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Theragun PRO Plus

Mit der neuen Theragun PRO Plus hat Therabody gefühlt zwei Entwicklungsschritte übersprungen. Das Ding ist einfach ein Funktionsmonster!

Anzeige: Affenhand.de hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.


Erster Eindruck

Schon beim Auspacken wird klar, dass die Theragun PRO Plus nicht einfach nur eine weitere Massagepistole mit ein paar Aufsätzen ist. Denn neben ersten Erklärungen zu dem umfangreichen Lieferumfang, sind mir auch sehr praktikable kleine Anleitungskärtchen in die Hand gefallen, die deutlich mehr als nur Massagen versprechen.

Therabody liefert nicht weniger als sieben Aufsätze für die PRO Plus mit, von denen selbst mir mindestens zwei völlig unbekannt sind. Einen weiteren kann man als Zubehör kaufen (dazu später mehr).

Das Gerät an sich ist etwas kompakter geworden. Das mag daran liegen, dass es nicht mehr zwei Wechselakkus gibt wie bei der PRO, sondern die Theragun jetzt per USB-C aufgeladen wird. Genauso ist der Kopf nicht mehr schwenkbar, was den Formfaktor sicher weiter optimiert hat.

Das Bedienkonzept ist grundsätzlich gleich geblieben: um den Powerbutton herum ist ein Steuerkreuz angeordnet, über das man die verschiedenen Funktionen bedient. Bisher beschränkte sich das auf die Vibrationsfrequenz des Kopfes, bei der Theragun PRO Plus ist aber deutlich mehr hinzu gekommen. Da ist zum Beispiel eine Auswahl an vorgefertigten Programmen, die man bei Bedarf nutzen kann.

Die Aufsätze werden nicht mehr nur aufgesteckt, sondern mit einer leichten Drehbewegung im Gerät verankern (und umgekehrt wieder abgenommen). Völlig neu sind elektrische Kontakte bei dieser Verbindung, über die Aufsätze mit Strom versorgt werden können.

Im Lieferumfang befindet sich ein Wärmeaufsatz, der bei Benutzung der Theragun (also während der Massage) aufgeheizt werden kann. Die Intensität der Wärme kann dabei über das Steuerkreuz jederzeit angepasst werden.

Auch absolut neu ist die Nahinfrarot-LED-Lichttherapie zur Behandlung von Gelenken und Gewebe. Die kann jederzeit zusätzlich zu den anderen Optionen aktiviert werden und soll für einen zusätzlichen Wärmeeffekt im tiefen Gewebe sorgen.

Das Cold Attachement ist ein zusätzlicher Aufsatz, der getrennt gekauft werden muss. Die Jungs von affenhand.de waren so nett, ihn direkt mitzuliefern. Natürlich wird auch dieser elektrisch von der Theragun PRO Plus versorgt und produziert dann Kälte auf der blauen Metallfläche. Die Intensität kann über das Steuerkreuz der Massagepistole eingestellt werden. Benutzt man den Kälteaufsatz, ist gleichzeitig dann keine Massage möglich (macht ja auch keinen Sinn).

Und als wäre das alles noch nicht genug, kann die PRO Plus auch noch bei Atemübungen zur Entspannung und Erholung helfen. Es gibt im Griff einen kleinen optischen Sensor, der den Puls messen kann. Startet man das Programm für Atemübungen, wird darüber gemessen, während die Theragun per Vibration den Atemrhytmus anleitet.

A propos anleiten: selbstverständlich läßt sich die Theragun PRO Plus per Bluetooth mit dem Handy und so mit der App verbinden. Was ich bei den anderen Modellen als überflüssigen Zusatz empfunden habe, macht mit der PRO Plus nun absolut Sinn. Hier sind so viele wertvolle Informationen hinterlegt, werden Anleitungen angeboten und fertige Programme für nahezu jeden Anwendungsfall bereitgestellt, dass man sich keine Sorgen machen muss, mit dem Funktionsangebot der Massagegun überfordert zu sein. Die App führt einen sehr schnell zu richtigen Therapieform.

Zu guter Letzt runden ein USB-Kabel und ein Kit zum Ölen des Gerätes den Lieferumfang ab.

Pluspunkte

Ich weiß garnicht wo ich da anfangen und aufhören soll! Die Theragun PRO Plus bietet so viel mehr als alle bisherigen Produkte des Herstellers, dass ich nur ein paar herausgreifen kann.

Elektrische Aufsätze für Wärme, Kälte und Vibration

Für mich als Läufer ist der Wärmeaufsatz Gold wert! Es ist sooo angenehm, die belastete Muskulatur nicht nur zu massieren, sondern gleichzeitig auch noch Wärme zuzuführen. Wer Probleme mit Shin Splins oder ähnlichem hat, wird den Kälteaufsatz lieben. Ja: beide Optionen sind im Prinzip auch mit dem RecoveryTherm Cube aus gleichem Hause abzubilden, aber gerade bei der Kälteanwendung finde ich ein Handgerät, das man langsam über die Problemzone bewegen kann, doch angenehmer.

Den Vibrationsaufsatz habe ich oben noch garnicht vorgestellt, ist aber auch eine Besonderheit. Benutzt man diese voluminöse Erweiterung, vibriert nicht der Arm der Theragun, sondern der Aufsatz selbst. Und das in einer deutlich höheren Frequenz. Das ist sehr angenehm bei empfindlichen Körperregionen und soll gerade bei Gelenken besondere Wirkung zeigen.

Führung und Anleitung

Ich rechne Therabody hoch an, dass sie sich so viel Mühe mit der App gemacht haben. Wenn man sich so ein teures Gerät anschafft, will man auch genau wissen, was man damit machen kann und wie es dann funktioniert. Und das ist über die App wirklich gut gelöst. Klar, in 90% der Fälle wird man einfach nur den passenden Aufsatz einsetzen und loslegen. Aber sobald man die Standard-Anwendung verläßt, fand ich die Unterstützung sehr willkommen.

Neutral

Infrarot-LED

Nutzt man die Infrarot-LED-Therapie, sollte das Licht natürlich direkt auf die Haut treffen. Da gibt es ehrlich gesagt nur wenige Szenarien, bei denen das bei mir automatisch zutrifft. Die betroffene Stelle freizulegen (Gluteus Maximus…) ist manchmal schon umständlich. Und dann bleibt die Frage, ob der Aufwand sich lohnt. Denn einen genauen Beleg über die Funktionsweise und die mögliche Wirkung, habe ich bisher nicht finden können.

Das bedeutet aber nicht, dass es nicht einen wahrnehmbaren und angenehmen Wärmeeffekt gibt. Besonders, wenn man mit langsamen Bewegungen ein eher kleines Areal behandelt.

Akku

Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht, dass es nicht zwei austauschbare Akkus gibt – wie bei der PRO. Mit dem Setup ist nämlich gewährleistet, dass man immer ein funktionsfähig Gerät hat. Aber andererseits hält der Akku der PRO Plus ziemlich lange (150 Minuten laut Hersteller), man bekommt immer eine Rückmeldung über den Ladestand und kann das Gerät in Nullkommanix aufladen.

Meine Meinung

Theragun PRO Plus
Der Hammer!
Die Theragun PRO Plus hat mich mit ihren vielen Funktionen überwältigt. Das ist eine völlig neue Generation von Massagepistole, die ich so nicht erwartet hätte. Die Erweiterung um die elektrischen Aufsätze, die Infrarot-LEDs und die gute Anleitung machen den Aufpreis zur PRO mehr als wett.
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
5
Bewertung
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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)