Den letzten Lauf der Westmünsterland-Laufserie konnte ich nicht auslassen. Auch wenn die Vorzeichen nicht optimal waren.
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Vorbereitung
Mein Training der letzten Wochen (und Monate…) ist auf den Köln Halbmarathon in einer Woche ausgelegt, daher habe ich mich nicht speziell auf Appelhülsen vorbereitet. Leider hat mir in der letzten Woche auch noch eine leichte Erkältung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich habe ein paar Tage ganz rausgenommen, um für Köln nichts zu riskieren. Beim vorsichtigen Systemcheck danach schien alles ok zu sein. Aber trotzdem war ich natürlich vorsichtig.
Außerdem hatte ich am Vormittag schon einen Laufworkshop mit Hendrik Pfeiffer, bei dem das Fahrtspiel etwas mehr ausgeartet ist, als gedacht. Mein Plan für Appelhülsener war daher nur, die geplante Pace für Köln zu überprüfen.
Vor dem Start
Bei der Anreise fiel mir auf: ich bin in Appelhülsen erst ein Mal gestartet! Und das ist auch schon drei Jahre her. Hab’s natürlich trotzdem gefunden und wie üblich kam ich gerade passend zum Finale des 5-km-Laufs – übrigens mit neuem Streckenrekord!
Bei der Anmeldung hatte ich Gelegenheit, mit Judith und Frank zu quatschen. Irgendwie hatten wir das bisher noch nicht hinbekommen. In der Umkleide bin ich Abu direkt in die Arme gelaufen und danach noch Maike. Aber so viele bekannte Gesichter schienen irgendwie nicht am Start zu sein.
Also habe ich mich kurz eingelaufen und dabei vor allem die Bergwertung (aka Autobahnbrücke) in Augenschein genommen. War aber gar nicht so wild.
Start
Es ging dann pünktlich auf die Strecke und ich hatte zuerst das Gefühl, mich im Starterfeld etwas zu weit hinten eingeordnet zu haben. Denn meine üblichen „Orientierungspunkte“ waren entweder nicht da, oder deutlich weiter vorne.
Aber erstmal ging es eh über die Brücke und von der angestrebten Pace her schien ich genug Mitläufer um mich herum zu haben.

Und schon bei der Schleife über den Bauernhof war klar, dass ich mit Thomas spontan einen Laufbuddy gefunden hatte. 😃 Wir schienen das gleiche Pace-Ziel zu haben und (zumindest anfangs) genug Luft, sich auszutauschen.
Es stellte sich dann schnell heraus, dass auch die beiden Läuferinnen vor uns (Katharina & Katharina) zum Team gehören – irgendwie. Und das hat ein bisschen dazu geführt, dass wir leicht schneller als von allen geplant unterwegs waren.
So ist die erste Runde wirklich wie im Flug vergangen und es hat mir großen Spaß gemacht, mit den anderen drei zu laufen. Allerdings habe ich auch schnell gemerkt, dass mein „Halbmarathon-Tempo“ wohl nur so gerade über die 10 Kilometer durchzuhalten sein wird. Da werde ich mir für Köln wohl noch etwas überlegen müssen…
Aber es half ja nichts: das Rennen musste zuende gebracht werden. Und wenn wir uns anfangs immer mal wieder bei der Führungsarbeit abgewechselt haben, konnte ich dann bei der Tempoverschärfung auf dem letzten Kilometer kaum noch dran bleiben. Immerhin bin ich mit offiziell 47:20 min nur Sekunden nach den anderen über die Matte gelaufen.
Nach dem Rennen
Im Ziel mussten wir natürlich erstmal abklatschen, denn das war wirklich eine tolle Teamleistung gewesen. Die beiden Katharinas haben sogar eine neue Bestzeit hingelegt! Herzlichen Glückwunsch!
Zusammenfassung
Bei der Datenanalyse habe ich gesehen, dass ich mein Ziel erreicht hatte, die geplante Pace von 4:45 min/km zu laufen. Auch der Puls war im normalen Bereich für einen 10er geblieben. Das ist zumindest ein gutes Zeichen dafür, dass ich die Erkältung überwunden habe. Mal sehen, was das dann wirklich für Köln bedeutet.
Ich bin übrigens wieder in die Top 10 meiner Altersklasse gelaufen – allerdings mit 5 Minuten Rückstand auf den Platz vor mir. In der Gesamtwertung der Westmünsterland-Laufserie bin ich aber vom irgendwann mal 10. Platz auf Platz 12 abgerutscht.