller nicht wirklich. Meine Daten landen sowieso schon bei so vielen Diensten: Strava (Austausch mit anderen Läufern), TrainingPeaks (Planung und Auswertung), dem Stryd PowerCenter und Runalyze (Backup und Specials). Coros unterstützt den direkten Austausch mit allen diesen Anbietern, so dass ich da wunschlos glücklich bin.

Leider gibt es derzeit noch keine Möglichkeit, strukturierte Trainingseinheiten zum Beispiel von TrainingPeaks oder Stryd mit der Uhr zu synchronisieren. Das ist sicher aber nur eine Frage der Zeit (UPDATE: wurde mit dem letzten Firmware-Update bereits umgesetzt!). Bis dahin hatte ich keine Problem damit, die Workouts in der Coros-App nachzubauen. Auch die Anzeige und Hinweise der Uhr (Töne und Vibration) fand ich brauchbar. Plötzlich war damit für mich watt-gesteuertes Training möglich! Daran hatte ich schon fast nicht mehr geglaubt. ;)

Kritik

Ehrlich gesagt habe ich nicht viel zu kritisieren. Die Uhr liefert das, was ich wirklich zum Training brauche, in ziemlich guter Qualität. Größtenteils sogar besser als die Mitbewerber! Trotzdem stoße ich mich an der mangelhaften deutschen Übersetzung. Ich hätte gerne die Option, auf englisch umzustellen – zumal auch bei deutscher Sprachauswahl alle Erklärungstexte sowieso englisch sind.

Was mich auch ein wenig stört sind die Funktionen, die sich irgendwie „nachprogrammiert“ anfühlen. Das nehme ich für die Power am Handgelenk natürlich gerne in Kauf. ;) Aber für den Trainingseffekt, die Trainingslast, den Trainingszustand, Ausdauer und Erholung würde ich schon gerne wissen, warum die zwar sehr ähnlich, aber doch nicht gleich den Angaben der anderen Hersteller sind. Entweder sie beruhen auf den gleichen wissenschaftlichen Grundlagen und kommen damit auch zu sehr vergleichbaren Ergebnissen, oder sie verfolgen einen anderen nachvollziehbaren Ansatz. Ich brauche diese Metriken nicht und hätte es konsequenter gefunden auf sie zu verzichten.

Genau so würde ich gerne das Activity Tracking ausschalten können. Ich brauche keine permanente Messung der Herzfrequenz am Handgelenk und würde mich stattdessen über eine noch längere Akkulaufzeit freuen. Dazu gehören auch die Widgets (Herzfrequenz, Temperatur, Höhe, …). Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es auch durch das Feedback der Pro-Athleten hier noch die ein oder andere Änderung geben wird.

Potential

Mit dem Launch der Pace 2 wurden alle bestehenden Modelle mit den gleichen Funktionen ausgestattet. Das betrifft vor allem die Wattmessung am Handgelenk, volle Stryd-Kompatibilität und die Verwendung von Trainingsplänen. Solche Feature-Updates sind bei anderen Herstellern eher selten bis nicht vorhanden. Die Firmware-Updates bringen zwar Fehlerbehebungen, erweitern aber nicht den Funktionsumfang der Uhr.

Laut den Release Notes haben alle Firmwares den gleichen Stand – sogar die selbe Versionsnummer. Wir können also wohl davon ausgehen, dass auch zukünftig neue Funktionen auf allen Coros-Uhren zur Verfügung stehen werden.

Bei den neuen Funktionen wird es im nächsten Schritt die TrainingPeaks-Synchronisation geben, so daß sich Trainingspläne und deren strukturierte Workouts direkt auf die Uhr bringen lassen – natürlich mit der Möglichkeit, sein Lauftraining dann über Watt zu steuern. Gekoppelt mit einem Stryd wäre das dann mein absolutes Traum-Setup! Die Uhr liefert einen sehr guten GPS-Track, bei der Herzfrequenz kann man sich auf den OHR verlassen oder alternativ einen beliebigen Brustgurt benutzen, der Akku hält ewig, alle Stryd-Metriken werden voll und nativ unterstützt, während die Trainingsplanung nahtlos von einer der besten Plattformen kommt. Was will man mehr?! :)

