Ich bin immer noch sehr begeistert vom Online-Trainingstagebuch Runalyze. Mit dem aktuellen Update haben die Programmierer wieder einige sinnvolle Funktionen ergänzt. Alle Neuerungen sind im Runalyze-Blog erklärt. Ich möchte hier nur einige Änderungen zeigen, über die ich mich besonders gefreut habe. Meinen ausführlichen Bericht über die Version 2.0 findest Du hier.
Inhalt / Content
Ruhetage bzw. entspannter TRIMP
Die umfangreichen Berechnungen sind ein Kernelement und wesentliches Alleinstellungsmerkmal von Runalyze. Das habe ich so noch in keinem anderen Lauftagebuch gesehen. Neu ist die Berechnung und Anzeige der Ruhetage, die bei einem negativen TSB-Wert notwendig sind, um ihn auf Null zu bringen. Der TSB (Training-Stress-Balance) gibt Aufschluss darüber, ob man auf Grund der letzten Trainingseinheiten erholt oder müde ist – grob gesagt und natürlich nur rein rechnerisch. Ist man also „müde“, gibt Runalyze die notwendigen Ruhetage an, um sich davon zu erholen. Umgekehrt gibt der neue Wert „Entspannter TRIMP“ die maximale Belastung der nächsten Trainingseinheit an, um aus der Erholung gerade nicht in die Ermüdung zu rutschen. Logischerweise kann immer nur einer der beiden neuen Werte zutreffen, daher gibt es für die Darstellung auch nur eine neue Zeile in der Berechnungsbox.
Datenserie entfernen
Es kann immer mal passieren, dass die von der Pulsuhr oder dem Handy aufgezeichneten Daten fehlerhaft sind. Vielleicht hatte die Herzfrequenz permanent Ausreißer nach oben oder unten, oder das GPS hat völlig gesponnen. Bisher hatte man in Runalyze keine Möglichkeit die importierten Daten zu beeinflussen. Nun kann man die fehlerhafte Datenserie nach dem Import aus der Trainingseinheit entfernen, um nur mit den sauberen Daten zu arbeiten. Bisher waren meine Tracks immer sauber – aber gut zu wissen, dass ich nun ein Werkzeug mehr an der Hand habe einen auftauchenden Fehler zu korrigieren.
Darstellung der Trainingseinheiten
In der Detailansicht der Trainingseinheit gibt es auch ein paar ganz gute Updates. So lassen sich alternative Ansichten zum Beispiel bei Herzfrequenz oder Pace nun auf Wunsch auch gleichzeitig anzeigen. Mir kommt das vor allem bei der Anzeige der Schrittfrequenz entgegen, die bisher immer versteckt war.
Die Jungs von Runalyze haben diesen Bereich deutlich verbessert und können unter „Running Dynamics“ jetzt wesentlich mehr als nur die Schrittfrequenz anzeigen. Mit meiner Garmin Forerunner 225 wird leider nicht mehr als das erfasst. Aber wer zum Beispiel eine Forerunner 620 sein Eigen nennt, kann sich in Runalyze nun komfortabel die erhobenen Daten zur Laufeffizienz ansehen.
Fazit
Wer immer noch nicht auf Runalyze umgestiegen ist, sollte sich das Online-Lauftagebuch unbedingt mal ansehen. Besonders dann, wenn man zur Trainingssteuerung und beim Trainingsplan auf die Laufformel von Jack Daniels * zurückgreift. Denn alle notwendigen Berechnungen übernimmt Runalyze automatisch und gibt so ständig Auskunft über die zu laufenden Geschwindigkeiten in den verschiedenen Trainingsbereichen.
Ich bin vor einem halben Jahr komplett auf Runalyze umgestiegen und habe es noch keinen Moment bereut. Obwohl ich vor hatte Sporttracks erst mal eine Zeit parallel zu führen, habe ich es seit dem nur noch ein Mal gestartet: um alle Daten in Runalyze zu importieren… ;)