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Der perfekte Regenjacke hat ein Update bekommen. Das Team um Tim Soar hat mal wieder viele Details verbessert und so ein sehr gutes Produkt noch besser gemacht.
Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Soar Nano Rain Jacket
Erster Eindruck
Die Soar Nano Rain Jacket ist die Nachfolgerin der Soar Nano Jacket aus dem letzten Jahr. Daher sieht es auf den ersten Blick so aus, als hätte es nur ein Farb-Update gegeben. Bei der Gelegenheit: das neue Grün sieht richtig, richtig gut aus.
Nahezu unverändet ist die Kaputze der Regenjacke. Wird sie nicht gebraucht, läßt sie sich mit einem Druckknopf sichern, damit sie im Wind nicht flattert.
Auch der innere Aufbau der Kaputze kommt mir sehr vertraut vor. Einzige Änderung bei der Passform: der Schirm ist jetzt etwas länger geworden, um noch mehr Schutz bei Regen zu bieten.
Hinten lässt sich der Kordelzug einstellen, der die Kaputze bis um die Stirn herum sicher am Kopf hält – egal bei welchen Wetterbedingungen.
Einen ähnlichen Verstellmechanismus gibt es an der Hüfte: hier sorgt ein geänderter Tunnelzug für den perfekten Sitz. Er liegt jetzt nicht mehr im Saum, sondern etwas höher. Ausserdem ist er nun von aussen bedienbar.
Im Rücken hat die Soar Nano Rain Jacket eine große Tasche für den Transport von Handschuhen oder einem Handy.
Doch ganz abgesehen von den optimierten Details, gibt es auch eine grundlegende Veränderung: das Material. Die Soar Nano Rain Jacket verwendet nun ein geringfügig schwereres Gewebe, dass Soar selbst entwickelt hat und „EPIC-3L“ nennt. Zwischen der Aussen- und der Innenschicht befindet sich eine Membran mit Löchern im Nano-Bereich.
Dieses einzigartige (nur bei Soar verwendete) Material hat auf der RET-Skala (Wasserdampfdurchgangswiderstand) einen Wert von 2,7 – Werte von unter 6 sind sehr gut. Der minimale Widerstand der Nano Rain Jacket sucht also seinesgleichen und führt zu einer extrem guten Atmungsaktivität der Jacke. Selbst bei einer hohen Luftfeuchtigkeit aussen staut sich innen kein Wasserdampf und man bleibt auch bei schweißtreibenden Einheiten trocken unter der Jacke. Wasser von aussen kann durch die DWR-Behandlung der Jacke sowieso nicht eindringen.
Erfahrungen beim Laufen
Insgesamt ist es also wenig verwunderlich, dass die Soar Nano Rain Jacket in der Praxis ziemlich perfekt funktioniert. Ich habe mit ihr nicht ein Mal das Gefühl gehabt, von innen nasser geworden zu sein also von aussen.
Wegen diesem Plastiktüten-Effekt zieht man eine Regenjacke normalerweise erst dann an, wenn es nicht mehr anders geht. Das ist bei der Nano Rain definitiv anders. Wo ich bisher nur eine Weste oder die Soar Ultra Jacket getragen habe, war ich mit der Nano Rain Jacket genau so gut ausgestattet – und sie hat zusätzlich sogar noch eine Kaputze.
Mir gefällt auch gut, dass die Jacke insgesamt etwas robuster geworden ist. In dem Preissegment sollte so ein Produkt nicht nur gut funktionieren, sondern auch ein wenig was aushalten. Bei der Nano Rain Jacket habe ich da keine Sorgen.