Alternativen

Ich finde es wirklich schwierig, die Coros Pace 2 im Feld der Mitbewerber einzuordnen. Wenn ich den Preis von 200 Euro als Grundlage nehme, bekomme ich bei Garmin oder Polar entweder nur einen Fitness-Tracker oder veraltete Modelle. Beim Funktionsumfang spielt die Pace 2 aber eher in der Oberklasse mit. Schon der barometrische Höhenmesser ist normalerweise nur in Modellen ab ca. 500 Euro zu finden. Power am Handgelenk bietet Polar nur in den teuren Top-Modellen und bei Garmin braucht man dafür neben der (teuren) Uhr auch noch weitere Sensoren. Von der Batterielaufzeit oder gar voller Stryd-Kompatibilität will ich gar nicht erst sprechen…

Meine Meinung

Coros Pace 2
Spitzenmäßiger Aussenseiter
Die Coros Pace 2 ist fast zu gut um wahr zu sein. Sie ist extrem leicht, bietet ein innovatives Bedienkonzept, liefert tadellose Messwerte und Power am Handgelenk. Die lange Akkulaufzeit und die Möglichkeit, Trainingspläne und strukturierte Workouts zu erstellen, suchen ihresgleichen.

Für mich bietet die Uhr einfach alles, was ich wirklich zum Laufen brauche - mit einem großen Potential für weitere spannende Funktionen in der Zukunft.
Qualität
Funktion
Aussehen
Preis / Leistung
5
Bewertung
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  1. Ein sehr schöner und umfassender Bericht! Als COROS Apex User seit über einem Jahr kann ich deine positive Einschätzung und die wenigen Kritikpunkte der Uhr teilen. Danke für deine tollen Tests und Berichte!

    1. Hi Marcel, dann wird es Dir wahrscheinlich vor allem auf die Akkulaufzeit angekommen sein, oder? Würdest Du wieder zur Apex greifen, oder ein anderes Modell wählen?

  2. Hallo Thomas,

    Ich habe schon mit großer Spannung auf diesen Bericht gewartet.
    Zum Glück kam er ja noch vor Weihnachten.

    Das klingt einfach zu schön um wahr zu sein. Alle Funktionen der Garmin Top Uhren, zu weniger als die Hälfte des Preises. Und dazu noch die Leistung am Handgelenk.

    Ich bin da ganz bei Dir, wir werden noch sehr viel von Coros hören.

    Vielen lieben Dank für diesen ausführlichen und praxisnahen Test.

    Grüße
    Martin

    1. Hi Martin, bis Weihnachten schaffe ich sicher noch zwei weitere Coros-Test. ;) Aber „alle Funktionen der Garmin Top Uhren“ ist ja nicht ganz richtig… Bei der Gesamt-Feature-Liste kann Coros nicht mithalten. Meiner Meinung nach müssen sie das aber auch nicht, denn: was braucht man davon wirklich? Dafür macht Coros eben das, was man wirklich braucht, richtig richtig gut.

  3. Beim Laufen hab ich so gut wie nie ein Smartphone dabei. Kannst Du noch ein paar Infos geben, welche Einstellungen man an der Uhr selbst vornehmen kann? Welche Möglichkeiten gibt es beim Erstellen von Intervallen? Kommt man an die aufgezeichneten Daten auch am PC ran? Wird die Uhr als Datenträger im Explorer angezeigt?

    1. Hi Tom, ich auch nicht. Braucht man ja auch nicht, wenn man die Sportmodi ein Mal konfiguriert hat. Du kannst an der Uhr selbst natürlich Sensoren koppeln oder die Intervall-Funktion programmieren. Bei den Intervallen kann man Warm-Up, Cool-Down und Intervalle nach Dauer oder Distanz einstellen – gilt natürlich nur für immer gleiche Intervalle, keine Pyramiden oder so. Die Uhr verbindet sich als USB-Laufwerk, allerdings sind die Verzeichnisse leer… Ich habe auch noch keine Erklärung gefunden, wozu das gut sein soll. Jedenfalls liegen da keine Aufzeichnungen.

  4. Sehr schöne und gute Rezension.
    Eine Frage hätte ich bzgl. der Datenauswertung bzw. dem Zugriff auf die protokollierten Daten (ich konnte das dem Bericht nicht entnehmen).

    Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man auf die protokollierten Activities nicht direkt zugreifen (z.B. Direktzugriff auf die *.fit Dateien, wie das bei vielen Garmin-Geräten per USB-Kabel möglich ist), sondern die Daten werden direkt an die bekannten Portale weitergereicht.
    Kann man hier auch einen unabhängigen Cloudspeicher wie z.B. Dropbox, GDrive als Zielquelle einrichten oder ist man auf die spezifischen Auswertungsportale angewiesen? Ich hätte halt gerne unkomplizierten Zugriff auf die ‚Rohdaten‘, würde in der Beziehung also gerne unabhängig von den Auswertungsportalen sein, da ich meine Sportdaten lokal auswerte. Leider konnte ich dazu nichts im Netz finden. Wäre für mich ein wichtiges Feature, von den Funktionen her, ist die Coros Pace2 in jedem Fall interessant.

    1. Hi Ralph, der Sync zu den externen Portalen ist optional. Erstmal landen die Daten in der Coros-App und können von dort auch manuell exportiert werden. Allerdings müsstest Du sie dann noch vom Handy an den gewünschten Ort verschieben. Ein anderes Ziel als die verknüpften Dienste kann man jedenfalls nicht angeben. Derzeit scheinen auch Anbieter wie FitnessSyncer oder SyncMyTracks die Schnittstelle zu Coros noch nicht implementiert zu haben, sonst könnte man das ja auch darüber lösen. Da die Uhr sich ja grundsätzlich als USB-Laufwerk am PC meldet, ist auch nicht ausgeschlossen, dass man zukünftig auch direkt auf die Daten zugreifen kann. Im Moment geht es aber nur über den manuellen Export.

      1. Das klingt ja schon mal sehr gut :). Vielen Dank für die Infos!

        Mir (uns) geht es vor allem darum, ohne (zu) große Klimmzüge an die Daten zu kommen. Wenn man z.B. Strava zwischenschaltet und die Daten über die Strava API automatisiert herunterladen will, dann bekommt man nur Datenstreams, die nur die von Strava unterstützten Datenreihen beinhalten. Wenn man die Rohdaten herunterladen will, was bei Strava ja auch geht, dann wird es aber sehr holprig.

        Wie auch immer, die Coros2 könnte für meine Frau sehr interessant sein, da sie ihre in die Jahre gekommenen Spark 3 Laufuhr durch was zeitgemäßes ersetzen will. Wichtig ist ihr eine relativ einfach Bedienbarkeit und so wie ich deinen Bericht gelesen habe, trifft das alles zu. Und eben die Zugänglichkeit der Daten, was ja eine Zeitlang von einigen Firmen bewusst etwas ’sabotiert‘ – zumindest aber erschwert – wurde. Aber da öffnen sich ja einige wieder, was ich als User nur begrüßen kann.

        Mal mit dem Weihnachtsmann sprechen – sofern der in diesem Jahr überhaupt kommen darf :-) – und schauen, wie es mit der allgemeinen Verfügbarkeit der Coros 2 bis dahin ausschaut.

        In jedem Fall hast Du uns mit deinem Review neugierig gemacht :)

        Thanks!

  5. Danke für den ausführlichen Bericht.
    Mich würde noch interessieren ob die Coros eine Rundenstoppfunktion hat z. B. nach 200 Meter und wenn ja ob dann auch der Durchschnittspuls angezeigt wird? Der Hintergrund ist der Conconi Leistungstest.
    Grüße
    Michael

    1. Hi Michael, man kann einen Distanz-Alarm einstellen, der sich dann alle 200 Meter meldet und auch eine Runde abspeichert. Man kann dann auf jeden Fall in der App nachher die durchschnittliche Herzfrequenz für die Runden sehen. Ob die auch schon während des Laufs angezeigt wird (mit dem Rundenalarm), weiss ich gerade nicht. Ich benutze die Funktion nicht.

  6. Toller Bericht, vielen Dank!

    Ich würde die Uhr gerne auch zum Wandern nutzen. Gibt es denn eine Möglichkeit sich eine Bildschirm mit Werten wie aktuelle Höhe, Höhendifferenz etc. einzurichten? Habe zwar herausgefunden, dass es ein Sportprofil Outdoor Other gibt, aber nicht was man da alles einstellen kann.
    Kannst Du mir da weiterhelfen?

