Mein erster Start in Münsters Guter Stube! Hat Spaß gemacht und war eigentlich auch ganz erfolgreich.
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Vorbereitung
Ich hatte meinem KI-Trainer Enduco den Lauf in Münster als A-Rennen eingetragen und nach dem Johannes-Lauf in Lette insgesamt sechs Wochen Zeit für die Vorbereitung. Ein selbst gewähltes Element darin war der Halbmarathon beim Tiergartenlauf in Velen.
Die Trainingszeit konnte ich gut nutzen und es gab in der Zeit auch keine Ausfälle oder Rückschläge. Einzig das Tapering mit sieben Tagen völlig ohne Training hat mir nicht so ganz gepasst.
Vor dem Start
Der Start am Sonntagabend um 19:30 Uhr ist nicht gerade die typische Wettkampfzeit. Aber am ersten Ferienwochenende ermöglichte das einen kleinen Familienausflug nach Münster.




Während ich die Startunterlagen abgeholt habe, bin ich direkt auf Meike und ihre Freundin getroffen. Kurz danach lief mir Matthias vom RunningBlog in die Arme und wir machten das obligatorische Doppel-Selfie.
Viel Zeit blieb nicht mehr bis zu unserem Start und so liefen wir uns noch kurz warm, bevor es in die Startaufstellung ging.
Ganz vorne habe ich noch kurz Abu gesehen, der das Rennen später mit einer persönlichen Bestzeit abschließen sollte. Und neben mir tauchte Jochen auf.
Start
Vor dem Start gab es nochmal den deutlichen Hinweis, dass die Nutzung von Kopfhörern jeglicher Art verboten ist und im Zweifel zur Disqualifikation führt. Steht auch mehr als deutlich auf der Veranstaltungswebsite.
Das Rennen geht über fünf Runden durch die Münsteraner City und die Promenade. Meine Familie hatte sich an der Stubengasse platziert, wo ich natürlich in jeder Runde abklatschen musste.
Auf der ersten Runde war Matthias vor mir, der sich offensichtlich Ziele gesetzt hatte. Und etwas später stellte ich fest, dass auch Dominik mit am Start war.
Am Ende der Runde hatte sich die Running Crew Münster mit einer lautstarken Cheering Zone aufgebaut – natürlich mit David Schönherr und Katja Tegler.
Das gab bei jeder Runde noch einen extra Push! Also Danke dafür. Ich merkte in der zweiten Runde, dass es bei mir irgendwie nicht ganz rund lief. Die vielen Pflastersteine auf der Strecke waren nicht so das Problem, aber irgendwie hatte ich nicht so viel Luft wie sonst.
Ich musste Dominik also irgendwann ziehen lassen, obwohl er eigentlich immer noch in Sichtweite blieb. Ganz im Gegensatz zu Nils Voigt, der uns schon nach ein paar Kilometern überrundete und einfach ein Wahnsinnstempo lief. Gut, so als Deutscher Meister 2023 über 10.000 m kann man das schon mal machen…
Letztendlich bin ich aber immer irgendwie am Gas geblieben und habe mir kaum Erholung gegönnt. Dementsprechend war ich dann auch froh, als es auf die letzte Runde ging. Noch ein Mal durch die Promenade, die Salzstrasse hoch und an der Running Crew vorbei…
Aus dem letzten Loch pfeiffend bin ich dann irgendwann endlich in die Zielgasse eingebogen und konnte die Uhr nach 46:44 min stoppen.
Nach dem Rennen
Nach einem kalten Getränk und ein paar Nachbesprechungen, hat mich meine Familie dann wieder eingesammelt und wir machten uns auf den Heimweg.
Zusammenfassung
Ich muss zugeben, dass ich mir im Vorfeld zu viel Gedanken über die Strecken bzw. das Kopfsteinpflaster gemacht habe. Eigentlich war das kein Problem und nur an wenigen Stellen vielleicht etwas hinderlich.
Obwohl ich den schnellsten 10er seit zwei Jahren und den zweitschnellsten seit fünf Jahren gelaufen bin, bin ich nicht so ganz zufrieden. Irgendwie konnte ich nicht alles geben. Vielleicht hat mich das lange Tapering zu sehr aus dem Lauf-Rhythmus gebracht oder es war einfach die Tagesform. Wer weiss.
Trotzdem bin ich aber sehr zufrieden damit, dass ich mich sehr gut auf den Lauf vorbereiten konnte und das Enduco-Training offensichtlich gut angeschlagen hat. So kann es weiter gehen.