Ich brauche keinen riesigen Trail-Rucksack, der meine Pflichtausrüstung bei einem Ultra-Event trägt. Manchmal suche ich einfach nur nach einer Möglichkeit, Handy, Schlüssel und Kamera mitnehmen zu können.
Anzeige: Nathan hat mir den Laufrucksack für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
ProdukttestNathan Vapor Speed 2l
Nathan Vapor Speed 2l
ca. 80 Euro
6 Wochen
Erster Eindruck
Nathan bewirbt die Vapor Speed selbst als minimalistische Laufweste für den schnellen Lauf in der City. Naja, ein wenig mehr würde ich ihr schon zutrauen, denn die Verstaumöglichkeiten gehen deutlich über Handy und Schlüssel hinaus.
Vorne gibt es insgesamt vier Taschen. Die kleinen Taschen unten lassen sich per Klett verschließen und nehmen kleinere Gegenstände wie Schlüssel oder Taschentücher auf. Eine Schicht näher am Körper und deutlich länger, ist die eine der großen Taschen für Handys ausgelegt, während die andere eine mitgelieferte 355-ml Softflask hält.
Die Verschlußriemen sind natürlich elastisch und lassen sich in der Höhe frei verstellen. Da es die Weste in fünf verschiedenen Größen gibt, sollte hier nur eine Anpassung auf das aktuelle Packvolumen notwendig sein.
Die Softflask ist übrigens mit einem „Stohhalm“ versehen, der sich beim Laufen hinter einer Lasche an der Schulter sichern lässt. Durch die Länge und Flexibilität lässt er sich auch beim Laufen bequem benutzen, ohne dass man den Kopf zu sehr verdrehen müsste. Die Flask hat auch ein integriertes Verstärkungselement, was die Unterbringung in der (engen) Tasche deutlich erleichtert.
Unter den Armen sind zwei nicht verschließbare Netztaschen untergebracht. Sie sind beim Laufen ganz gut zu erreichen und eignen sich z.B. für Handschuhe, ein Schlauchtuch oder Gels. Selbst eine GoPro habe ich dort sicher untergebracht, ohne dass die klobige Kamera beim Laufen gestört hätte.
Zu guter Letzt gibt es auch eine geräumige Rückentasche, in der man eine Regenjacke und/oder eine zusätzliche Flask unterbringen kann. Auch ein Schlüssel ließe sich hier per Clip sicher verstauen. Allerdings ist die Tasche während des Laufens nicht erreichbar – jedenfalls nicht für mich. ;)
Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass der obere Teil der insgesamt sehr leichten Weste aus einem luftigen Mesh besteht. So hat man nur im Bereich der Taschen das Gefühl, eine zusätzliche Lage Stoff zu tragen.
Erfahrungen beim Laufen
Die Nathan Vapor Speed passt sehr gut auf meine Bedürfnisse. Die Weste ist so minimal, dass ich sie wirklich auch nur für Handy, Schlüssel und GoPro anziehen kann, ohne mich „over-dressed“ zu fühlen. Trotzdem ist so viel Luft nach oben, dass ich für lange Läufe oder an heissen Sommertagen auch noch zusätzliche Ausrüstung mitschleppen kann.
Bei der Größe hatte ich zuerst das Gefühl, nicht die richtige Wahl getroffen zu haben. Ich lag an der oberen Grenze einer Größe und hatte eigentlich erwartet, dass die Weste eher eng sitzen würde. So richtig eng saß sie aber erst, wenn ich die Riemen ziemlich stramm gezogen habe. Allerdings gilt das nur bei minimaler Befüllung: mit voller Flask und Jacke im Rücken sah das schon wieder ganz anders aus. ;) Trotzdem denke ich, dass man im Zweifelsfall eher zur kleineren Größe greifen kann.
Der Tragekomfort war durchgehend gut. Die Weste hat nirgendwo gescheuert oder sonstige Spuren hinterlassen. Allerdings war ich mit ihr auch nicht stundenlang unterwegs. Wobei ich auch dabei keine Bedenken hätte. Sitz und Materialqualität geben auf jeden Fall auch mehr her – schließlich ist Nathan bei Trinkrucksäcken kein Rookie und versteht sein Handwerk (siehe auch Test der Vaporkrar bei Patrick oder Benni).
Meine Meinung
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