Nike Free RN Motion Flyknit
Nike Free RN Motion Flyknit

Nike Free RN Motion Flyknit

Wenn ich Laufschuhe teste, beschreibe ich den Schuh zunächst möglichst objektiv. Aber der Großteil meines „Urteils“ ist durch und durch subjektiv. Daher freut es mich immer besonders, wenn ich begeistert über einen Schuh berichten kann. Wie über den Nike Free RN Motion Flyknit.

Produkttest

Nike Free RN Motion Flyknit

Herstellerlink
Nike Free RN Motion Flyknit
Preis
ab ca. 100 Euro
Aktiv getestet
10 Wochen
Anzeige: Die PR-Agentur von Nike hat mir den Laufschuh für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen im Training wieder.

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Erster Eindruck

Nike Free RN Motion Flyknit
Nike Free RN Motion Flyknit
Seitenansichten
Seitenansichten

Ok, ich gebe zu: es war keine Liebe auf den ersten Blick. Das Flyknit-Obermaterial hat mich zwar auf Anhieb angesprochen, aber diese „fette“ Sohle darunter habe ich nicht verstanden. Dazu noch dieser „Entenschnabel“ vorne…

Nike Free RN Motion Flyknit
Nike Free RN Motion Flyknit

Dreht man den Schuh um, wird es schon interessanter. Dazu muss ich aber ein wenig ausholen: „Nike Free“ ist zu einem Inbegriff für Schuhe geworden, die ein natürliches Laufgefühl vermitteln sollen. Getreu dem Motto „Run Stronger“ soll der Trainingseffekt vor allem auch darin liegen, die Fußmuskulatur zu stärken. An dem „RN“ im Namen erkennt man wohl, dass es sich nicht um einen Freizeitschuh, sondern um ein Modell für Läufer handelt. Innerhalb dieser „Nike Free RN“-Familie steht der Motion „für das bisher natürlichste Laufgefühl“ (so Nike). Dazu trägt die sich auseinanderspreizende Mittelsohle sicherlich bei – womit wir wieder beim Thema wären. ;)

Fersenbereich der Laufsohle
Fersenbereich der Laufsohle
Vorfußbereich der Laufsohle
Vorfußbereich der Laufsohle

Die Sohle besteht aus Dreiecken, die über Brücken miteinander verbunden sind – aber immer nur im unteren Bereich. Diese Sohlenkonstruktion soll wohl möglichst wenig Widerstand bei der Abrollbewegung bieten und somit das natürliche Laufen so natürlich machen. Das sieht auf jeden Fall erstmal ungewöhnlich und spannend aus. Und lädt zum Spielen ein. Schon mit den Händen läßt sich der Schuh wirklich einfach in fast alle Richtungen verbiegen.

Fußspitze
Fußspitze

Eine Besonderheit des Motion ist auch die nach oben gekrümmte Schuhspitze, die (so meine Interpretation) auch zur Unterstützung der Abrollbewegung dient. Drehen wir den Schuh wieder um und sehen uns den letzten Bestandteil der Modellbezeichnung an: „Flyknit“.

Flyknit-Obermaterial
Flyknit-Obermaterial

Einfach gesagt handelt es sich bei dem Obermaterial um ein einlagiges, gestricktes Gewebe. Eine Nahtstelle sieht man nur im Bereich der Ferse, ansonsten ist das sehr flexible Material nahtlos.

Weiche Fersenkappe
Weiche Fersenkappe

Man schlüpft in den Schuh wie in einen Socken. Das Flyknit ist relativ eng geschnitten und passt sich entsprechend der Fußform an. Die Flywire-Schnürung ist dann nahezu überflüssig, gibt aber Sicherheit.

Sockenartiger Einstieg
Sockenartiger Einstieg
Filigrane Schnürung
Filigrane Schnürung

Zu guter Letzt: der Gang zur Waage. Mit 515 Gramm gehört der Nike Free RN Motion Flyknit (so viel Zeit muss sein ;)) zu den leichtesten Laufschuhen, die ich bisher tragen durfte. Ein echtes Federgewicht.

