Polar Grit X Pro – Lohnt der Umstieg?

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Mit der neuen Grit X Pro schlägt Polar einen neuen Weg ein. Plötzlich hat die Polar Vantage V2 echte Konkurrenz bekommen.

Anzeige: Polar hat mir die Grit X Pro für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.

Produkttest

Polar Grit X Pro

Herstellerlink
Polar Grit X Pro *
Preis
ca. 500 Euro
Aktiv getestet
10 Wochen
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Erster Eindruck

Schon auf den ersten Blick sieht man, dass sich äußerlich bei der Pro-Version der Grit X nicht viel getan hat. Sie ist sofort als Grit X zu erkennen – mit zusätzlichen Gravierungen auf der Lünette. Und doch ist das Gehäuse-Finish deutlich hochwertiger, selbst bei der „normalen“ schwarzen Version. Daneben gibt es aber noch die hier gezeigte kupferfarbene Ausgabe, eine „goldene“ und (gegen 100 Euro Aufpreis) die Polar Grit X Pro Titan als Premium-Variante.


Nicht direkt zu sehen ist das neue Saphirglas. Ich hatte ehrlich gesagt noch nie Probleme mit Kratzern, aber der zusätzliche Schutz wird viele Läufer freuen, die die Uhr gerne auch im Alltag tragen – was bei der schönen Optik zu verstehen ist. ;)

Auch auf der Rückseite wartet keine Überraschung: die aktuelle Version des Precision Prime Sensors ist identisch mit dem in der Polar Grit X und der Polar Vantage V2.

Neue Funktionen

Die Gründe für das zusätzliche „Pro“ im Modellnamen sind also eher im Inneren der Uhr zu suchen. Neben einer zusätzlichen GPS-Option (GLONASS, Galileo, QZSS) scheint es sich „nur“ um Funktionsupdates zu handeln.

So gibt es jetzt neue Dashboards, die sich vor allem um die Nutzung als Outdoor-Uhr drehen – wie Kompass oder Sonnenaufgang und -untergang. Viel wesentlicher ist aber die neue Funktionsüberdeckung mit der Vantage V2. Bemüht man Polars Vergleichsübersicht *, gibt es nur noch zwei Unterschiede zwischen den Uhren: die Vantage V2 hat einen Umgebungslichtsensor und die Grit X Pro ein Saphirglas.

Das große Highlight für mich: damit hat die Grit X Pro den Orthostatischen Test, den Bein-Erholungstest und den Lauf-Leistungstest erhalten! Das sind Funktionen, die bisher ausschließlich den Vantage-Modellen vorbehalten waren.

Fast schon als logische Konsequenz gehört auch die Recovery Pro-Funktionalität dazu. Man kann nun also nicht mehr nur Nightly Recharge für das Erholungstracking benutzen, sondern den morgendlichen Orthostatischen Test.

Neu für die Grit X (Pro) sind auch die erweiterten Routing-Funktionen. So kann man jetzt zum Beispiel die Richtung einer Route umkehren oder sich auf verschiedene Arten zum Ausgangspunkt zurückführen lassen: entlang der geplanten Route, entlang der tatsächlich gelaufenen Route oder Luftlinie.

In der Praxis hat sich die Polar Grit X Pro als genau so zuverlässig wie seine Geschwister erwiesen. Die GPS-Qualität war immer ok, hat aber immer etwas Probleme beim Wechsel zwischen gutem und schlechtem Empfang (Waldübergang). Der optische Herzfrequenzsensor war für mich absolut gleichwertig zu einem Brustgurt nutzbar. Zumindest an nicht zu kalten Tagen… Wer absolut verlässliche Werte braucht, ist mit einem Brustgurt aber natürlich besser bedient.

Meine Meinung

Polar Grit X Pro – Lohnt der Umstieg?
Der verlorene Zwilling
Mit der Polar Grit X Pro bekommt man den zweieiigen Zwilling der Polar Vantage V2. Zum gleichen Preis erhält man bei der Grit X Pro ein Saphirglas, einen Standard-Bandanstoß und ein etwas robusteres Gehäuse. Das macht sie zu einer optisch etwas robusteren, aber gleichwertig guten Laufuhr. Sprich: als Läufer kann man zwischen den beiden Modellen frei nach Vorliebe wählen.
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
4.5
Bewertung
Shop-Empfehlungen *
  1. Hi Harlerunner,

    was Du u.a. nicht erwähnt hast (Ich verzichte auf das Nennen sonstiger Mängel, sonst würde
    die Liste viel zu lang.)

