Der erste MWRUNNING-Day war gefüllt mit spannenden Informationsangeboten für Läufer – zum Zuhören, Mitmachen und Mitnehmen. Highlight war ein dreistündiger Workshop mit Hendrik Pfeiffer.
Markus Wiegel (MW) ist Physiotherapeut und Lauftrainer in Dülmen. Er hatte in die „Talentschmiede“ eingeladen und ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt.
Nachdem er den Ablauf des Tages nochmal kurz erklärt hat, konnten wir direkt mit dem ersten, aktiven Teil beginnen: einem Laufschuhtest.
Inhalt / Content
Brooks Laufschuhtest
Am Stand von Brooks empfing uns Tim Wagner und erklärte uns sehr kompetent und sympathisch die aktuellen Brooks-Schuhmodelle. Wenn man Zehnter (!) bei den Deutschen Meisterschaften im 10-km-Strassenlauf wird, sollte man sich mit Laufschuhen auskennen. 😉
Ich hatte den Brooks Hyperion Max und den Ghost an den Füßen. Gerade der Hyperion hat mir auf der kleinen Testrunde richtig gut gefallen. Es bestand auch die Möglichkeit, die Schuhe für den Praxisteil des Workshops zu nutzen, um sich ein noch besseres Bild von ihnen zu machen.
Workshop mit Hendrik Pfeiffer
Bei seinem Vortrag hat Hendrik sehr schnell das Eis gebrochen, indem er nochmal in Erinnerung rief, dass er gebürtig auch Münsterländer ist. So kam auch sehr schnell ein Dialog in Gang und alle Teilnehmer hatten Gelegenheit, ihre Fragen an ihn loszuwerden.
Aber natürlich blieb es nicht bei der Theorie (so spannend das auch war) und wir gingen für den Praxisteil auf die Laufbahn.

Er hat uns (im Schnelldurchlauf) seine Aufwärmroutine gezeigt, so wie er sie vor jedem Rennen macht. Natürlich ging es mit lockerem Einlaufen los.
Danach wurde gedehnt und mobilisiert. Auch einige Athletikübungen durften nicht fehlen. Das war koordinativ teilweise ganz schön anspruchsvoll, wenn man das noch nicht gemacht hatte…
Bei den anschließenden Steigerungen ist Hendrik uns natürlich erstmal weggelaufen. 😉 Aber nur kurz, denn er musste die Regeln für das Fahrtspiel ja noch erklären. In drei Gruppen ging es auf sein Kommando 30 Sekunden schnell und 30 Sekunden ruhig im Wechsel.
Anschließend durften wir noch das „Kenianische Fahrtspiel“ ausprobieren, bei dem immer bis zur angesagten Markierung schnell gelaufen wurde, statt nach Zeit.
Um den Workshop abzurunden, gab es dann noch eine kurze Laufstilanalyse. Das hat sich natürlich niemand entgehen lassen. Und ich hatte auch den Eindruck, dass er mit seinem scharfen und geschulten Blick jedem etwas mitgeben konnte.
Physiotherapie-Vorträge
Nach dem schweißtreibenden Teil gab es dann wieder etwas zum Zuhören: zwei Physiotherapeutinnen haben zu Sehnenverletzungen und Rückenschmerzen im Laufsport referiert.
Auf die Frage, wer schonmal so eine Verletzung gehabt hat, gingen natürlich alle Hände hoch… Typisch Läufer. 😉 Aber so war auch klar, dass sicher alle mit den Erklärungen etwas anfangen konnten.
Blackroll-Workshop
Markus ist auch Blackroll Master Trainer und hat zum Abschluss einen kleinen Workshop angeboten. So konnten alle ihre Muskeln nochmal gut durchbluten und die Erholung nach dem Fahrtspiel mit Hendrik beschleunigen.
Fazit: das sollte wiederholt werden
Mir hat der MWRUNNING-Day viel Spaß gemacht und ich würde mich sehr freuen, wenn Markus das Format nochmal anbietet. Es war einfach nett, mit anderen Läuferinnen und Läufern Zeit zu verbringen und dabei auch noch so spannende Programmpunkte angeboten zu bekommen.