Passend zur Herbstsaison bekam ich ein Paket aus England mit neuen Produkten von Soar. Nachdem die Soar Classic Shorts zu meinen absoluten Favoriten geworden sind, war ich echt gespannt auf die neue Lieferung – und wurde nicht enttäuscht.
Anzeige: Ich habe die Produkte für diesen Test vergünstigt bei SOAR kaufen können. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
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Soar Ultra Rain Jacket
Soar Ultra Rain Jacket
ab ca. 190 Euro
8 Wochen
Erster Eindruck
Ich muss zugeben, dass ich auf die Jacke schon länger schiele. ;) Das hat natürlich (wieder) mit dem schlichten und funktionellen Design von Tim Soar zu tun. Und da fallen bei der Ultra Rain Jacket vor allem zwei Elemente ins Auge: die Rückentasche und das Ärmelbündchen.
Das elastische Bündchen hält die Ärmel gut dicht, ist aber nicht so eng, dass man den Ärmel nicht über die Laufuhr bekommen würde. Wem das Design bekannt vorkommt: genau so sieht auch das Bündchen der Classic Short aus. ;) Die Rückentasche ist wasserdicht und bietet Platz für ein Smartphone. Allerdings sollte man das Gewicht der Ladung nicht zu groß werden lassen, sonst zieht es die Jacke natürlich immer leicht hinten runter…
Das Highlight der Jacke ist aber sicher das Aussenmaterial. So eine Laufjacke soll ja immer möglichst wasserdicht sein, aber trotzdem extrem atmungsaktiv. Zwei Eigenschaften, die sich mehr oder weniger gegenseitig ausschließen. Die Goretex Shakedry Jacke hatte mir gerade bewiesen, dass das aber nicht unbedingt stimmen muss: atmungsaktiv und wasserdicht geht doch! Doch das Material der Soar Ultra Rain Jacket schlägt selbst deren Werte noch: mit einer Dampfdurchlässigkeit von 70.000 g/qm liegt die Soar Jacke noch weit vor dem Goretex-Material mit 49.000 g/qm. Die Wasserdichtigkeit ist mit 20.000 mm (Soar) bzw. 23.000 mm (Gore) nahezu gleichauf.
Erfahrungen beim Laufen
Und die Jacke beweist, dass das nicht nur Zahlen auf dem Papier sind. Beim Laufen im Regen hat sie sich bei mir wirklich bewährt. Selbst nach einer Stunde im Dauerregen perlen die Tropfen aussen immer noch ab und lassen die Ultra Rain Jacket absolut trocken erscheinen. Die Innenklima bleibt dabei sehr moderat feucht. Natürlich schlägt sich die durchgeschwitzte Kleidung darunter auch auf die Jacke durch. Aber mehr als eine „nebelfeuchte“ Innenoberfläche konnte ich nach den Läufen nicht feststellen. Es hat sich nicht mal das Bedürfnis eingestellt die Belüftung über den Reißverschluss regeln zu wollen.
Gleichzeitig ist die Jacke auch extrem dünn und leicht, was sie beim Laufen fast unspürbar macht. Wenn man nicht gerade ein schweres Handy in der Rückentasche hat… Das ist dort zwar grundsätzlich gut und wirklich wasserdicht untergebracht, macht sich beim Laufen aber doch bemerkbar. Zwar bliebt das befürchtete Hüpfen und Schlagen aus, aber allein das Gewicht zieht natürlich an der Jacke. Auch wenn das nicht weiter wild ist und nach kurzer Zeit vergessen.
ProdukttestSoar Merino & Silk T-Shirt Base
Soar Merino & Silk T-Shirt Base
ab ca. 57 Euro
8 Wochen
Erster Eindruck
Als wärmende Schicht unter der Jacke würde an manchen Tagen das Merino & Silk T-Shirt sicher reichen. Merinowolle ist auf Grund seiner Materialeigenschaften sehr beliebt als Baselayer im Winter. Die Wolle nimmt viel Feuchtigkeit auf, ohne sich naß anzufühlen, riecht auch nach mehrmaligem Tragen nicht und isoliert den Körper gegen Kälte. Soar hat die Merinowolle noch mit Seide gemischt, was das Shirt besonders angenehm auf der Haut macht.
Erfahrungen beim Laufen
Auch wenn das Shirt nicht nur zum Unterziehen gedacht ist, habe ich es immer so getragen. Man sollte dann allerdings darauf achten, was man darüber trägt. Denn auf Grund der guten Isolation kann einem dann schnell zu warm werden. Bei mir beobachte ich da immer wieder den gleichen Effekt: direkt nach dem Loslaufen ist mir erstmal fast zu warm. Mit dem ersten Schweiß ändert sich das dann und das Merino-Shirt fühlt sich einfach nur angenehm auf der Haut an.
Ich trage das Shirt sogar ziemlich oft im Alltag unter einem Hemd – und will es dann gar nicht mehr ausziehen. Dabei hilft natürlich die geringe Geruchsbildung, denn selbst empfindliche Nasen werden auch nach 2-3 Tagen noch kein Alarmsignal geben.
ProdukttestSoar Three Season Shorts 2.0
Soar Three Season Shorts 2.0
ab ca. 78 Euro
8 Wochen
Erster Eindruck
Nach meiner Begeisterung über die Classic Short, hatte ich von der Three Season Short ehrlich gesagt mehr erwartet. Das Aussenmaterial ist im Vergleich etwas fester, dafür gibt es eine lange Innenhose. Deren Beinabschluss ist etwas eng geraten und hinterläßt einen deutlichen Eindruck auf der Haut. Ein breiteres Bündchen würde hier sicher helfen.
Für die Rückentasche hat Soar sich etwas Ungewöhnliches einfallen lassen: der Reißverschluss sitzt nicht oberhalb, sondern seitlich. Ob auch das so eine geniale Designentscheidung ist, weiß ich nicht…
Erfahrungen beim Laufen
In der Praxis ist allein der schmale Eingriff der Rückentasche oft schon hinderlich. Irgendwie muss man immer etwas mehr fummeln, als es notwendig wäre. Verstaut man in der Tasche nur einen Schlüssel und muss den ganzen Lauf da nicht mehr ran, relativiert sich das Problem natürlich. Dann überwiegt vielleicht der Vorteil, dass sich der Inhalt der Tasche deutlich weniger bewegt beim Laufen.
Auch der enge Beinabschluss der Innentight ist beim Laufen nach wenigen Metern vergessen und macht sich auch bei längeren Strecken nicht bemerkbar. Dafür überwiegt der gute Sitz und das angenehme Tragegefühl. In der Summe führt das bei mir allerdings trotzdem dazu, dass die Three Season Short nicht immer die erste Wahl ist.