    1. Die Funktion „Sonnenaufgang/Sonnenuntergang“ ist nicht im Sportprogramm verfügbar.
    Damit macht sie für mich keinen Sinn. Ich meine, beim Bäcker anzustehen und den
    Sonnenuntergang zu checken kann natürlich auch sinnvoll sein. Man weiß ja nie, wann
    man drankommt.

    2. Auch die neue Grit X hat die Positionsbestimmung (GPS-Koordinaten). Weder kann auch
    diese Funktion in einem Sportprogramm verwendet werden (aber – siehe oben: Bäcker)
    noch ist die Anzeige kontinuierlich. Meint: Es wird der „letzte bekannte Standort“
    angezeigt.
    Erst bei Betätigen des Buttons „Aktualisieren“ wird der neue Standort bestimmt – sofern das
    GPS mitmacht.

    (Lass mich raten: Bald integriert Polar beide o.g. Funktionen in die Sportprogramme und
    nennt es „Update“. – Wieder wird ein gezieltes Versäumnis dafür genutzt, eine „Neuerung“
    als Kaufanreiz zu setzen.)

    2. Die neue Grit X ist schwer. Also vielen Läufern mag das egal sein, mir war es noch
    nie egal, denn ich spüre jeden Klotz am Arm körperlich. Und die Vantage V2 ist da doch
    ein anderes Kaliber – es gibt natürlich auch leichte Garmins.

    3. Der fehlende orthostatische Test an der Grit X war ein marketinggesteuertes Versäumnis,
    mit dem Polar mal wieder (wie so oft) routinierte Chuzpe bewiesen hatte. Ich benutze
    jetzt mal keine drastischeren Worte.

    Zitat:
    „Ich hatte ehrlich gesagt noch nie Probleme mit Kratzern, aber der zusätzliche Schutz wird
    viele Läufer freuen, die die Uhr gerne auch im Alltag tragen – was bei der schönen Optik zu
    verstehen ist. ;)

    Also ich habe den Zusammenhang nicht nachvollziehen können. Ich vermute hier aber einen stark
    verkürzt notierten, längeren Gedankengang.
    Nein, auch ich habe noch nie mit Kratzern, schon gar nicht auf Uhrgläsern, Probleme gehabt.
    Nun muss man sich auch immer in Erinnerung rufen, dass die Geschäftsmasche mit der Kratzergefahr
    so alt ist wie, dass man Sorge hat, die neue, hübsche Couch zu zersitzen, weshalb man sie sofort
    mit einer Decke überdeckt und am besten möglichst selten drauf sitzt ;-).
    Tja, Menschen sind schon sehr, sehr komisch.
    Das Saphirglas der Grit X ist vor allem also psychologisch. Und wirft – Hurraaa! – noch mehr
    Profit ab.

    Zitat:
    „Der optische Herzfrequenzsensor war für mich absolut gleichwertig zu einem Brustgurt nutzbar.“

    Da musste ich schmunzeln. ;-)

    Können zwei physikalisch sehr verschiedene Technologien (die auch noch speziellen Anwendungsvorschriften
    unterliegen) „gleichwertig“ sein? Oder anders:
    Was muss man tun – oder nicht tun -, dass man den Eindruck bekommt, ein OHR und ein BG wären
    in praxi „gleichwertig“?
    Ein OHR ist per se nicht mit einem BG zu vergleichen. Und meine sportliche Praxis zeigte dies bisher
    überdeutlich. Besonders fiel die explizite Unzuverlässigkeit des OHR im Trainingsalltag auf. Deshalb
    verwendete ich bei keiner ernsthaften Lauf-Trainingseinheit einen OHR.
    Also weder Genauigkeit noch Zuverlässigkeit kann ich mit dem Begriff „OHR“ verbinden.
    Allenfalls für extreme Marschstrecken (nachweisbar bis max. 16 Stunden) setzte ich den OHR ein
    (zwangsläufig), war jedoch entsetzt über die enormen Mängel des Polar-OHR.

    Besonders gemein und völlig unlogisch ist – dafür hat Polar ja ab 2014 gesorgt -, dass massive
    OHR-Störungen in der Trainingsauswertung nicht korrigiert werden können (Was die gesamte Trainingseinheit
    auswertungstechnisch komplett zerstört.). In der früheren Auswertungssoftware PPT5 (Polar ProTrainer 5)
    hatte man u.a. tiefe Eingriffsmöglichkeiten in die Daten.

