Coesfelder Citylauf 2024

Das 30. Jubliäum des Citylaufs war ein krönender Abschluss für mein sehr erfolgreiches Laufjahr.

Vorbereitung

Nach dem Halbmarathon in Köln habe ich eigentlich nur die Beine hochgelegt, um mich auf den Citylauf vorzubereiten. Das hat in der Kombination schon so einige Male gut funktioniert. Nach einer Woche Pause bin ich dann erholt genug, um auf der 10-Kilometer-Strecke voll vom Halbmarathon Training profitieren zu können.

Als Vorbelastung habe ich allerdings nochmal einen Stufentest mit der mobilen Leistungsdiagnostik von Lactolevel gemacht. Demnach ist meine VO2max gegenüber dem Start des Trainingblocks etwas gestiegen. Gute Vorzeichen also für den Lauf.

Vor dem Start

Der Coesfelder Citylauf besteht aus mehreren Läufen und es ist für alle etwas dabei: es gibt Bambini-Läufe, Schüler-Läufe, einen Jedermann-Lauf über 5 Kilometer und den 10-km-Hauptlauf. Daher war auf der Strecke auch schon so viel los, als ich meine Startnummer abgeholt habe.

Beim Umziehen bin ich direkt auf Boni und Abu getroffen, die schon auf dem Weg zum Warmlaufen waren. Ich habe aber erst noch kurz mit Thomas gequatscht, der natürlich wieder als Helfer unterwegs war.

Seit dem letzten Jahr gibt es eine leicht geänderte Streckenführung, daher habe ich mich beim Warmlaufen erstmal auf den aktuellen Stand gebracht. Von der neuen Spitzkehre bin ich nicht so begeistert… Dafür bin ich kurz darauf einem sehr entspannten Volki in die Arme gelaufen. 😉 Ein Lauf in der Heimatstadt ist natürlich ein ganz besonderes Erlebnis, weil man an wirklich jeder Ecke auf bekannte Gesichter trifft. Fühlt sich fast an wie ein Klassentreffen. 😉

So habe ich mich im Startblock auch schön neben Dominik und hinter Lisa eingeordnet. Allerdings standen wir auch nur kurz hinter Abu, der deutlich schneller läuft. Durch die neue Streckenführung war der Start verlegt worden, daher war mir nicht so ganz klar, wo genau „vorne“ ist.

Start

Nach dem Startschuss stellte sich aber raus, das wir gar nicht so falsch standen. Schon auf dem Marktplatz passte das Tempo für mich. Jedenfalls entsprechend meinem Gefühl (ich hatte mir vorgenommen, heute mal nicht auf die Uhr zu gucken).

Schon auf dem ersten Kilometer geht es Dank neuer Streckenführung ein Mal um einen Häuserblock, wo wir sonst immer geradeaus laufen durften. Ich hatte Abu noch in direkter Sichtweite, war also eindeutig zu schnell unterwegs.

Das änderte sich im Verlauf der ersten Runde aber ganz schnell. Trotzdem war ich etwas irritiert, Lisa hinter mir zu haben. Eigentlich sollte das umgekehrt sein.

Auf dem Marktplatz ist immer am meisten los und die Zuschauer feuern pausenlos alle Läufer an. Mein kleiner Fanblock stand nicht an der üblichen Stelle und ich habe sie nach der ersten Runde erst im letzten Moment entdeckt (lautes Schreien hat dabei sehr geholfen 😉).

Auch die zweite Runde lief ziemlich gut! Sara und Spangi standen an den Wällen zum Anfeuern – kurz vor dem Walkenbrücktor. Das Kopfsteinplaster dort ist immer der unangenehmste Teil der Strecke.

Ich sehe ehrlich gesagt erst jetzt auf den Bildern, dass ich nach der zweiten Runde ziemlich gut auf Kurs für 45 Minuten war! Das war ja meine geheime Hoffnung. Aber ich hatte immer nur Augen für meine Familie, die sich kurz hinter dem Bogen aufgestellt hatte.

Auf der dritten Runde wurde ich von dem Führungsquartett überholt und war (wie an dieser Stelle üblich) vor allem damit beschäftigt, mit meiner Restenergie zu haushalten. Die Running Crew Münster hatte kurz nach der Spitzkehre einen Cheering Point eingerichtet, denn es waren vielen Läufer aus deren Reihen auf der Strecke. David Schönherr war natürlich schon im Ziel, als ich auf meine letzte Runde ging.

Und die war sicher nicht meine schnellste… Mein Grüppchen war langsam aber sicher nach vorne weggelaufen und von hinten kam niemand nach. Zumindest konnte ich auf der erweiterten Zielgeraden (ab der Spitzkehre) nochmal deutlich an Tempo zulegen und kam noch mit einer 45er-Bruttozeit im Ziel an.

Nach dem Rennen

Meine Uhr hatte 45:02 min gestoppt – offiziell waren es 45:11 min. Da habe ich wohl beim Start zu spät gedrückt. 😉 So oder so bin ich mit der Zeit sehr, sehr zufrieden! Das war der schnellste 10er seit vier Jahren und altersbereinigt sogar der schnellste überhaupt! 🎉

Zusammenfassung

Das war wirklich ein krönender Abschluss! Vor allem durch die vielen Begegnungen und Gespräche, aber eben auch wegen der erhofften sportlichen Leistung. Es passte einfach alles zusammen und war für mich ganz sicher eines der Highlights in diesem Jahr.

Damit startet offiziell meine Off-Season, denn es liegen keine weiteren geplanten Läufe an. Das bedeutet: Training nach Lust und Laune und zumindest mal 1-2 Wochen nur Minimalprogramm.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)
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