Die schnellen Schuhe von Mizuno konnten mich bisher immer begeistern. Daher war ich auch auf den Wave Sayonara 4 gespannt – auch wenn er nicht in allen Punkten meinen Vorlieben entspricht.
ProdukttestMizuno Wave Sayonara 4
Mizuno Wave Sayonara 4
ab ca. 80 Euro
5 Monate
Erster Eindruck

Manchmal ist das Design der Japaner ja etwas gewöhnungsbedürftig. Auf den Sayonara 4 trifft das aber ganz sicher nicht zu: die Kombination aus einem starken Blau und leuchtendem Gelb gefällt mir sehr gut – genau wie der Kontrast zwischen grobem Mesh und glänzenden Applikationen.

Die Leistenform kommt meinem Fuß sehr entgegen. Vorne ist ausreichend Platz für die Zehen – sowohl zur Seite wie auch nach oben. Der Fersenbereich ist angenehm gepolstert und gibt gleichzeitig guten Halt.

Was sich hier schon etwas andeutet, wird im nächsten Bild noch deutlicher: der Wave Sayonara 4 hat eine ordentliche Sprengung von 10 Millimetern.

Das entspricht nicht ganz meinen Laufgewohnheiten, denn normalerweise bin ich eher mit deutlicher weniger Drop unterwegs. Aber wenn man sich die Fersenkonstruktion des Schuhs ansieht, erklärt sich der hohe Aufbau sicher auch durch die mizuno-typische Wave-Technologie. Man sieht die Welle ja deutlich im Profil.

Die Laufsohle sieht kernig und damit vielversprechend aus. Ich erwarte einen guten Grip auf Asphalt und Mizuno verspricht für sein X10-Material auch eine hohe Lebenserwartung.

Den gut gepolsterten Innenschuh hatte ich ja schon angesprochen. Was mir bei Mizuno mal wieder leicht negativ auffällt: die Schnürsenkel sind extrem lang. Selbst bei Marathon-Schnürung. Ich kann die Schuhe nur tragen, wenn ich die Senkel unter die letzte Lasche schiebe und damit sichere.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt – zumindest erstmal auf dem Papier: das Gewicht. Mit 627 Gramm fällt er für mich ins Mittelgewicht und damit in die Kategorie der Allrounder. Der Wave Sayonara 4 tritt aber eher als Lightweight-Trainer an und dafür könnte er gerne 50 Gramm weniger haben.
Erfahrungen beim Laufen
Keines meiner Bedenken hat sich beim Laufen bestätigt. Das Gewicht relativiert sich total, wenn man mit dem Sayonara unterwegs ist. Er fühlt sich deutlicher leichter an, als die Anzeige der Waage vermuten ließ, und ist einfach ein schneller Schuh. Dazu trägt in gewisser Weise auch die Sprengung bei, an die ich mich etwas gewöhnen müsste. Bei meinem relativ flachen Fußaufsatz kam ich deutlich mehr mit der Ferse auf als gewohnt. Aber statt in den Fersenlauf zu verfallen, war die Sprengung für mich immer eine gute Erinnerung noch sauberer in Richtung Vorfuß zu laden. Dann drückt einen die hohe Ferse förmlich nach vorne.
Der Sayonara 4 war über Wochen bei jedem Tempolauf an meinen Füßen und hat mir auf Strecken ab 15 Kilometern am meisten Spaß gemacht. Er ist im Vorfuß direkt genug, um Spaß zu machen, bringt aber auch gerade genug Dämpfung mit, um auf längeren Tempoläufen ausreichend Komfort zu haben. An die langen Schnürsenkel gewöhnt man sich ziemlich schnell und findet einen Weg, sie sicher zu verstauen. Das ist bei dem positiven Gesamteindruck aber wirklich nur ein kleiner Makel.
[alert type=white ]Meine Meinung
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