    Witzig irgendwie, dass Polar mit Polar Flow gleich die Beweise für polarsche Dysfunktionen mitliefert. Also
    ich nenne sowas einen „marketingtechnischen Boomerang“.
    (PS: Schon die – schon wieder – erneuerte Weboberfläche auf der Polar-Homepage gesehen? Der
    Marketing-Trupp wirkt wie im Krieg. Aber was soll man machen, wenn man vor allem den schönen
    Schein in einem schönen Gehäuse zu verkaufen sucht?)

    Apropos „Titan“ und „Aufpreis“: Auch so herrlich. Man macht die Uhr schwer, um sie mit Titan wieder
    leicht zu machen. Kostet 100 Euro. Darauf muss man kommen. Okay, ist ja inzwischen bei Sportuhren ein
    Standard-Verkaufstrick geworden.

    Abschließend:
    „Alter Wein in neuen Schläuchen“ ist das einzige mir bekannte Geschäftsmodell bei Polar. Das fiel mir
    nämlich schon Anfang der 2000er-Jahre auf. Damals dachte ich noch, das gibt sich irgendwann …

    Sportliche Grüße
    Frank_BN

    1. Hi Frank,

      Können zwei physikalisch sehr verschiedene Technologien (die auch noch speziellen Anwendungsvorschriften unterliegen) „gleichwertig“ sein? Oder anders: Was muss man tun – oder nicht tun -, dass man den Eindruck bekommt, ein OHR und ein BG wären in praxi „gleichwertig“?
      Ein OHR ist per se nicht mit einem BG zu vergleichen. Und meine sportliche Praxis zeigte dies bisher überdeutlich. Besonders fiel die explizite Unzuverlässigkeit des OHR im Trainingsalltag auf. Deshalb verwendete ich bei keiner ernsthaften Lauf-Trainingseinheit einen OHR.

      ich habe sicher ein Dutzend Vergleichsläufe, in denen der Polar-OHR quasi identische Werte zum gleichzeitig aufzeichnenden Polar H10 gemessen hat. Da mögen mal 1-2 Schläge Abweichung drin sein, vielleicht auch ein kleiner Nachlauf des OHR, aber nichts, was für mich im Training einen Unterschied gemacht hätte. Daher ist das für mich gleichwertig. Natürlich ist ein Brustgurt im Zweifelsfall zuverlässiger, vor allem weil ein OHR nicht bei jedem vernünftig funktioniert – wie bei Dir anscheinend. Das ist aber kein Grund, der Technik grundsätzlich den schwarzen Peter hin zu schieben.

      Ach so: und ein „2.“ müssen wir leider abziehen – das war doppelt. ;)

  2. Ich finde das Polar irgendwie immer den anderen Herstellern hinterher hinkt. Es muss ja nicht gleich eine Smartwatch sein, aber ich fände es schon cooler wenn es mal einen integrierten Musikplayer oder ähnliches geben würde. Für eine UVP von fast 500€ kann man sowas schon erwarten finde ich.

    1. Hi Daniel, wenn Du „andere Hersteller“ sagst, meinst Du wahrscheinlich Garmin. ;) Die sind mit ihren Funktionsmonster sehr erfolgreich, aber viel ist ja nicht unbedingt immer besser. Für mich wird Polar vor allem auch durch das Ökosystem mit Polar Flow rund.

        1. Ergänzung:
          Was mit tatsächlich fehlt ist ein Musikplayer und Offline Karten. Dann wäre ich auch vielleicht bereit wieder von Garmin weg zu gehen, ein Großteil von dem ganzen „smarten“ Zeug brauche ich ansonsten auch nicht.

  3. Hi Harlerunner,

    „nicht bei jedem vernünftig funktioniert“ ist doch ein Ausweichargument.
    Es spielt damit, dass einerseits die Funktionszuverlässigkeit des Polar-OHR
    ein Betriebsgeheimnis ist und andererseits niemand weiß, wieviele
    unzufriedene Kunden es wirklich gibt.
    Und zu dem schwarzen Peter komme ich gleich noch.

    Die OHR-Technologie unterscheidet sich bekanntlich meilenweit von der eines
    Brustgurts. Beide Technologien gehen auch mit unterschiedlichen Daten um. Sei es
    hier nochmal erwähnt: OHR und mechanischer Puls, BG und elektrischer
    Impuls. Beim OHR müssen Umwege gegangen und einige Anwendungsrisiken
    in Kauf genommen werden.
    Bekanntlich ist der mechanische Puls eine Folge einer elektrischen Erregung.
    Die Rangfolge weist bereits auf Herausforderungen für den Zweitplatzierten hin.

