Zu schnell geht auch: der Roruper Abendlauf 2025

Der Roruper Abendlauf war mein A-Rennen im Trainingsplan – aber die Hitze und Euphorie an der Startlinie haben ihre Spuren hinterlassen.

Vorbereitung

Ich hatte mir den Roruper Abendlauf als A-Rennen in meinen Trainingsplan bei Athletica eingetragen. Nach dem Johannes-Lauf in Lette hatte ich sieben Wochen Vorbereitungszeit – mit dem ZfS City Run Münster als kleinen Vorbereitungswettkampf.

In der letzten Woche habe ich es locker angehen lassen, denn den Lauf hatte ich schon noch etwas in den Knochen. Dazu kamen Belastungen im Job und kurze Nächte… #mimimi

Vor dem Start

Wie immer war ich sehr rechtzeitig in Rorup, habe einen guten Parkplatz gefunden und konnte so ganz entspannt meine Startnummer abholen. Dort habe ich Abu, Volki und Maike getroffen. Auf dem Weg zum Einlaufen dann noch Lisa, Jens und Ralf. War schön, so viele bekannte Gesicher zu sehen.

Mit 23°C war der Abend noch ziemlich warm, daher habe ich mich auch nur kurz eingelaufen. Ich wollte den Start des Halbmarathon nicht verpassen, der 10 Minuten vor meinem Start lag.

Da hat sich eine ganz schön große Truppe auf den Weg gemacht! Und ich hatte das Gefühl, jedes dritte Gesicht zu kennen. 😀

Anschließend beginnt immer die große Wanderung der 10-km-Läufer, dessen Start ein ganzes Stück zurückverlegt liegt. So hatte ich auch Gelegenheit, Kim zu ihrer Führung in der Frauenwertung zu gratulieren! Wirklich starke Leistung!

Start

Dann ging es für uns auch auf die Strecke. Ich hatte mich ziemlich weit vorne einsortiert, um durch die ersten Engstellen gut durch zu kommen. Da hat grundsätzlich auch prima funktioniert. Es könnte aber sein, dass sich jemand zu einer viel zu hohen Pace hat hinreissen lassen…

Eigentlich wollte ich es bei den Temperaturen moderat angehen und im Schnitt bei einer Pace von 4:40 min/km rauskommen. Damit hätte ich meinen Alters-Streckenrekord schlagen können. Und das schien grundsätzlich machbar.

An den ersten Wasserstationen bin ich mit unter 4:30 vorbeigerast und ehrlich gesagt war mir schon klar, dass das nicht gutgehen wird. Ich habe es dann den Berg bei Kilometer 5 noch ganz gut hoch geschafft, aber danach ging es nur noch darum, den Lauf in Würde zuende zu bringen…

Nach zwei kleinen Wasserduschen war es dann so weit und ich musste den nächsten Becher im Gehen trinken. Daran konnten auch die vielen Stimmungsnester an der Strecke nicht viel ändern.

Ich war jedenfalls froh, als der Abzweig zum Ziel endlich kam. Auch wenn die Strecke bis dahin immer noch so unendlich lang scheint. Auch die letzten Meter über den Rasen am Fussballplatz sind nicht unbedingt mein Lieblingsabschnitt.

Die meiste Zeit habe ich sicher auf dem letzten Kilometer verloren und war dann froh nach 47:04 min ins Ziel zu kommen.

Nach dem Rennen

Ehrlich gesagt war ich im Ziel ganz schön fertig und habe auch niemanden mehr getroffen. Warten wollte auch auch nicht, also saß ich schon ein paar Minuten später wieder im Auto.

Zusammenfassung

Eigentlich habe ich mit meiner Zeit meinen Alters-Streckenrekord zumindest bestätigt – auf die Sekunde genau. Ganz so schlecht lief also nicht. Trotzdem glaube ich, dass ich einfach zu schnell gestartet bin und dadurch unterm Strich wertvolle Sekunden verloren habe.

Immerhin bin ich mit dem Rennen aber in der Alterklassenwertung der Laufserie auf Platz 4 gelandet! In den letzten Jahren war ich immer froh, wenn ich mich in den Top10 halten konnte. Die nächsten zwei Läufe werde ich durch den Urlaub leider verpassen. Mal sehen, was dann in Lüdinghausen oder Appelhülsen noch so geht.

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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