Bei der Westmünsterland-Laufserie geht es Schlag auf Schlag: nach Münster in der letzten Woche stand gestern Rorup auf dem Plan.
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Vorbereitung
Ehrlich gesagt stand der Roruper Abendlauf gar nicht in meinem Trainingsplan. Jedenfalls habe ich Enduco nichts davon verraten, dass ich dort nach Möglichkeit starten wollte. In der Woche nach dem ZfS Münster-Cityrun konnte ich auch nur einen lockeren Lauf unterbringen, so daß ich mir für Rorup auch nichts Besonderes vorgenommen hatte.
Vor dem Start
Der Tag war extrem regnerisch, aber passend zum Abendlauf hatte der Wettergott Erbarmen. So war auch schon viel los, als ich meine Startnummer abgeholt habe.
Ich bin direkt Boni und Abu in die Arme gelaufen, die sich allerdings noch umziehen mussten. Für mich ging’s direkt zum Einlaufen.
Morgens war noch der neue Spectur 2 von Salomon angekommen, den ich beim Abendlauf direkt einweihen wollte. Und eine neue Actioncam war auch am Start. So viel zu: Nothing new on Raceday.
Kurz vor seinem Halbmarathon-Start habe ich noch ein bisschen mit Jens gequatscht, den ich schon ewig nicht mehr getroffen hatte. Auf seinem Youtube-Kanal ist es zuletzt leider ruhiger geworden, aber zumindest schreibt er noch regelmäßig.
Beim Start des Halbmarathons war er ganz vorne dabei – wie auch später im Ziel als Siebter! Der erste Läufer war übrigens nach 1:08 h wieder da… Total krass.
Nachdem die Startmatte an seine neue Position getragen wurde (von so weit hinten sind wir noch nie gestartet!), konnten auch wir 10er uns aufstellen. Boni und Abu hatten sich vorne eingordnet – ich habe noch Jochen, Stefan und die ganze Parkrun-Crew getroffen. Das Wiedersehen wurde aber durch einen plötzlichen Startschuß unterbrochen. 😉
Start
Auch Volki hat sich mal wieder die Ehre gegeben und hatte offensichtlich Spaß auf der Strecke. Das Band der Läufer zog sich relativ schnell auseinander und wir haben ganz gut eine passende Gruppe gefunden.
Andi war (mal wieder) ein Stückchen vor mir, aber obwohl ich es eigentlich ganz moderat angegangen war, lief er mir auch nicht weg.
Schon vor dem „Welter Berg“ hatte ich einen (Zug-)Läufer vor mir, eine Läuferin neben mir und Volki meist kurz dahinter. Das lief richtig gut und machte echt Spaß.
Dabei halfen auch die vielen Verpflegungspunkte und Stimmungsnester auf der Strecke. Es gab sogar einen Rasensprenger! Zum Abkühlen. Weil: ist ja Sommer und überhaupt steht der da immer… 😉
Das Gute am „Welter Berg“ ist ja: anschließend geht es nur noch bergab. Und damit mit dem Tempo nochmal deutlich rauf! Ich hatte mehr und mehr Probleme, an unserem Führungsläufer dran zu bleiben. Aber da die Gruppe immer noch zusammen war, biß ich mich durch.
Die Organisatoren haben die letzten 400 m um den Sportplatz zum Glück etwas entschärft und wir durften auf dem Rasen laufen – statt wie sonst über die Buckelpiste aussen rum. Viel geholfen hat das bei mir nicht, denn ich musste wirklich kämpfen. Trotzdem hat es noch für einen kleinen Zielsprint gereicht.
Nach dem Rennen
Direkt im Ziel habe ich noch mit der Läuferin aus unserer kleinen Gruppe abgeklatscht. Und auch unser Zugläufer entpuppte sich als „alter Bekannter“: Bernfried habe ich schon lange bei Strava im Blick, aber so direkt getroffen hatten wir uns bisher noch nicht.
Es ergaben sich überhaupt noch viele Gespräche im Zielbereich, auch wenn das Wetter dafür nicht gerade ideal war. Nachdem ich auf dem Weg zum Auto auch noch auf Meike getroffen bin (wie fast immer 😉), ging es dann aber zurück nach Hause.
Zusammenfassung
Der Roruper Abendlauf war mal wieder ein Fest! Vor allem wegen der vielen Begegnungen, über die ich mich immer sehr freue. Das ist mir manchmal fast noch wichtiger als der Lauf selbst. Aber auch die Zeit konnte sich sehen lassen: mit 46:32 min war ich ganze 12 Sekunden schneller als in Münster. Das müssen wohl die Schuhe gewesen sein – und das gute Training. 😉