    1. Hi Andreas, die Einstellungen unterschieden sich bei den verschiedenen Sportarten kaum. Im Lauf- und Outdoor-Aerobics-Profil der Pace 2 stehen auf jeden Fall die aktuelle Höhe und der gesamte Auf- und Abstieg zur Verfügung. Bei Coros-Uhren, die ein echtes Wanderprofil haben (z.B. die Apex Pro), gibt es ausserdem noch Anstieg/Abstieg pro Runde, vertikale Geschwindigkeit und die Neigung.

  7. Hallo Thomas,
    vielen Dank für den ausführlichen Testbericht, auch wenn er schon ein paar Tage zurückliegt. Mich hat Deine Bewertung letztendlich bewogen, mir die PACE 2 zuzulegen.
    Ich hätte zwei naive Fragen:
    – lässt sich die Uhr mit HF-Brustgurten anderer Hersteller koppeln (und ist das überhaupt nötig)?
    – funktioniert die optische HF-Messung am Handgelenk auch, wenn die Uhr über der Kleidung getragen wird?
    – bietet der COROS POD zusätzliche Leistungsmess-Optionen, die über die entsprechende Funktion der Uhr hinausgehen?
    Vielen Dank und viele Grüße,
    Thomas
    PS: Dein Blog ist prima!

    1. Hallo Thomas,

      erstmal vielen Dank für das Lob. :) Und Glückwunsch, dass Du eine Pace 2 ergattert hast. Scheint ja immer noch nicht so ganz einfach zu sein… Du kannst die Uhr grundsätzlich mit allen Brustgurten koppeln, die entweder ANT+ oder Bluetooth beherrschen. Das dürfte so ziemlich bei jedem Brustgurt der Fall sein. ;) Der Polar H10 ist da immer eine sichere Wahl, wenn auch nicht ganz billig. Die optische Messung braucht direkten Kontakt zur Haut, daher funktioniert sie über der Kleidung natürlich nicht. Oder sagen wir mal: da wird schon was gemessen, das hat nur nichts mit Deinem Puls zu tun. ;) Den Coros Pod habe ich mir noch nicht genauer angesehen, weil ich mit dem Stryd laufe und der deutlich mehr Funktionen als der Coros Pod liefert. Du bekommst aber Metriken wie L/R-Balance oder Vertikale Bewegung, die mit der Pace 2 sonst nicht zur Verfügung ständen.

  8. Vielen Dank für diesen Bericht. Habe mir die Uhr auch gleich gekauft…Eine Frage konnte ich aber bisher nicht klären. Wie kann ich einstellen, dass GPS nur beim Training läuft und nicht 24/7? Oder mit anderen Worten, wie stelle ich die Uhr so ein, dass sie als Alltagsuhr nur minimal Akku verbraucht? Würde mich sehr über eine Antwort freuen, falls du diese Funktionen gefunden hast. Danke und Grüße

    1. Hi Christian, GPS wird nur benutzt, wenn eine Aufzeichnung läuft. Ansonsten ist es einfach aus. Da ist nichts einzustellen. Ansonsten kann man die Alltags-Akkuleistung nur etwas verbessern, indem man die Frequenz der HF-Messung auf „alle 10 Minuten“ herunter setzt und (falls man das nicht nutzen möchte) auch die Benachrichtigungen ausschaltet. Nach meiner Erfahrung macht das aber keinen großen Unterschied.

  9. Danke. Ich dachte es gibt vielleicht noch andere Energiesparfunktionen welche ich noch nicht entdeckt habe. Weißt du ob man irgendwo eine Bedienungsanleitung für die Uhr runterlagen kann?

  10. Hi harlerunner,

    toller Bericht, danke dafür!
    Ich hatte Glück und habe heute meine Pace2 erhalten. Beim Einrichten der Uhr und der App, fiel mir auf, dass die App sagt, alles ist auf dem neuesten Stand, gleichzeitig gibt es ein Firmware Update, welches ich aber nicht laden konnte. Gibt es einen Trick? Vielleicht werde ich nochmal in den Einstellungen schauen. Ansonsten freue ich mich auf den ersten Lauf, mit dieser Uhr.

    Ganz herzliche Grüße und Danke für eine eventuelle Antwort.

    Jochen

    1. Hallo Jochen, vermutlich hast Du noch nicht die neue App-Version bekommen, die seit heute verteilt wird. Danach sollte auch das Firmware-Update funktionieren.

