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Ich hatte den Wienburgpark Parkrun in Münster schon länger auf meiner Bucketlist, aber durch den Besuch von Richard ist nun endlich was daraus geworden.
Inhalt / Content
Was ist ein Parkrun?
Ein Parkrun ist ein weltweit wöchentlich von freiwilligen Helfern organisierter Lauf über 5 km, der für alle als Teilnehmer, Helfer oder Zuschauer offen und kostenlos ist. Normalerweise findet der Parkrun am Samstagmorgen statt.
Es gibt im Gegensatz zu einem Lauftreff eine (kostenlose) Registrierung, eine offizielle Zeitnahme und man kann sich Meilensteine über die Anzahl der Teilnahmen erarbeiten.
In Deutschland wird die Parkrun-Bewegung von Brooks unterstützt und ist mit ca. 60 Veranstaltungsorten eher klein. Ursprünglich kommt die Idee aus England, wo es fast 800 Parkruns gibt.
Wienburgpark Parkrun in Münster
Der für mich nächstgelegene Parkrun findet im Wienburgpark in Münster statt. Jeden Samstag um 9 Uhr trifft man sich am Basketballplatz und startet von dort auf die zwei Runden durch den Park.
Ich hatte mich dort mit Richard verabredet, der zu Besuch im schönen Münsterland ist und schon einige Parkruns auf der ganzen Weg gesammelt hat. Es war auch schön, Jochen im Helferteam zu sehen, denn er hatte mich schon ein paar Mal eingeladen zu kommen.
Organisation
Im Vorfeld hatte ich mich auf der Parkrun-Website registriert und meinen scanbaren Code bekommen. Der ist später wichtig für die Zeitnahme. Ansonsten kommt man einfach zum Treffpunkt, wenn man Lust hat mitzulaufen.
Vor dem Start erklärt die Laufleitung nochmal den Ablauf und die Strecke. Es ist aber auch alles sehr gut ausgeschildert und es gibt zusätzlich Helfer auf der Strecke. Neue Parkrunner (so wie ich) werden herzlich von allen begrüßt. Es gab heute sogar Parkrun-Touristen – wie Richard zum Beispiel.
Wer einen Meilenstein absolviert hat, wie etwa 25 oder 50 Teilnahmen, wird vor dem Start geehrt und bekommt seine Urkunde.
Der Lauf
Auch wenn es eine Zeitnahme gibt, ist ein Parkrun kein Wettlauf. Wirklich jeder ist herzlich Willkommen und läuft, walkt oder wandert mit. Auch mit Hunden, Kindern oder in Begleitung.
Daher ist der Start auch sehr unspektakulär: alle gehen hinter die Startlinie, auf ein Zeichen startet die Zeitnahme und man läuft los.
Richard hatte sich unfreiwillig für einen Barfußlauf entschieden (keine Angst: war nicht sein erster 😉) und so sind wir ganz locker losgetrabt. Wir hatten uns sowieso eher zum Quatschen als zum Laufen verabredet.
Die Strecke war wirklich schön und wir sind bei leicht wechselndem Untergrund mal durch den Wald und mal durch den Park gelaufen.
Bei jeder Abzweigung gab es einen eindeutigen Richtungspfeil, so daß ich mich auch als Streckenneuling immer gut zurechtgefunden habe. Zusätzlich gibt es Streckenposten, die fleißig anfeuern und wirklich gute Stimmung verbreiten.
Die bleibt dann auch im Ziel gut, wo jeder und jede mit Applaus begrüßt wird. Man bleibt noch stehen, unterhält sich in kleinen Grüppchen und bleibt scheinbar immer auch so lange, bis alle im Ziel sind.
Man erhält dann noch einen kleinen Strichcode-Zettel, den man dann zusammen mit seiner Parkrun-ID scannen läßt. So wandert die Teilnahme und die Zeit dann ins Parkrun-System.
Mein Eindruck
So ein Parkrun ist wirklich eine schöne Sache. Ich habe in Münster den Eindruck gewonnen, dass hier einfach das Laufen gefeiert wird – für alle und mit allen. Daher hier auch nochmal meinen herzlichen Dank an alle freiwilligen Helfer, die das jede Woche möglich machen!
Hier übrigens auch noch der offizielle Parkrun-Laufbericht!
Wäre der Wienburgpark für mich etwas günstiger gelegen, wäre ich sicher gerne regelmäßig dabei. Aber wo ich nun auch ein Parkrunner bin, werde ich im Urlaub und bei anderen Gelegenheiten die Augen aufhalten und sicher noch häufiger einfach mitlaufen.