Nach vielen Experimenten habe ich im Sommer ein neues Wettkampf-Gel für mich entdeckt.
Hinweis: Die Produkte für diesen Test habe ich alle selbst gekauft. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
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MNSTRY
Meine Gel-Erfahrungen im Wettkampf
Ich habe schon so einige Strategien und Produkte ausprobiert, um bei Wettkämpfen ausreichend mit Kohlenhydraten versorgt zu sein. Das geht grundsätzlich von keinerlei Versorgung, was natürlich auch geht, bis hin zu einem Gel alle 5 Kilometer.
Gerade bei dem letzten Szenario kommt es sehr auf die Verträglichkeit an – und die kann sehr individuell sein. Dann kommen noch Geschmack und Handhabung dazu. Das sollte man auch nicht unterschätzen. Über Powerbar, GU Energy, SIS und anderen bin ich schließlich bei Maurten gelandet.
Deren Gels vertrage ich gut, sie haben einen angenehm neutralen Geschmack und die etwas festere Konsistenz ist ganz praktisch. Mein einziges Problem damit: mir fehlt der Kick, wenn ich ihn brauche. Ich habe zwar das Gefühl, sehr gleichmäßig und auch lange vom Gel zu profitieren, allerdings sehr verzögert und mit einer ziemlich flachen Kurve. Also eher Diesel als Super.
Die Gels von MNSTRY
Das sieht bei den Gels von MNSTRY schon anders aus: hier merke ich das Gel auch über einen langen Zeitraum, wahrscheinlich ungefähr genau so lang wie bei Maurten. Allerdings setzt der Kick deutlich früher ein und gibt mir auch mehr Schub.
Die Gels gibt es in drei Varianten, die alle jeweils 40g Kohlenhydrate enthalten. Das „normale“ Gel 40 verkauft MNSTRY in zwei Geschmacksrichtungen (Lemon und Mango). In der Koffein-Variante kommen dann noch Cherry und Matcha hinzu.
Eher neutral im Geschmack (für mich ganz leicht zitronig) ist dann das Gel 1:0.8. Gemeint ist damit das Mischungsverhältnis von Glukose und Fruktose, was die Kohlenhydrataufnahme nochmal verbessern soll. Das ist auch meine bevorzugte Variante der MNSTRY-Gels. Alternativ gibt es das auch noch mit Apfel-Geschmack.
Eine besondere Sorte, die ich so noch von keinem anderen Hersteller kenne, ist das Gel 40 ICE, das es neben der neutralen 1:0.8-Variante auch noch in zwei weiteren Geschmacksnoten gibt. Das Gel wird im Eisfach gefroren und sorgt so im Sommer für eine zusätzliche Kühlung des Körpers. Das fand ich in der Vorbereitung auf den letzten Halbmarathon wirklich angenehm und habe die Gels daher wirklich oft genutzt.
MNSTRY Softflask
Auch besonders ist die MNSTRY Softflask. Die gibt es in zwei Größen (150 und 250 ml) und mit zwei Verschlüssen. In 150 ml und mit der Flip Cap eignet sich die Flasche ideal für die Gel-Versorgung unterwegs, wenn man mindestens zwei Gels braucht. Wer mehr braucht, kann natürlich auch zur 250-ml-Version greifen.
Die MNSTRY-Gel-Verpackung lässt sich zwar gut handhaben, aber die Softflask hat den großen Vorteil, dass sie jederzeit wieder verschließbar ist. Man muss also nicht ein ganzes Gel auf einmal nehmen, oder beim Aufteilen mit klebrigen Fingern leben. Man drückt einfach in kürzeren Abständen eine kleine Menge Gel in den Mund und ist somit sehr flexibel unterwegs.
Der Nachteil ist allerdings auch: sollte man bei einem Trainingslauf doch nur ein Gel gebraucht haben, kann man das unbenutzte Gel nicht einfach wieder zurück legen… 😉