Down Dog App(s) als Trainingsergänzung

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Eigentlich bin ich ja gerade dabei, meinen diversen App-Abos zu dezimieren. Ich brauchte aber nur wenige Workouts, um zu erkennen, dass die Down Dog Yoga App und ihre „Geschwister“ ihr Geld mehr als wert sind – für mich.

Hinweis: Es gab für diesen Artikel keinen Kontakt mit dem Anbieter oder irgendwelche Vergünstigungen. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.


Down Dog

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Down Dog

Preis

Abo-Modell: 18-55 €/a

Aktiv getestet

8 Wochen



Hinter Down Dog steckt ein immer noch kleines StartUp aus den USA. Die beiden Gründer haben sich schon im Studium kennengelernt und ihre Qualifikationen als Programmierer und Yoga-Enthusiasten in einen Topf geworfen, um eine Yoga-App zu entwickeln.

Scheinbar gibt es diese Kombination nicht so häufig, denn die App schien schon 2015 beim Launch sowohl technisch wie auch inhaltlich sehr überzeugend gewesen zu sein. Mittlerweile ist das Team gewachsen und man hat über 500.000 Abonnenten.

Perfekte Yoga-App?

Mir ist Down Dog Yoga schon länger ein Begriff und ich hatte die App sicher auch schon ausprobiert. Aber anscheinend war die Zeit da noch nicht reif. 😀

Doch seit meiner Verletzungsphase ist mir klar, dass ich mehr für meinen Körper machen muss. Ich kann nicht nur laufen. Zwar gibt es noch das Taekwondo als wöchentliches Alternativtraining, aber ich war immer auf der Suche nach Routinen, die ich noch regelmäßiger in meinen Tagesablauf einbauen kann.

Nachdem ich einige Zeit mit Büchern, DVDs und Youtube-Videos experimentiert habe, war mir klar, dass Yoga eine gute Lösung sein könnte. Aber ich habe keine Lust, immer wieder die gleichen Übungen zu praktizieren. Auch die grundsätzlich gute Nike-Training-App hat meinen Vorstellungen nicht ganz entsprochen. Also war ich auf der Suche nach einer App mit flexiblen Übungsprogrammen, die ich jederzeit und überall durchführen kann.

Down Dog Yoga

Wie bei vielen kostenpflichtigen Apps, steigt man auch bei Down Dog Yoga erstmal kostenlos ein, um sich ein Bild vom Angebot zu machen. Die App ist auf Android und iOS schnell installiert.

Zusätzlich gibt es eine Web-Oberfläche, was für mich ein wichtiges Argument war. Denn so kann ich wirklich jederzeit und von überall auf meine Übungen zugreifen. Die Bedienung und die angebotenen Optionen sind absolut identisch zur Handy-Variante – nur das Layout ist leicht anders.

Was mich sofort überzeugt hat, ist die hohe Flexibilität bei gleichzeitig einfacher Bedienung. Die App startet immer mit den zuletzt gewählten Einstellungen. Wie man sieht ist die Oberfläche auf Deutsch und es gibt auch zwei deutsche Stimmen, zwischen denen man für die Ansagen wählen kann. Bei der untermalenden Musik hat man eine ziemlich große Auswahl – und kann sie auch ganz ausschalten.

Zu den eher grundsätzlichen Einstellungen gehört sicher auch der Erfahrungslevel. Frische Anfänger holt Down Dog genau so ab wie alte Hasen. Mit der Zeit kann man das Level dann anpassen und zu schwierigeren Posen übergehen, wenn man möchte.

Dann hat man die Auswahl zwischen sage und schreibe 17 verschiedenen Übungstypen. Die habe ich ehrlich gesagt auch noch nicht alle ausprobiert und werde es sicher auch nicht tun.

Ich bin von der vollen Praxis relativ schnell zu Hatha Yoga als Standard gewechselt. Will ich mich nur ein wenig Dehnen und nicht ins Schwitzen kommen, ist Restorative Yoga oder Yin Yoga eine gute Alternative.

Spannend finde ich auch die Möglichkeit, zusätzlich noch einen Fokus zu setzen. Also ob sich die Übungen vor allem auf eine bestimmte Körperpartie konzentrieren sollen.

Normalerweise starte ich ohne Fokus, aber bei einigen Test-Sessions war die Auswahl hier deutlich zu erkennen.

Auch die Einstellung des Tempos der Übungen ist ein nicht zu unterschätzendes Feature. Mir war „normal“ an einigen Stellen etwas zu schnell, weil ich entweder langsamer mit der Atmung war oder Stellungen nachkorrigieren musste. Stelle ich „langsam“ ein, macht das nur einen relativ geringen Unterschied, der mich aber deutlich entspannter durch die Sessions kommen läßt.

Das alles stellt man natürlich eigentlich nur ein Mal ein oder verändert maximal einen der Faktoren. In der täglichen Praxis rollt man seine Matte aus und drückt auf Start.

Was dann im Hintergrund passiert, ist total spannend: Down Dog Yoga basiert nämlich nicht auf festgelegten Yoga-Einheiten, die man dann vorgespielt bekommt. Bei jedem Start wird aus kleinen Filmsequenzen eine individuelle Session zusammengestellt, die natürlich dann ziemlich perfekt den gewählten Parametern entspricht.

Sogar bei unveränderten Einstellungen ergeben sich Abweichungen in der Praxis. Man kann allerdings auch eine liebgewonnene Session für später speichern und immer wieder exakt so abrufen.

