Soar Nano Jacket (2024)

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Soar hat es wieder geschafft, mich mit der neuen Nano Jacket zu überraschen. Ohne Übertreibung ist die Regenjacke das Highlight der Kollektion und symbolisiert genau das, was Soar für mich ausmacht.

Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.


Nano Jacket

Preis

575 Euro

Aktiv getestet

6 Wochen



Erster Eindruck

Wir müssen zuerst über das Offensichtliche sprechen: es handelt sich hier um eine sehr teure Regenjacke. Und wenn es nur darum geht, beim Laufen den Regen abzuhalten, gibt es sicherlich günstigere und trotzdem gute Alternativen. Die Soar Nano Jacket soll dagegen neu definieren, was möglich ist, und damit Grenzen verschieben. Sie ist nicht weniger als das aktuelle Meisterstück einer Marke, die wie kaum eine andere Innovation, Funktion und Design zusammenbringt.

Die Jacke besteht aus einer Membran, die mit 10.000 mm Wassersäule wirklich regendicht ist und auch dauerhaften Schutz bietet. Die Herausforderung, der Soar sich gestellt hat, ist gleichzeitig die Atmungsaktivität des Materials so gut wie möglich zu gestalten – denn diese beiden Faktoren arbeiten bei einer solchen Membran quasi gegeneinander. Man bekommt entweder einen guten Regenschutz und schlechte Atmungsaktivität oder umgekehrt. Das Meisterstück ist eine perfekte Balance, bezogen auf das Anwendungsprofil.

Bei Soar gibt man sich damit nicht zufrieden: auch die Funktionalität muss stimmen. So hat man der Kapuze besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Ihr Sitz wurde weiter optimiert und man kann sie am Hinterkopf auch noch anpassen. Wird sie nicht gebraucht, kann ein Druckknopf sie zusätzlich fixieren.

Trotz dieser Finessen ist das Design der Jacke sehr minimalistisch geblieben. Die Ärmelbündchen und der Jackensaum haben einen Stretcheinsatz, um den Sitz zu optimieren. Ansonsten gibt es eine Brusttasche, die mit Reißverschluss versehen ist.

Was nicht direkt auffällt, Tim aber in den Designer’s Notes betont, ist der insgesamt verbesserte Schnitt der Soar Nano Jacket – besonders was die Ärmel betrifft. Hier kann man im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich sehen, dass die versiegelten Nähte anders verlaufen.

Erfahrungen beim Laufen

Beim Test einer Regenjacke achte ich immer auf zwei Faktoren: ist sie auch bei längerem Regen wirklich dicht und außerdem atmungsaktiv genug, dass ich innen nachher nicht nasser bin als außen?

Ein erster Hinweis ist das Innenklima bei Intervalleinheiten – mit oder ohne Regen. Denn eine gute Atmungsaktivität bedeutet auch, dass die Jacke so gut funktioniert, dass man sie auch bei trockenem Wetter anziehen möchte. Und das ist bei der Soar Nano Jacket der Fall: ich habe sie genauso gerne nur als Schutz gegen Wind oder als leichte Überziehjacke getragen wie als Regenjacke. Das Ergebnis war bei allen Trainingsläufen immer dasselbe: perfekter Schutz und perfektes Klima.

Natürlich wird auch die Nano Jacket leicht schweißfeucht von innen, wenn der Layer direkt darunter durchgeschwitzt ist. Aber was bei mir überhaupt nicht auftrat, ist eine Wasseransammlung in den Ärmeln oder gar der gefürchtete Plastiktüten-Effekt.

Dazu kommt noch der wirklich perfekte Sitz! Wenn man noch nicht in Soar-Kleidung gelaufen ist, ist das sicher schwer nachzuvollziehen. Es ist nicht nur, dass da nichts raschelt, verrutscht oder sonst wie stört. Die Jacke funktioniert einfach so perfekt, dass man sie beim Laufen komplett vergisst – unter allen Umständen. Und das ist sicher das höchste Lob.

Meine Meinung

Soar Nano Jacket (2024)
Ein Meisterstück
Die Soar Nano Jacket ist für mich in jeder Hinsicht perfekt - vom Preis mal abgesehen. Doch wer das absolut beste Produkt in Bezug auf Funktion und Design haben möchte, oder allein wegen der Funktion braucht, wird kaum eine bessere Regenjacke für Läufer finden. Gerade durch die gelungene Symbiose von Funktion und Design ist die Nano Jacke für mich das absolute Highlight in der gesamten Soar Kollektion.
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
4.9
Bewertung
    1. Tja, da profitieren wir nicht gerade vom Brexit… Wenn man sich den Pfund-Preis ansieht, könnte man beim Kauf direkt in UK locker 100 Euro sparen.

  1. Ich muss sagen, dass ich in den letzten 10 Jahren nur circa 3mal eine Regenjacke zum Laufen anhatte. Bei strömenden Regen war ich wirklich selten unterwegs und bei Nieselregen ziehe ich generell meine normalen Laufklamotten an, die ja durchs Schwitzen auch nass werden.

    1. Hi Jens, das ist bei mir grundsätzlich nicht so ganz viel anders: ich habe oft z.B. den Soar Windbreaker an, weil der auch gegen Nieselregen ausreichend schützt. Der wäre mir bei milderen Temperaturen (mit Regengefahr) aber zu warm. Da ist mir dann die dünnere, äußere Schicht eine Regenjacke viel lieber – ob es regnet oder nicht.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)
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