Die Change Robes von Dryrobe sind längst nicht mehr nur Surfern vorbehalten: auch im Ausdauersport haben sie sich einen festen Platz erobert.
Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Inhalt / Content
Dryrobe Advance / Dryrobe Lite
Wer oder was ist Dryrobe?
Dryrobe ist ein britischer Hersteller, der sich auf Allwetterponchos spezialisiert hat. Surfer benutzen sie gerne, um sich vor und nach dem Sport warm zu halten und auch darin umzuziehen. Denn das wind- und wasserdichte Außenmaterial hält das Wetter ab, während das dicke Frottee-Innenfutter für kuschelige Wärme sorgt.
Das ist am Meer bei Regen und Sturm natürlich besonders nützlich. Aber längst haben sich die Mäntel auch in anderen Sportarten etabliert, wo man sich gerne vor Blicken geschützt umziehen würde oder schnell einen wärmenden Schutz braucht.
Ich habe gleich zwei Modelle von Dryrobe testen können: die Dryrobe Advance und die Dryrobe Lite. Für beide Mäntel haben sich immer neue Einsatzmöglichkeiten in Training und Alltag gefunden.
Dryrobe Lite
Die Dryrobe Lite ist unter anderem gedacht als Begleiter bei Wettkämpfen. Sie ist das leichteste Modell der britischen Marke, läßt sich klein zusammenpacken und in einem eigenen Beutel verstauen.
Die Dryrobe Lite hat von innen ein weiches Polartec-Futter und zwei große Taschen – eine davon hat einen Reißverschluss. Die andere Tasche ist aus einem Netzmaterial und könnte zum Beispiel ein feuchtes Kleidungsstück verstauen.
Das Außenmaterial ist DWR-imprägniert und damit wetterfest. Der durchgängige Front-Reißverschluss läßt sich von oben und unten aufziehen. Zusätzlich läßt sich der Zipper auch nach innen legen, um beim Umziehen benutzt zu werden.
Oben schließt der Oversize-Mantel mit einer gefütterten Kaputze ab, die sich per Kordelzug auch noch enger stellen läßt.
A propos oversized: es gibt die Dryrobes zwar in drei verschiedenen Größen (grob nach Körpergröße eingeteilt), aber die Mäntel müssen in jedem Fall „viel zu groß“ sitzen. Schließlich soll man sich bei geschlossenem Reißverschluss darunter noch umziehen können.
Durch die weit geschnittenen 3/4-Ärmel der Dryrobe Lite kann man leicht die Arme nach innen nehmen und sich dann sehr frei bewegen. Gerade für die untere Körperhälfte funktioniert das wirklich gut. Bei der oberen musste ich erstmal für mich ein System finden – die nötigen Handgriffe sind aber auch hier kein Problem.
Neben dem Umziehen vor dem Wettkampf, hat mich die Dryrobe Lite auch danach überzeugt. Denn auch bei warmen Termperaturen wird mir nach einem Wettkampf schnell kalt und ich würde mich am liebsten direkt umziehen. Alternativ ist es in der Dryrobe Lite sofort kuschelig warm und ich kann die durchgeschwitzen Sachen sogar auf dem Rückweg darunter anlassen, ohne nachher einen nassen Autositz zu haben.
Dryrobe Advance Long Sleeve
Die Dryrobe Advance ist sicher DAS Original der Marke. Die Changing Robe ist deutlich robuster als das Lite-Modell und vor allem für Kaltwasser-Fans und Outdoor-Liebhaber gedacht.
Dafür qualifiziert sich die Dryrobe Advance durch ihr warmes Fleece-Innenfutter, das besonders schnell trocknen soll. Auch das Außenmaterial ist wirklich robust und trotzt auch den härtesten Wetterbedingungen.
Die Langarm-Variante bietet die Möglichkeit, die Ärmel über einen breiten Klettverschluss enger zu stellen. Ansonsten stimmt die Ausstattung mit der Dryrobe Lite größtenteils überein: zwei Innentaschen, drei großzügige Außentaschen, Kaputze und mehr als genug Bewegungsfreiheit im Inneren.
Die Dryrobe Advance bringt deutlich mehr Material mit als ihre leichte Schwester und passt somit nicht noch zusätzlich in die Sporttasche. Aber sie ist auch eher für die Einsätze gedacht, bei denen man ihren Schutz von Anfang an braucht.
Und ehrlich gesagt: man will die Dryrobe Advance auch gar nicht verstauen, sondern einfach nur tragen. Ich finde die Advance wirklich super gemütlich und war davor, mich damit vor dem Wettkampf einzulaufen.
Aber zugegeben: die meisten Laufevents finden eher bei milden Temperaturen statt, wo man als Läufer mit der Dryrobe Lite besser ausgestattet ist. Ganz anders sieht es aus, wenn man die Dryrobe Advance in ihre natürlich Umgebung mitnimmt.
Ein Kurzurlaub an die holländische See gab mir ausreichend Gelegenheit, die Dryrobe Advance Long Sleeve auf Herz und Nieren zu testen. Das Wetter war wirklich nicht toll, aber natürlich ging es direkt nach der Ankunft erstmal zum Strand. Auch bei starkem Wind und Nieselregen war mir auch über Stunden immer warm. Zwischenzeitlich hatte ich sogar kleine Gäste, die sich bei mir aufgewärmt haben. 😉
Auch im Camping-Alltag hat sich die Dryrobe bewährt. Es gab ehrlich gesagt nur wenige Momente, in denen ich den gemütlichen Mantel nicht getragen habe. Wenn man noch ein Fußteil ergänzen könnte, hätte ich sagar darin geschlafen.
Einen großen Pluspunkt bekommt die Dryrobe auch fürs Duschen: kurz abtrocken, direkt in das warme Fleece kuscheln und dann ganz in Ruhe im Zelt frische Sachen anziehen. Einfach herrlich. Ich weiss gar nicht, wie ich das vorher anders machen konnte. 😉
Zubehör: Dryrobe Change Mat
Im Dryrobe-Shop gibt es auch viele ergänzende Produkte: von Handtüchern über Kopfbedeckungen bis zu Autositzbezügen. Die kleine Umkleidematte ist aber sicher das erste Produkt, dass ich zu den Mänteln ergänzen würde. Sie lässt sich zusammengefaltet in der Innentasche der Dryrobe verstauen und ist immer dann hilfreich, wenn zum Umziehen auch nackte Füße gehören.