Als hätte man eine Yoga-Lehrerin zuhause, führen das Video-Model und die Anleitungs-Stimme anschließend durch die Session. Durch den Blickwinkel von schräg vorne ist es immer einfach, die einzelnen Asanas mitzumachen. Wenn man bei der Zuordnung von rechts und links Probleme hat, kann man den Bildschirm sogar noch spiegeln.

Links oben wird immer die nächste Übung angesagt (allerdings auf Englisch) und die Verweildauer in der Pose angezeigt. Rechts oben könnte man zum nächsten Track der ausgewählten Hintergrundmusik wechseln.

Mit einem Klick ins Video kann man sich sogar eine Übersicht der zusammengestellten Asanas verschaffen – zum Beispiel um zu prüfen, ob die gewählten Einstellungen zum gewünschten Ergebnis geführt haben.

In der Praxis haben sich meine Blicke auf den Bildschirm sehr schnell minimiert. Sobald die Ausführung der Asanas klar ist, reichen eigentlich die Sprachansagen und man kann sich voll auf sich und die eigene Praxis konzentrieren.

Nach der Yoga-Stunde wird die Einheit in den Verlauf eingetragen und auch unter Reise vermerkt. Dort kann man zum Beispiel auch festlegen, wie viele Einheiten man pro Woche machen will – wenn man mit solchen Ziele arbeiten will. Das muss aber auch nicht sein.

Der Verlauf ist nicht nur interessant, um die eigene Übung nachzuvollziehen: Man kann sich hier nochmal alle Posen und die verwendeten Musikstücke ansehen. Und im Nachhinein auch eine Session als Favorit abspeichern, um sie unverändert nochmal zu machen.

Insgesamt bin ich sehr begeistert von den Möglichkeiten der App, der einfachen Bedienung und der plattformunabhängigen Nutzungsmöglichkeit. Ich habe daher schon während des Testzeitraums ein Jahresabo abgeschlossen – allerdings über ein Angebot mit 50% Rabatt. Jetzt gerade würde man sogar 67% Rabatt auf den Jahrespreis bekommen, was lächerliche 18 Euro bedeuten würde. Für die gebotene Leistung ist das ein absolutes Schnäppchen.

Weitere Down Dog Apps

Ich war also mit dem Preismodell für die Yoga-App sehr einverstanden, noch bevor ich entdeckt habe, dass sich das Abo auch auf alle anderen Down Dog Apps bezieht. 😉 Ich kann also im Rahmen meines Abos auch Down Dog HIIT, Down Dog Meditation, Down Dog Running, Down Dog Barre und sogar das Down Dog Schwangerschaftsyoga nutzen.

Das Spannende ist: auch diese Apps funktionieren nach dem gleichen System wie die Yoga App.

Down Dog HIIT

Bei Down Dog HIIT gibt also eine Menge Optionen, über die man das für sich passende Workout erstellen lassen kann. Diese lassen sich grundsätzlich ohne Hilfsmittel, also nur mit dem Körpergewicht ausführen. Man kann allerdings auch angeben, ob man Hanteln, Widerstandsbänder oder einen Stuhl zur Verfügung hat.

Down Dog Running fand ich dagegen nicht so interessant und ist eher an Sportler gerichtet, die gelegentlich im Rahmen ihres Fitnesstrainings laufen gehen wollen. Genau so ist Down Dog Barre etwas speziell, denn da handelt es sich um Ballet-inspirierte Workouts mit dem Fokus auf Bauch-Beine-Po.

Abseits vom Thema Lauftraining hat mir die Down Dog Meditations App gut gefallen. Wer eine geführte Anleitung braucht, um sich einige Minuten Einkehr zu gönnen, findet in der App viele Optionen.

Meine Meinung

Down Dog Yoga ist für mich eine sehr spannende Entdeckung gewesen und liefert mir genau das, was ich gesucht habe: eine flexible und gut gestaltete Yoga-App, mit der ich jederzeit und überall arbeiten kann. Die weiteren Apps habe ich erst kürzlich entdeckt und empfinde sie als großen Bonus. Down Dog HIIT werde ich sicher auch noch häufig benutzen, vielleicht auch Down Dog Meditation. Wer ein Abo mit deutlichem Preisnachlass erwischt, kann damit nichts falsch machen. Ich würde allein für Down Dog Yoga ohne mit der Wimper zu zucken den vollen Preis bezahlen.
  1. Danke für den Tipp, die App ist echt der Hammer. Habe die Jahreslizenz für knapp 18 Euro bekommen und heute die erste Yoga-Praxis damit gemacht. Alle Anweisungen sind so präzise, dass ich auch nur auf die Stimme höre und nicht auf den Bildschirm schauen muss. Genau das, was ich schon lange suche. Danke dafür und viele Grüße –
    Thorsten

    1. Hi Thorsten, freut mich zu hören! Ich habe ja leider nicht ganz so ein Schnäppchen gemacht, will mich aber auch nicht beklagen. ;) Bin sehr begeistert von der App.

  2. Finde die App großartig und nutze sie schon seit mehreren Jahren. Da die App auch ständig erweitert wird, ist sie wirklich ihr Geld wert.

  3. Ich teste gerade und fand Deine Einschätzung und ausführliche Vorstellung der Features, die ich noch nicht alle entdeckt hatte, super hilfreich. Danke dafür!

  4. Vielen Dank für die hilfreichen Infos. Bin jetzt im Probezeitraum und sehr zufrieden. Komme damit viel besser zurecht als mit anderen Yoga-online-Sessions.

    Über die IOS Apple App kostet es dann anschließend deutlich mehr, zwar im Grunde immer noch okay, etwas über 69 € im Jahr, aber trotzdem. Gibt es einen anderen Zugang – ohne Apple dabei zu sponsern? Danke!

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)
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