  11. Hallo Thomas, wie immer, spitzen Review :-)
    Frage zum Stryd: Wie lässt er sich einbinden? Ähnlich wie bei Garmin als Laufsensor mit Kalibrierungsfaktor und ständiger Quelle für Pace und Distanz?
    Danke schonmal, Grüße Andi

    1. Hi Andi! Genau, grundsätzlich ist das ganz ähnlich wie bei Garmin. Für die Distanzmessung gibt es einen Kalibrierungsfaktor und man kann wählen, ob die Distanz vom GPS oder dem Stryd kommen soll. Zusätzlich kann man die Critical Power (manuell) hinterlegen, woraus dann die Zonen für die Anzeige berechnet werden. Anders als bei Garmin kann man wegen der nativen Einbindung aber so viele Power-Felder wie man will auf die Anzeigeseiten packen.

  12. Hallo, nach diesem Bericht habe ich mich entschieden und eine Coros Pace 2 angeschafft. Eine Frage habe ich die Sie eventuell sogar beantworten können. Ich habe einen Trainingsplan erstellt. Starte mein Training was so aussieht, 5min EL 18km Ausdauerlauf 10min AL. Wenn mir nun aber nach 17km einfällt das ich noch ein paar KM mehr laufen möchte geht dies ja nicht. Weil nach 18km kommt das Auslaufen und dann ist das Training fertig. Finde da noch keinen Trick die eigentliche Einheit zu verlängern. Gibt da einen Trick? LG Jochen

    1. Hallo Jochen, Du kannst ja das letzte Segment als „offen“ anlegen. Dann läuft die Aufzeichnung einfach weiter bist Du sie manuell stoppst. Das wäre dann allerdings Dein „Auslaufen“. Ein Segment mittendrin zu verlängern geht nicht.

      1. Endschuldige die späte Antwort. Das werde ich mal probieren, das wäre mir ja erstmal egal, Hauptsache das Training wird als ganzes aufgezeichnet. Weiterhin viel Erfolg und Verletzungsfrei durch die Saison. ;-)

  13. Hallo,
    die Möglichkeit eine vordefinierte Route abzulaufen besitzt die Uhr nicht oder?
    Ich gehe supergerne im Urlaub laufen und kenne dort meist die Gegend nicht. Da ist es immer ganz hilfreich eine Idee zu haben wo man sich befindet.
    Peace Apollo

    1. Hallo zusammen, seit einer Woche bin ich auch Besitzer einer Pace 2. Meine ersten Erfahrungen beim Laufen und Radfahren sind sehr gut. Hat jemand einen Tipp welcher Modus für ein Training mit Elypsentrainer am besten geeignet ist?

      1. Hi Ralph, sehr gute Wahl. ;) Im Grunde kannst Du Dir ja jeden Sportmodus so konfigurieren, dass die Anzeige für den Ellipsentrainer passt. Aber da Du kein GPS brauchst, würde ich eine Indoor-Sportart nehmen. Also „Cardio Indoor“ oder „Indoor-Rudern“ zum Beispiel.

  14. Hallo!

    Nicht augfrund dieses tollen Testberichts habe ich mir die Pace 2als Laufuhr zusätzlich zur Apple Watch 5 geholt, die ich nach wie vor als Msartwatch für den Alltag nutze. Kann es sein, dass die Coros App die Trainings nicht zu Apple Health überträgt? Mann kann die Coros App zwar mit Apple Health verbinden, die Trainings erscheinen dann dort aber nicht und auch die Kalorien, Trainingszeit etc wird nicht übertragen.

    Oder mache ich da was falsch?

    Beste Grüße
    Stefan

      1. Hi! Danke für die Antwort. Ja, ich habe das alles nach Anleitung gemacht. Klappt aber zumindest bei mir nicht. Es gibt allerdings Workarounds. Ich kann das Fit-File ei nes Trainings entweder über die HealthFit-App hochladen oder die Synchronisierung mit Apple über Strava laufen lassen. Nicht ideal, aber es geht. Vielleicht bessert Coros das ja mal nach. Schöne Grüße!

  15. Hallo,

    wollte fragen ob es bei der Pace 2 nun durch das Update möglich ist die Trainings von z.b Trainingpeaks hochzuladen und dann „abzuarbeiten“ wie es bei den Garmin Uhren problemlos funktioniert?

