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Neugier hat Folgen – wie mein ungeplanter Besuch des Skechers-Standes auf der ISPO 2020. In der Folge durfte ich zwei Modelle ausgiebig testen und bin vom Ergebnis selbst ganz überrascht.
Anzeige: Skechers hat mir die Schuhe für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
ProdukttestInhalt / Content
Skechers GORun 7
Skechers GORun 7
135 Euro
6 Wochen
Ich muss zugeben: so ganz durchblicke ich das Modellsystem bei Skechers noch nicht. Grundsätzlich ist aber klar, dass man Laufschuhe unter „Performance“ suchen sollte und dort die Modelle alle „GORUN“ heissen. Selbst dann ist die Auswahl noch riesig. Zum Glück gab es für mich ein weiteres, sehr wichtiges Kriterium: ich wollte Schuhe mit der neuen Hyper-Burst-Dämpfung testen. Damit kommen nur noch wenige Modell in Frage – wie der GORun 7.
Wie man sieht, ist es auch sonst ein eher ungewöhnliches Modell. Das Strick-Obermaterial verspricht einen sockenähnlichen Sitz und die Sohlengeometrie einen runden Lauf.
Die eigentliche Laufsohle besteht nur aus einzelnen Elementen, die dafür aber gut über die gesamte Fläche verteilt sind. Highlight ist aber die spezielle Hyper-Burst-Dämpfung.
Das Herstellungsverfahren verspricht extreme Leichtigkeit und Langlebigkeit bei besonderer Reaktionsfreude – so Skechers. Im Detail sieht man auf jeden Fall, dass sich die Struktur des Dämpfungsschaumes schon von normalen EVA- oder TPU-Materialien unterscheidet.
Die Ferse und der Kragen des Schuhs sind ziemlich hoch gezogen und sollen so für einen guten Sitz sorgen. Dabei werden sie unterstützt von der „Lockdown“-Schnürung, die den Mittelfuss umfasst.
Mit 505 Gramm für beide Schuhe in meiner Größe gehört der Skechers GORun 7 ganz klar ins Federgewicht. Dort tummeln sich eigentlich nur ganz leichte Wettkampfschuhe, die ich maximal für einen 10er tragen würde.
Beim Laufen spürt man die Gewichtsklasse sehr deutlich, denn der Schuh ist am Fuß kaum wahrnehmbar. Trotzdem hat das Laufgefühl nichts mit minimalen Wettkampfschlappen zu tun. Ganz im Gegenteil: der GORun 7 bringt eher den Komfort eines guten Allrounders mit.
Das heisst… wenn man sich erstmal mit der Schnürung arrangiert hat. Leider ist der sockenartige Sitz des Obermaterials wohl auf deutlich voluminösere Füsse ausgelegt, als ich zum Laufen mitgebracht hatte. Bei mir „küsst“ sich die Schnürung fast schon und die nicht vorhandene Zunge wirft eine große Falte. Interessanterweise stört das beim Laufen aber überhaupt nicht. Der GORun 7 gehört locker in die TOP3 der bequemsten Schuhe, die ich je getragen habe. Man darf halt nur nicht so genau hinsehen… ;)
Die Hyper-Burst-Sohle kann ich gar nicht genug loben. So einen „Bounce“ habe ich selten erlebt und sicher noch nie in so einem leichten Schuh. Die besondere Geometrie scheint auch optimal auf den Mittelfußaufsatz optimiert zu sein, denn der Schuh lädt trotz der „weichen“ Dämpfung nicht unbedingt zur Landung auf der Ferse ein. Und so fällt mir auch kein Lauf oder Wettkampf ein, zu dem ich den Schuh nicht tragen möchte:
Spaßfaktoren / Eignung
Skechers GORun Ride 8
Skechers GORun Ride 8
ab ca. 125 Euro
6 Wochen
Im Gegensatz zum GORun 7 kommt der GORun Ride 8 eher traditionell daher. Allerdings ist das Obermaterial auch aus einem Strickmaterial, das einen ähnlichen Komfort verspricht.
Die Dämpfung besteht auch aus dem oben gelobten Hyper-Burst-Material, das sich aber beim Laufen etwas härter anfühlt als das des GORun 7. Die Platzierung des Neutralschuhs ist wohl auch eine andere: wie der Name „Ride“ schon vermuten lässt, ist er eher als haltbarer Allrounder angelegt.
Dem entsprechend ist auch die Laufsohle etwas kompletter angelegt. Skechers hat sich für die Gummimischung Goodyear als Partner gesucht – und geht damit einen ähnlichen Weg wie adidas, die Continental mit im Boot haben.
Die Ferse und der Einstieg ist komfortabel gepolstert. Die Anziehhilfe ist mit auffälligen Reflektoren versehen.
Auf der Waage liegt der Skechers GORun Ride 8 bei 647 Gramm und damit locker im Mittelgewicht, wo sich auch all die anderen Allrounder tummeln – zum Beispiel auch der Saucony Ride 10.
Während sich das Saucony Ride-Modell immer mehr dem Kinvara genähert hat, liefert Skechers einen Schuh, der wirklich gut in dieses Segment passt. Die Hyper-Burst-Dämpfung hat im GORun Ride 8 zwar nicht so einen Bounce wie beim GORun 7, ist aber auch nicht weit davon weg. Mir gefällt die etwas „härtere“ Dämpfung für lange Läufe auch deutlich besser, weil sie dem Fuß etwas mehr Stabilität gibt.
Auch der Ride hat relativ viel Volumen im vorderen Bereich des Schuhs, allerdings greift die Schnürung um einiges besser als bei seinem Kollegen. Dazu kommt allerdings auch etwas mehr Material, das mit dem entsprechenden Komfort daher kommt.
Spaßfaktoren / Eignung
Meine Meinung
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