    Weil Du von „identischen Werten“ schreibst:

    Es muss beim Vergleich OHR vs. BG berücksichtigt werden, dass es hier nicht
    allein um „Werte“ geht, um eine Praxistauglichkeit festzustellen. Das
    alleinige Betrachten von Werten lenkt vom eigentlichen Problem ab bzw. täuscht
    darüber hinweg.
    Es mag sein, dass in 30 Minuten auf einer Teststrecke OHR und BG (ungefähr) gleiche
    Werte abgelesen werden können, im Trainingsalltag muss eine Technologie
    aber unter vielfältigen Anwendungsszenarien funktionieren, weshalb die Werte
    Eins sind, die ERFASSUNG der Werte aber das Entscheidende. Ohne saubere Erfassung
    keine sauberen Werte.
    Ich habe den OHR von Polar während Hunderten Kilometern Training in vielen Situationen
    versagen sehen, dabei fiel vor allem auf, dass er u.a. überhaupt nicht mit
    unterschiedlichen Temperaturen klarkommt. Nur Zimmertemperatur scheint kein Problem
    zu sein.

    Wenn sich der OHR während eines 13-stündigen Trainings konsequent 6(!) Stunden
    im Block (also durchgehend) bei einem Puls von 180 festfrisst, ist diese Situation
    schwerlich damit zu erklären, dass ja die Technologie „nicht bei jedem vernünftig
    funktioniert“. Vor allem, wenn sie nach besagten 6 Stunden dann wieder funktioniert,
    weil der Sportler im Vollschatten statt im Halbschatten trainiert.
    Ich könnte hier noch viele weitere Beispiele nennen …

    Fazit:
    Die OHR-Technologie ist per se ein schwarzer Peter.
    Wer aber lieber der Werbung glaubt, darf zur Belohnung sogar Knecht Ruprecht die Hand schütteln.

    _______________

    @DANIEL:

    Ich hatte noch nie eine Garmin, mir ist jedoch bekannt, dass Garmin im Gegensatz zu
    Polar eine großartige Technologie-offene Schnittstelle für viele Drittanbieter besitzt
    und nützliche Läufer-Funktionen in der Uhr bietet, die Polar nie bieten kann, weil sie
    am wirtschaftlich einfach zu leistungsschwach sind und zudem andere Firmen Patente halten.
    Polar hat 2014 das letzte Pfand aus der Hand gegeben, den Mythos an den Nagel gehängt
    und sich bei Garmin hinten angestellt. Und schaut man sich die Entwicklung der Polar-Uhren
    ab Ende der 90er des letzten Jahrhunderts an sowie die Entwicklung beginnend bei der
    Vantage V1 vor einigen Jahren, dann kann man die gleichen Reflexe des Herstellers erkennen.
    Nur eins hat sich extrem verändert: Polar hat massiv in Werbung investiert. Mehr ist
    eben nicht drin.
    Polar kann sich nur durch Aufkaufen oder Gekauftwerden entscheidend weiterentwickeln.
    Ich vermute, es wird maximal Zweitgenanntes eintreten.

    Apropos: Mich wundert, dass Du wichtige Läuferfunktionen bei Garmin offenbar nicht
    im Training benötigst. Naja, dann kann ich Deinen Hang zu Polar schon verstehen. :-D
    Und Du nutzt offenbar auch keine cleveren Peripherie-Tools. Nun, wie der Sportler, so
    seine Uhr … ;-)

    Sportliche Grüße
    Frank_BN

    1. @Frank_BN

      Bei Garmin ist aber auch nicht alles Gold was glänzt. Ich finde die UVP der Uhren vollkommen überzogen. Sobald du ein älteres Model besitzt werden vielleicht noch ein paar kleine Updates nachgereicht und das war es dann. Ich will hier nicht ins Detail gehen, aber was mich bei Garmin hält: das Ökosystem. Wobei ich immer darauf bedacht bin meine Daten immer wo anders mit rüber nehmen zu können.

  4. Hi Daniel,

    ich hörte davon, dass es natürlich auch schon immer auch Kritik im Garmin-Lager gibt. Das ist normal.
    Solche Produkte wie Sportuhren sind ja leider schon länger nicht mehr allein für Sportler gedacht, sondern
    längst auch für Kunden, die mehr dem Lifestyle oder der reinen Spielerei (ohne diesen menschlichen Urtrieb
    diskreditieren zu wollen) zugeneigt sind. Das hat eine erwartbare Bewegung im Konsumentenbereich zur Folge.

    Zurück zu „nicht alles Gold, was glänzt“: Die UVP der Polar-Uhren wie auch der Suunto-Uhren ist ebenfalls
    vollkommen überzogen. – Das Geschäftsmodell „Sportuhr“ ist insgesamt ein Goldesel mit einer riesigen Gewinnspanne
    pro Stück Uhr oder Zubehör.