    Beste Grüße
    Philipp

    1. Hi Philipp! Ja, das funktioniert. Ich benutze es mehrmals in der Woche – vor allem mit watt-basierten strukturierten Trainingseinheiten. Ganz selten muss man den Sync zu TrainingPeaks manuell nochmal anstoßen, wenn Änderungen am Trainingsplan zu kurzfristig gemacht wurden. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden damit.

  16. Mich würde interessieren was es mit der Temperaturanzeige auf sich hat. Die zeigt bei mir immer so um die 30 Grad an. Kann man das kalibrieren?

    1. Hi Karl-Peter, gemessen wird ja quasi auf der Haut, daher sind die 30°C eher Deine Hauttemperatur als die Lufttemperatur. Die Anzeige ist also nicht dazu gedacht, das „Wetter“ zu messen. Kalibrieren kann man die Anzeige auch nicht.

  17. Hi Harlerunner,

    ich hatte schon mal im Januar etwas zur Coros Pace 2 gepostet, leider habe ich vergessen mich für deine Antwort zu bedanken….sorry dafür!
    Ich bin nach nunmehr fast 8 Monaten noch immer absolut zufrieden mit dieser Uhr. Trage sie inzwischen als Alltagsuhr. Eine Frage habe ich aber nun doch, ich hoffe du kannst sie mir beantworten. nach dem letzten bug fix update vom 04.08.21, zeigt mir die App einen falschen Ort an. Sie zeigt mir jetzt immer Darmstadt als Ort, an welchem ich gelaufen bin. Ich wohne eine Stunde von Darmstadt entfernt. Bei meinem Freund, der auch die Coros Pace 2 hat und das update durch geführt hat, ist es auch so: Laufort Darmstadt. In einem Forum teilte mir ein Läufer mit, dass bei ihm jetzt immer Karlsruhe als Laufort angezeigt wird. Weisst du etwas darüber?

    1. Hi Jochen,

      ja, das war mir auch schon aufgefallen. Bei mir wird jetzt aus „Coesfeld“ immer „Münster“. Die scheinen für die Zuordnung nun ein gröberes Raster zu benutzen, so dass jetzt die nächst größere Stadt benutzt wird. Ich kenne dazu keine Hintergründe und muss auch zugeben, dass mir relativ egal ist, was da steht – solange es halbwegs richtig zu sein scheint.

      1. Hi Harlerunner,

        danke für die rasche Antwort. Falls man wirklich das Raster erhöht hat, beträgt die Differenz bei mir fast 60 Kilometer… Die Distanz zu Städten mit 100 000 – 750 000 Einwohner beträgt bei mir nur 8 Kilometer Maximal. Ich lasse mich überraschen…

  18. Hallo Harlerunner,

    danke für den Testbericht. Gibt es nach einem Jahr irgendetwas was gegen die Uhr spricht? Ich bin noch unentschlossen ob Garmin forerunner 55 oder Coros Pace2.

    Danke
    Alex

    1. Hi Alex! Nein, ganz im Gegenteil: ich bin von der Pace 2 weiterhin total begeistert und benutze kaum eine andere Uhr fürs Training. Selbst die Apex Pro kommt erst als zweite Wahl dran. ;) Wenn Du also nicht aus irgendwelchen Gründen total mit Garmin verheiratet bist, kann ich die Coros weiterhin nur wärmstens empfehlen.

      1. Hi Harlerunner, vielen Dank für deine Antwort! Bin seit heute stolzer Besitzer einer Coros Pace 2 und vom ersten Eindruck, auch der quasi selbsterklärenden Bedienung, wirklich angetan. Einzig die Möglichkeit, BT an der Uhr zu deaktivieren, finde ich einfach nicht. Gibt’s hier einen Trick bzw. könntest du mir hier vielleicht weiterhelfen? Vielen Dank!

  19. Hi, habe seit gestern die Uhr, kann viel mehr als ich wollte -eigentlich „nur“ Länge, Zeit – und die Höhe. Die Coros hat ja einen Barometer, deshalb habe ich mich für sie entschieden.
    Kann man irgendwo die Höhe nachjustieren? Sprich, wenn ich weiß dass ich auf 230 Metern Höhe lebe und sie zeigt 250 an (was ja aufgrund des Luftdrucks mal passiert) – kann ich das irgendwo für den Tag, bzw. Aktuell, nachjustieren? Oder muss ich die plus 20 HM mitrechnen? Für die gesammelten HM ist das ja egal, aber bei einem Berglauf ist die korrekte aktuelle Höhe schon wichtig.

