„Liebling, ich habe die Suunto geschrumpft!“ hätte dieser Artikel auch heissen können. Denn die Finnen stellen der Race nun ein etwas kleineres Modell zur Seite.
Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Inhalt / Content
Suunto Race S
Erster Eindruck
Erste Überraschung: Suunto hat das Packaging komplett geändert. Statt der würfelförmigen Box, in der bisher alle Uhren aus Finnland bei mir ankamen, gibt es nun ein längliches Etui. Uhr und Armband sind darin getrennt voneinander aufbewahrt.
Vor Inbetriebnahme muss man das Band als per Schnellverschluss noch am Gehäuse anbringen und die Uhr mit dem mitgelieferten magnetischen Ladeteller aufladen.
Die Suunto Race S präsentiert sich daraufhin mit einem von drei neuen Watchfaces. Ansonsten finden sich an der Uhr natürlich die bekannten Bedienelemente: zwei Drücker und ein Drehrad bedienen alternativ vom Touchdisplay die komplette Oberfläche der Uhr.
Spannend wird es beim Blick auf die Rückseite: im Vergleich mit der Suunto Race (rechts) fällt neben der Größe sofort auf, dass sich am optischen Sensor etwas getan hat.
Was ist neu?
Das Update des Herzfrequenzsensors war für mich auch die spannendste Neuigkeit. Obwohl bei mir die optische Messung normalerweise sehr gut funktioniert, hat mich die Race hier immer mal wieder im Stich gelassen.
Daneben ist die auffälligste Änderung die Größe der Uhr: statt 49 mm misst die Suunto Race S nur noch 45 mm im Durchmesser und hat ausserdem noch ca. ein Drittel an Gewicht eingespart. In der Folge ist natürlich auch das AMOLED-Display von 1,43″ auf 1,32″ geschrumpft – das allerdings unter Beibehaltung der Auflösung von 466×466 Pixeln.
Bei der Bedienung fällt auch sofort auf, dass Suunto der Race S einen besseren Prozessor spendiert hat: das Interface bewegt sich immer butterweich. Das war bei der Suunto Race zwar kein Kritikpunkt – im direkten Vergleich hätte es aber durchaus einer sein können.
Pluspunkte
Optische Herzfrequenzmessung
Um es kurz zu machen: der neue Sensor ist um Welten besser! Da verdient Suunto einen dicken Schulterklopfer. Ich habe es nicht geschafft, der Uhr eine Fehlmessung unterzuschieben.
Egal, ob ich sie gegen einen Brustgurt (Polar H10) oder den OHR meiner Referenzuhr (Garmin FR 965) habe antreten lassen: ich habe nicht einen Ausreißer bei den Messungen entdeckt.
Gehäusegröße
Eigentlich bin ich ja ein großer Fan der bisherigen Größe, die mit der Suunto Vertical eingeführt wurde. Ein großes Display lässt sich einfach besser ablesen. Bei der Größe der einzelnen Metriken hat Suunto im Layout nämlich weiterhin Verbesserungspotential.
Trotzdem kann ich mich auch nicht wirklich beschweren: denn trotz der Größenreduzierung habe ich im Punkt Ablesbarkeit keinen Nachteil festgestellt.
Dazu kommt noch, dass sich die Gewichtsersparnis beim Tragen positiv bemerkbar macht. Die leichte Kopflastigkeit des größeren Modells ist komplett verschwunden – was sicher auch der Qualität Herzfrequenzmessung am Handgelenk zugute kommt.
Preis
Schon die Suunto Race war eine große Überraschung beim Preis, weil im Vergleich zur Suunto Vertical 150 Euro gespart werden konnten. Die Race S ist sogar nochmal 100 Euro günstiger geworden – und das bei gleicher bzw. in Teilen sogar besserer Leistung!
Meine Meinung
Daneben bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung, die Suunto seit einiger Zeit nimmt. Ich entdecke immer mehr Punkte, die das Potential haben, den Marktführer vom Thron zu stoßen.