Wie zu erwarten: ein Federgewicht
Wie zu erwarten: ein Federgewicht

Erfahrungen beim Laufen

Nike Free RN Motion Flyknit
Nike Free RN Motion Flyknit

Ich gebe zu, dass ich mir nicht gerade die ideale Jahreszeit zum Testen des Schuhs ausgesucht habe. Das dünne Flyknit schreit eher nach einem Einsatz im Sommer. Aber letztendlich bedeutete das keinerlei Einschränkung. Das Wetter war nie so schlecht, dass ich den Nike Free nicht hätte laufen wollen.

Und ich wollte ihn laufen! Schon nach den ersten vorsichtigen Kilometern wurde er zu einem meiner Lieblingsschuhe. Das lag im ersten Moment wohl vor allem am Obermaterial. Dieses sockenartige Gefühl beim Reinschlüpfen und Laufen ist schon ziemlich klasse. Da drückt und reibt nichts. Sitzt einfach wie angegossen. Eine Schnürung ist auch fast nicht notwendig, wodurch sich zwar kein Barfussgefühl einstellt – man hat ja schließlich immer noch einen „Socken“ an – aber doch ein sehr freies Laufen möglich ist.

Mit der Zeit bzw. den Kilometern wurde auch klar, dass der Schuh trotz der „dicken Sohle“ (zumindest optisch) doch ein ziemlich direktes Gefühl des Untergrundes vermittelt. Sehr ähnlich zu den Minimalschuhen, die ich immer häufiger trage. Und dass trotz immerhin noch 4 mm Sprengung. Auf Strecken deutlich oberhalb von 10 Kilometern weiss man dann zu schätzen, dass man eben doch eine echte Sohle dabei hat und nicht nur einen Schutz gegen Scherben.

Tendenziell kam die Sohle bei Regen natürlich an ihre Grenzen. Ich habe nie den Grip verloren oder wäre ausgerutscht, aber ein „festes Zupacken“ war das dann auch nicht mehr. Aber geschenkt: bei dem Wetter war ich auch nur mit dem Schuh unterwegs, weil ich es unbedingt wollte – nicht, weil es der ideale Schuhe gewesen war… ;)

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Meine Meinung

Der Nike Free RN Motion Flyknit hat mich positiv überrascht und rundum begeistert. Er ist einer der Schuhe, die bei mir immer ganz vorne in der Reihe stehen. Wer sich an ganz minimale Schuhe nicht rantraut, aber dieses freie, natürliche Laufgefühl mal geniessen will, sollte sich den Schuh unbedingt mal ansehen. Mir hat er jedenfalls Lust auf weitere Free-Modelle gemacht. :)
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  1. Hi,

    welche Schuhgröße hast Du bitte?

    Ich meine mich zu erinnern, dass ein Lauffreund vor Jahren trotz großem Spaß am leichten Schuh ein Vorgängermodell mit flyknit mit den großen Füßen an seine Qualtätsgrenze bzw. viel zu schnell darüber hinausgeführt hatte.

    Wie sieht das bei Dir aus? Keinerlei Materialermüdung trotz Größe??

    Danke im Voraus und gutes Neues Jahr 2017

    1. Hi Ralph, das ist erst der zweite Nike-Schuh den ich trage, daher habe ich noch nicht viel Erfahrung mit den Größen. Beide Modelle trage ich eine halbe Nummer größer als bei anderen Marken (also US 13 statt 12.5). Nach den Nike-Größentabellen liege ich allerdings zwischen den beiden Größen, so dass US 13 vielleicht einen Millimeter mehr Luft hat als normal. Materialermüdung ist in keinster Weise zu erkennen, obwohl ich den großen Zeh gerne deutlich bei Laufen anhebe und dadurch oft durchgescheuerte Socken habe…

  2. Wieder mal ein interessanter Bericht :-)
    Das sind aber eindeutig Schuhe, die ich bisher nie in Erwägung gezogen habe … vermutlich sind die für schwere Läufer aber auch nicht so geeignet oder?
    Momentan tendiere ich doch mehr zu Hokas mit Megadämpfung – habe mir dieser Tage den Clifton 3 als Schnäppchen für 90€ bestellt :-D

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)