    1. Hi Frank, die Coros-Uhren kalibrieren die Höhe bei jedem Lauf per GPS. Grundsätzlich reagiert ein Barometer ja aber auch auf Luftdruckveränderungen durch das Wetter. Daher kann man auch manuell kalibrieren (siehe Coros-Anleitung).

  20. Moin. Dank Deiner Empfehlung hier denke ich über den Erwerb der Coros Pace 2 nach. Das wäre meine erste Laufuhr nach über zehn Jahren Messungen am Mobile. Hauptgrund: ich habe einen Stryd (Wind). Da ich aber weiterhin Strava als Hauptportal nutzen will, schnell eine Frage: werden alle Stryd Daten mit den Pace 2 Daten im Strava gemerged oder müsste ich das manuell erledigen? Bei der Garmin so habe ich Deinen Ausführungen entnommen, klappt das perfekt. Danke für Hinweise.

    1. Hi Dubro!!! Lange nichts mehr von Dir gehört. :) Bei Coros muss nichts gemerged werden: die Pace 2 zeichnet alle Stryd-Daten nativ im File auf. Im Grunde sogar noch perfekter als bei Garmin. ;)

  21. Hallo,
    ich benutze seit mehreren Monaten die Coros Pace Uhr und bin begeistert voll allem u.a. über die umfangreiche Auswertungen nach dem Training, die die Uhr bietet. Eine Tatsache trübt aber meine Begeisterung. Ich schaffte es nicht, trotzt mehreren Bemühungen die vorgefertigte Workoutfaces nach meinen Bedürfnissen neu zu konfigurieren. Nachdem ich die Datenfelder im App neu konfiguriert habe, werden die Veränderungen nicht angenommen und nicht gespeichert. Die Workfaces bleiben unverändert. In allen Testen und Anleitungen sollte das problemlos und unkompliziert verlaufen. Im Netz habe ich auch mein Problrm nicht thematiesert. Habe ich was übersehen, gibt es da irgendeiner Trick oder ist meine Uhr fehlerhaft. Vielleicht kannst Du oder jemand helfen.
    Danke und herzliche Grüsse.

    1. Hi Andreas, wenn Du Dir ein Workoutface neu konfiguriert hast und in der App oben rechts auf „save“ geklickt hast, sind die Einstellungen denn alle noch richtig, wenn Du die Aktivitätseinstellungen anschließend sofort wieder aufrufst? Oder liegt da schon der Fehler?

  22. Hallo, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Aber zur Sache, nachdem ich die Workouts im Bearbeitungsmodus neu gestaltet habe, klicke ich auf den Pfeil links oben, dann springt die Seite zurück und dann werden alle Workoutseiten mit den Änderungen zusammen angezeigt. Und hier scheint etwas nicht zu funktionieren, denn zwar wird kurz die Meldung „Wird gespeichert“ angezeigt aber die Änderungen werden zurück genommen befor ich auf Save klicken konnte. Nachdem ich dann auf Save geklickt habe, wird die Seite mit allen Sportaktivitäten angezeigt. Nach erneutem Klicken auf die gleiche Spotaktivität, bei der ich die Workoutfaces geändert habe, erscheinen sie aber unverändert. Zur Klarstellung, ich habe das immer wieder zig mals bei mehreren Sportarten auch mit Hilfe meiner Tochter versucht. Sorry für so langen Text aber ich wollte das präzise erklären. Ich freue mich schon auf Deine Antwort, da ich bin schon ein bißchen verzweifelt. Grüße

    1. Hi Andreas, dann liegt es also nicht an der Uhr, sondern an der App bzw. dem Handy. Ich würde die App komplett deinstallieren und frisch wieder installieren. Manchmal hilft das bei so merkwürdigen Fehlern.

  23. Hallo, dann habe ich noch eine letzte Frage, wie sichere ich meine Laufdaten, dass sie bei der Neuinstalation nich verloren gehen. Grüße und viellen Dank für die Zeit, die Du für mich genommen hast.

