Johannes-Lauf Lette 2024

Es ist diesmal keine Hitzeschlacht in Lette gewesen. Aber warm war es trotzdem…

Vorbereitung

Eigentlich war Lette der erste Lauf nach dem Enschede Halbmarathon, auf den ich mich gezielt per Enduco vorbereiten wollte. Leider hat mir Corona einen Strich durch diese Rechnung gemacht, denn zwei Wochen vor dem Start hat es mich erwischt.

Ich habe in der Woche vor Lette also nur ein paar vorsichtige Läufe gemacht, um meinen Körper zu checken. Da ich weiterhin jeden Morgen meine Herzfrequenzvariabilität kontrolliere, war ich eigentlich schon gut im Bild. Auch unter Belastung zeigten sich keine merkwürdigen Werte, so daß ich auf jeden Fall starten wollte.

Wienburgpark Parkrun

Allerdings war morgens bereits mein erster Start bei einem ParkrunEnduco hat mir direkt den Vogel gezeigt, warum ich am Wettkampftag vorher noch so eine Belastung mache! 😉 Dabei bin ich doch nur 5 km locker gelaufen…

Vor dem Start

Was ist denn nur mit den Laufveranstaltungen in diesem Jahr los? Auch in Lette war irgendwie alles anders: die früheren Parkflächen am Straßenrand waren abgesperrt und man durfte stattdessen auf dem Ernstings-Gelände parken (ehrlich gesagt eine ziemlich gute Lösung).

Dann musste ich feststellen, dass es Änderungen bei der frisch vermessenen Stecke gab. Wir starten „falschrum“ auf dem Sportplatz? Na gut… Ich laufe ja eh nicht ganz vorne. 😉

Als Nächstes bin ich dann vier bekannten Gesichtern in die Arme gelaufen, die morgens bereits beim Parkrun aktiv waren. Da musste ich natürlich nochmal Lob für die tolle Veranstaltung loswerden.

Aber viel Zeit zum Quatschen blieb nicht, denn ich wollte mich noch schnell warmlaufen bevor es an den Start geht. Dort habe ich Dominik getroffen, den ich schon länger nicht mehr bei einem Lauf gesehen habe. Während wir uns noch auf Stand brachten, knallte vorne bereits die Pistole und es ging los.

Start

Die Karte hatte eigentlich nur eine Stadionrunde angedeutet, aber es waren dann doch zwei, bevor es raus in die Felder ging.

Dominik und ich hatten immer noch Luft zum Reden, doch ein Blick auf den Tacho machte uns schnell klar, dass wir viel zu schnell unterwegs waren. Also… sehr viel zu schnell. Andererseits lief es aber auch echt gut.

Dann ging es plötzlich rechts wo wir sonst immer geradeaus gelaufen sind. War mir auf der Karte garnicht aufgefallen… Zurück auf der bekannten Strecke wartete wie schon so oft die Werbe-Abteilung für den Ellewicker Schützenfestlauf mit Party-Musik. Nur ein paar Kilometer weiter gab es außerdem Blasmusik an der Strecke. Ich sag‘ ja: alles anders diesmal…

Ich war weiterhin erstaunlich schnell unterwegs, obwohl ich bereits ein wenig Geschwindigkeit herausgenommen hatte. Mir war schon klar, dass ich für den Sprint am Anfang noch werde zahlen müssen…

Ich hatte mich schon ein wenig damit abgefunden, die zweite Runde einfach nur noch irgendwie zuende zu bringen. Vor allem, weil ich ziemlich allein unterwegs war und niemanden vor mir hatte, an den ich mich hätte hängen können.

Da überholte mich Stefan aus dem Parkrun-Team mit sehr lockerem Schritt und einem weiteren Läufer im Schlepptau. Eigentlich waren die zu schnell für mich, aber ich wollte es zumindest versuchen. Das ging auch eine Zeit lang gut – vor allem, weil ich immer wieder vom Windschatten profitieren konnte.

Doch irgendwann hat mich dann die Vernunft gebremst: absolute Volllast nur eine Woche nach Corona? Das musste wirklich nicht sein. Also habe ich die beiden ziehen lassen und bin die letzten Kilometer in Würde zuende gelaufen.

Auf den letzten Metern musste ich dann aber doch noch Gas geben, denn völlig überraschend stand Kind 2 bereit, um mich ins Ziel zu begleiten! Viel war aber nicht mehr drin und so war ich froh, nach 47:33 min über den Strich zu laufen.

Nach dem Rennen

Natürlich wartete im Ziel nicht nur mein Sohn, sondern auch meine Frau. 😃 Ich muss so schnell gewesen sein, dass sie meinen Zieleinlauf fast verpasst hätte. 😉

Auch ein „Nachher“-Foto mit Matthias vom runningblog.de durfte natürlich nicht fehlen – wie bei jedem unserer Treffen bei den lokalen Veranstaltungen. Wie man sieht, war es für uns beide anstrengend. 😉

Viel fitter sah Jochen aus, der irgendwie mit auf mein Selfie gerutscht ist – und ich auf seins. 😉

Zusammenfassung

Der Johannes-Lauf in Lette war mein schnellster 10er in diesem Jahr (bisher…) und in meiner ewigen, alterskorrigierten Besteliste sogar der siebtschnellste. Ausserdem hat mich das Finish auf Platz 4 meiner Altersklasse bei der Laufserie gebracht! Ich war froh, dass es nicht so super heiss war und habe mich sehr über die vielen Begegnungen auf und neben der Strecke gefreut.

Nun sind erstmal ein paar Wochen Pause, bis es wieder bei der Laufserie an den Start geht.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)