    Was die Garmin-Updates angeht: Da musste ich glatt lachen. Sowas kannte Polar ja lange gar nicht. Die haben
    Jahrzehnte hinterm Mond vor sich hin geklöppelt.
    Und bei den neueren Uhrmodellen werden auch nur kurzfristig ein paar Updates eingespielt, vor allem das, was längst
    hätte drin sein müssen (wird dann als „Update“ verkauft – man denke an den katastrophalen Auslieferungszustand
    der Polar Vantage V1 bei Marktverfügbarkeit) oder was aufgrund vieler Fehler rein muss.
    „Update“ ist ein sehr vielseitiger Begriff.
    Ich sehe Updates differenziert. Da muss man sich über Sinn oder Unsinn, Vorteil oder Nachteil unterhalten.
    Am Ende hat natürlich auch der Hersteller ein berechtigtes Interesse daran, dass neue Uhren gekauft werden.
    Die meisten Konsumenten würden dies – denke ich – auch aus vielen Gründen unterstützen.

    Ich könnte noch was zum Thema „Ökosystem“ sagen und zum „Mitnehmen von Daten“, aber das würde hier dann doch
    zu weit (vom Ursprungsgedanken Grit X Pro) wegführen.

    Sportliche Grüße
    Frank_BN

  5. Also ich habe die Grit x Pro jetzt seit dem Marktstart und werde mir zusätzlich die relativ neue Forerunner 965 zulegen.
    Ich laufe jeden Tag zwischen 12-15 km und tatsächlich finde ich die Auswertungen bei Polar hier richtig gut gelungen. Es wird auch die Wattstärke, was nicht unbedingt selbstverständlich ist, angezeigt.
    Ein Brustgurt (benutze HR 10) ist einfach unabdingbar, zumindest bei mir. Die Uhr ist recht klobig und dadurch auch kopflastig, eine zuverlässige Messung ist dadurch bei mir nicht möglich (wahrscheinlich bewege ich hier auch einfach die Arme zu stark beim laufen).
    Die Uhr empfinde ich rein optisch wirklich sehr schön, neben Suunto baut Polar für mich die schönsten Sportuhren.
    Die Polar Flow App finde ich sehr gelungen und keineswegs „angestaubt“ bzw. altmodisch. Ist durch die vielen Auswertung jedoch etwas zu sehr „verschachtelt“.
    Insgesamt werden jedoch sehr viele interessante Analysen / Grafiken angezeigt.

    Für mich ist der größte Kritikpunkt die wirklich sehr schlechte Ablesbarkeit der Uhr. Bei Sonnenschein ist natürlich alles prima, sobald es etwas dunkler wird bzw. bei schlechtem Wetter ist die Ablesbarkeit selbst mit Beleuchtung suboptimal. Hat dann auch den Charme der 80/90er Jahre.
    Durch das Saphirglas ist die Uhr bereits von vornerein etwas abgedunkelt, dazu wird dunkler Hintergrund im Display verwendet. Man sollte auch wissen das Saphirglas mehr spiegelt als z.B. das Gorilla Glas.

    Des weiteren wird das recht große Display nicht vollständig ausgenutzt, ein unsinniger großer Rand schränkt das z.B. die Watchfaces größer bzw. dadurch evtl. besser ablesbar wären.

    Auch habe ich beim Kauf das fehlen des Musikplayers etwas unterschätzt. Das Smartphone immer mitzutragen ist auf die Dauer dann doch etwas lästig. Ein integrierter Musikspieler sollte doch im 21 Jahrhundert mMn doch möglich sein.

    Die fehlenden Karten lassen sich an für sich verschmerzen wobei, siehe oben, technisch es in der heutigen Zeit es an für sich keine Herausforderung sein sollte, diese in ein modernes Smartphone zu integrieren.

    Den Forerunner habe ich noch nicht, bin auch gespannt wie er sich gegenüber der Grit x Pro „schlägt“.

    Insgesamt ist die Grit x Pro auf jeden fall eine gute, solide Uhr und auch die Polar Flow App ist absolut gelungen.

    Technisch sollte in der heutigen Zeit jedoch mehr möglich sein. Ich rede hier nicht von smarten Funktionen wie telefonieren oder Nachrichten schreiben.
    Vernünftige Karten für Outdoor-Enthusiasten oder Spotify während des einstündigen Laufes sollten Sportuhren in der heutigen Zeit „können“.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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