  24. Hallo, ich eiere seit Tagen herum und kann mich nicht zwischen einer Corus Pace 2 (170 Euro) und einer Forerunner 255 (230) entscheide.
    Kannst du einen Kauftipp geben?
    Danke, Atze

    1. Hi Atze, das ist ohne weitere Hintergrundinformationen schwierig. Wenn es für Dich der Einstieg in die Welt der Laufuhren ist, würde ich Dir eher zur Garmin raten. Egal was Du mit der Uhr jetzt und in Zukunft machen willst, Garmin bietet einfach den größeren Funktionsumfang. Um dich für die Pace 2 zu entscheiden, müsstest Du genau wissen, was Du von einer Laufuhr erwartest und gucken, ob die Pace 2 das auch liefert.

    2. Ich hatte die Pace 2 sehr lange. Ist eine gute Uhr und für den Einstieg und auch für advanced user sehr gut. Kann sehr viele Dinge, die teurere Uhren nicht können. Aktuell habe ich die Forerunner 255 und dass ding ist einfach nochmal eine Nummer geiler. Wenn dich die 60 € on top nicht stören, würde ich die nehmen. Bessere akulaufzeit, genauere sateliten, garmin pay, was auf einem langen lauf unter Umständen echt helfen kann und geiler navigation. Zumal ich die pace 2 am handgelenk arg hässlich fand und die 255 schon echt ganz nice aussieht. Wenns nur um kohle und etwas laufen geht, nimm die pace 2.

  25. Moin und vielen Dank für die schnellen Antworten! Ich gebe jetzt mal ein paar Hintergrundinfos.
    Ich bin bis vor kurzem noch noch mit einer Tomtom-Multisport unterwegs gewesen. Brauche die Uhr hauptsächlich zum Laufen und auch fürs Radfahren.
    Mir ist völlig klar, dass JEDE künftige Uhr meinen Bedarf übersteigt und ich viele Funktionen gar nicht nutzen werde. Und das für meine Ansprüche auch zb. eine einfachere Garmin reicht. Aber ich will mir auch ein bisschen was gönnen. Hatte daher lange die Forerunner 245 im Blick. Auf die Coros bin ich auch deshalb gekommen, weil ich gerne den Barometer hätte und ich diverse Berichte interessant fand. Und den Preis. Auf die 255 kam ich dann, weil sie ja wohl doch noch ein merkliches Update zur 245 bringt. Grundsätzlich kann ich mir die 60 Euro plus leisten. Smartwatch-Funktionen sind mir nicht so wichtig, da ich die Uhr ausschließlich als Sportuhr nutzen will. Auch mit bei der Auswertung der vielen Daten und Infos werde ich mich nur begrenzt beschäftigen, da ich nicht so der techniknerd bin. hier ist mir einfach eine klare und möglichst leicht zu benutzende und überschaubare Darstellung auf meinem MacBook wichtig.
    Also: alles über der 255 ist für meine Ansprüche – so glaube ich – quatsch. es sei denn, in der Black week kommt noch ein mega-Schnäppchen. Aber die von mir genannten Preise sind für Pace 2 und 255 doch schon recht gut, oder wie schätzt ihr das ein? Kommt da noch was tolles? Oder gibt es gerade in dem Preissegment bis 250 Euro aus eurer Sicht eine Alternative? Wäre toll, wenn ihr noch kurz findet! Danke, Atze

  26. Hallo Atze, ich habe nunmehr seit fast 3 Jahren die Coros pace 2. Ich benutze sie sowohl für Training, als auch Alltagsuhr. Diese Uhr ist die beste Uhr, die ich bis jetzt hatte. Selbst jetzt, nach nunmehr 3 Jahren, ist der Akku noch perfekt. Auch die angebotenen Features langen vollkommen und die Verbindung zum Smartphone ist auch fleckenlos. Gekostet hat diese Uhr 199,95,- €. Für mich steht fest, dass ich mir definitiv bei Coros bleiben werde. Das Preis/Leistungsverhältnis ist einfach zu gut.

  27. Hi Atze,
    nein, habe ich nicht. Ein Vergleich ist deshalb nicht möglich. Meine Vorgänger Trainigsuhr war ein taiwanesisches/amerikanisches Produkt. Ich denke es ist hilfreich, wenn man sich überlegt, welche Dinge wirklich nötig sind. Da hat die 255 sicher noch einiges zu bieten. Denke da an Schlafanalyse und Körperbatterie. Was mich an der Coros immer überrascht wie schnell das Satelellitensignal gefunden wird und wie stabil das Signal ist. Mir reichen auch die Tools zur Trainingsanalyse.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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