Ich bin beeindruckt. Soar Running hat es tatsächlich geschafft, die geniale Ultra Rain Jacket aus dem letzten Jahr noch zu verbessern. Ok, ok… im Detail zu verbessern – aber immerhin. Das hatte ich nicht für möglich gehalten.
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Soar Ultra Rain Jacket 2.0 Limited Edition
Soar Ultra Rain Jacket 2.0 Limited Edition
ab ca. 200 Euro
7 Wochen
Erster Eindruck
Das Update der Ultra Rain Jacket ist derzeit nur in der Limited Edition verfügbar und damit nur in schwarz. Sicher nicht die ideale Farbe, um bei schlechtem Wetter gut gesehen zu werden. Aber es ist ja auch nicht immer dunkel wenn es regnet. ;) Für den Fall hat Soar allerdings auch reflektierende Aufdrucke angebracht.
Update 09.01.19: die Jacke gibt es mittlerweile auch als „Colour Edition“ in Gelb und Grün.
Bis auf das Design unterschiedet sich die Jacke auf den ersten Blick nicht von der ersten Version. Es gibt wieder die elastischen Bündchen, die genug Raum für die Laufuhr lassen. Und auch die wasserdichte Rückentasche hat sich scheinbar so bewährt, dass auch sie nicht verändert wurde.
Ein kurzer Vergleich der Zahlen zeigt ausserdem, dass auch das Obermaterial identisch ist. Was hätte man daran auch verbessern sollen? ;) Wer Google bemüht und sich informiert, was eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 70.000 g/qm und eine Wassersäule von 20.000 mm bedeutet, wird nichts Vergleichbares auf dem Markt finden. Die Wasserdichtigkeit bietet z.B. Goretex mit ihren Shakedry-Jacken auch, aber bei der Durchlässigkeit ist das Soar-Material deutlich besser.
Im Detail hat sich aber der Schnitt verändert. Die Ärmel fallen jetzt bestimmt zwei Zentimeter länger aus und sind weiter geschnitten. Das Bündchen ist zwar weiterhin elastisch, allerdings jetzt schmaler. Das selbe Material findet sich auch um unteren Abschluss der Jacke, wo es denn Tunnelzug ersetzt. Gleichzeitig ist die Ultra Rain Jacket 2.0 an der Taille jetzt etwas enger.
Erfahrungen beim Laufen
Man sollte es nicht glauben, aber die kleinen Veränderungen im Schnitt machen beim Tragen einen spürbaren und willkommenen Unterschied. Zuerst war mir nur aufgefallen, dass das mitgeführte Handy in der Rückentasche kaum noch wahrnehmbar ist. Das ist auch bei der ersten Version nur sehr wenig gehüpft – jetzt scheint mir sogar das nahezu verschwunden zu sein. Auch zieht das Gewicht die Jacke nicht mehr so nach hinten.
Die zusätzliche Ärmellänge lässt die Jacke noch lockerer über die Uhr gleiten und auch dort bleiben. War vorher an der Handwurzel Schluss, ist die jetzt auch noch gut vor Regen geschützt.
Da die sonstigen, hervorragenden Materialeigenschaften der Jacke gleich geblieben sind, habe ich sie in der einsetzenden nass-kalten Jahreszeit viel und gerne getragen. Sie ist zwar schon vom Namen her als echte Regenjacke gedacht, aber auf Grund der guten Dampfdiffusion trage ich sie auch als Windjacke bzw. einfach als dünne Laufjacke. Der Vorteil: egal was kommt, man ist immer gut gerüstet.
Denn was ausbleibt ist dieser „Plastiktüten-Effekt“, der einen von innen schneller nass werden lässt als von aussen. Natürlich ist die Ultra Rain Jacket nach einem langen oder einfach schweißtreibenden Lauf von innen nicht trocken, aber zumindest nicht mehr als nebelfeucht. Und auch das merkt man höchsten an den ggf. nackten Armen. Dagegen kommt eigentlich nie das Gefühl auf, man müsse das Innenklima über den Reißverschluss regulieren.