Vielleicht habt ihr es schon gemerkt: ich bin kein großer Fan von Brustgurten. Über das Scosche Rhyhmn+ Sportarmband habe ich mich schon vor einem Jahr davon befreit. Mit der Garmin Forerunner 225 bin ich sogar auch das noch los geworden. Doch wie in den Praxistipps zur 225 schon geschrieben, gibt es ein Problem(chen) im Winter, das sich durch das Decathlon-Shirt vielleicht lösen lässt.
ProdukttestInhalt / Content
Decathlon Kiprun Cardio Laufshirt
Anzeige: Decathlon hat mir das Kiprun-Laufshirt und den Geonaute-Sensor für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen im Training wieder. Was sich für mich als nützlich erweist, ist hoffentlich auch für andere Freizeitläufer interessant.Das Kiprun Cardio Laufshirt
Ich trage schon seit längerem gerne die Unterziehshirts von Decathlon. Das Kiprun Cardio ist aus dem gleichen Strech-Material und liegt somit sehr eng am Körper. Das ist wegen der Besonderheit des Shirts nicht nur gewünscht, sondern notwendig. Denn im Brustbereich hat es vorne einen eingearbeiteten Brustgurt, in dem sich über die Druckknöpfe fast alle gängigen Laufsensoren verwenden lassen.
Durch die körpernahe Form des Kiprun Cardio kann auf den eigentlichen Gurt verzichtet werden. Somit kann dieser beim Laufen auch nicht stören – für mich ein riesen Vorteil und einer der Hautpgründe, warum ich mir das Shirt ansehen wollte.
Wie von Brustgurten gewohnt, gibt es auch beim Decathlon-Shirt große Kontaktflächen, die vor dem Lauf angefeuchtet werden müssen, um eine elektrische Messung zu ermöglichen. Und angefeuchtet bedeutet hier: richtig naß machen. Mit Spucke bin ich nicht weit gekommen, was beim ersten Lauf zu komplett fehlenden Pulsdaten geführt hat.
Ausserdem sollte man das Kiprun Cardio wirklich anprobieren, um die richtige Größe zu ermitteln. Durch das Strech-Material passen sicherlich mehrere Größen ausreichend gut, doch der Sitz des „Brustgurtes“ sollte auch beachtet werden. Bei mir hätte die Größe L gereicht, doch der Meßstreifen saß dann schon sehr nah am Brustmuskel. Selbst bei XL muss ich darauf achten das Shirt weit genug herunter zu ziehen und möglichst mit dem Hosenbund zu sichern, damit der Gurt während des Laufens nicht zu hoch rutscht. Doch dazu später mehr.
Die Druckknöpfe für die Sensoraufnahme haben einen Standardabstand, so daß sich die Sensoren von Geonaute (Decathlon), Garmin und Polar verwenden lassen. Damit ist das Kiprun Cardio also wohl universell einsetzbar. Da ich auch den Geonaute-Sensor zum Testen bekommen habe, sehen wir uns den als nächstes an.
Kalenji Geonaute Cardio Smart
Bei Decathlon gibt es den Geonaute-Sensor in verschiedenen Ausführungen, was die Datenübertragung angeht: Bluetooth, ANT+ und beides. Der von mit getestete Geonaute sendet über beide Protokolle und das sogar gleichzeitig. Das heisst, er kann per ANT+ zur Forerunner 225 übertragen und die gleichen Daten auch noch zum Handy schicken – oder halt nur eins von beidem machen. Die Übertragung hat grundsätzlich problemlos funktioniert. Was nicht so gut funktioniert hat, war die eigentliche Messung der Herzfrequenz…
Das Diagramm zeigt die Herfrequenz-Aufzeichnung des Geonaute-Sensors, wie sie von der Garmin Forerunner 225 gespeichert wurde. Man sieht deutlich, dass sehr häufig Plateaus auftauchen. Sollte der Sensor keine neue Messung bekommen, sendet er einfach die letzte Herzfrequenz weiter. Da ich im Testbetrieb natürlich übertrieben oft auf die Uhr sehe, ist mir das immer relativ schnell aufgefallen. Denn ein gleichbleibender Puls ist doch eher ungewöhnlich. Nach ein wenig Rütteln, Ziehen und Klopfen am Shirt war zwar immer wieder ein aktueller Wert zu erhalten, aber unproblematisch war die Kombination aus Shirt und Sensor von Decathlon bei keinem Lauf – egal welche Verbesserungen ich vorgenommen habe (z.B. stärkeres Anfeuchten).
Decathlon Kiprun Cardio mit Garmin-Sensor
Um heraus zu finden, ob die Fehlerquelle der Sensor oder das Shirt ist, habe ich alternativ den Garmin-Seonsor aus dem Premium-Brustgurt benutzt. Mir schien der Abstand der Druckknöpfe im direkten Vergleich der Geräte zwar nicht absolut identisch zu sein, aber er paßt genau so gut ins Shirt.
Und siehe da: die Meßergebnisse haben sich schlagartig verbessert. Bei dem Diagramm habe ich die Herzfrequenz des Garmin-Sensors im Kiprun-Shirt per Forerunner 225 aufgezeichnet und parallel dazu über das Scosche-Armband eine Messung per Strava gemacht. Im direkten Vergleich zeigen sich kaum Abweichungen. Die beiden Ausreißer am Ende des Tempolaufs sind durch ein Hochrutschen des Kiprun Cardio entstanden. Irgendwann saß der Sensor wohl so ungünstig, dass keine saubere Messung mehr stattfand. Den ersten Ausreißer habe ich durch einfach Runterziehen behoben, doch das ging nicht lange gut. Beim zweiten Mal habe ich das Shirt dann wieder ordentlich in die Hose (und Unterhose!) gesteckt. Das hat dann bis zum Ende des Laufes gehalten und war danach auch bei anderen Testläufen kein Problem mehr.
[alert type=white ]Meine Meinung
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