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Insta360 GO 3S – winzige Actioncam für Läufer

Zuletzt aktualisiert:

Ich habe fast bei jedem Lauf eine Kamera dabei – meist eine GoPro. Aber Insta360 hat mit der GO 3S eine ziemlich gute Alternative entwickelt.

Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.


Erster Eindruck

Insta360 ist natürlich vor allem bekannt für seine 360°-Kameras. Doch auch (teilweise modulare!) Actioncams finden sich im Angebot. Die Insta360 GO 3S ist darunter die letztendlich kleinste Kamera, was sie unter anderem für Läufer attraktiv macht.

Ich habe vom Hersteller das Komplett-Bundle zum Testen erhalten, das die Einsatzmöglichkeiten der GO 3S nochmal deutlich erweitert. Und bei der Fülle an Zubehör ist nur logisch, dass das größte Paket im Bundle ein Carry Case enthält.

Darin gibt es Aussparungen zum sicheren und geordneten Transport des kompletten Zubehörs. So habe ich die Cam zum Beispiel in den Urlaub mitgenommen und war so sicher, immer alles dabei zu haben.

Das wichtigste Paket enthält aber natürlich die Insta360 GO 3S selbst. Gleichzeitig aber auch einiges an universellem Zubehör. Dazu gehören eine Dreh- und Schnellspann-Halterung, der Magnet-Anhänger und ein Easy Clip.

Die Actioncam selbst kommt im üblichen Format, hat aber bereits auf den ersten Blick viele besondere Features im Gepäck.

Was die Insta360 GO 3S sehr besonders macht ist die Möglichkeit, die eigentliche Kameraeinheit vom Action Pod zu trennen und völlig eigenständig zu benutzen.

Die Verbindung ist magnetisch. Allerdings wird die Kamera zusätzlich noch mechanisch im Action Pod gehalten.

Einzeln ist das Kamera-Modul der GO 3S wirklich winzig und hat in etwa die Größe eines kleinen Feuerzeuges. Damit verschwindet sie bei Bedarf komplett in der Hand.

Bedient wird sie über eine Schaltfläche auf der Vorderseite, die den vorausgewählten Modus der Aufnahme startet und auch wieder beendet. Die Rückseite ist magnetisch. So lässt sich die Actioncam an Zubehör wie dem Anhänger befestigen, wie auch spontan an jedem metallischen Gegenstand (Laternenpfahl) unterwegs.

Aber auch der Action Pod ist spannend. Er erweitert nicht nur die Aufnahmelänge der Cam von 38 auf 140 Minuten: der klappbare Touchscreen bietet zusätzliche Vorteile bei der Motivkontrolle oder beim Vloggen.

Zur „Sonderausstattung“ des Komplett-Bundles gehört der Quick Release Mount, der sich magnetisch und mechanisch am Fuß der Insta360 festkrallt und zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten bietet.

Auch dabei ist der Mini 2-in-1 Tripod, der sich sowohl in der Hand halten oder eben auf den Boden stellen lässt. Eine kleine Besonderheit ist die Schnellspann-Vorrichtung am Kopf.

Nicht zu unterschätzen ist außerdem das Safety Cord! Damit lässt sich die Insta360 GO 3S bei actionreichen Einsätzen zusätzlich sichern.

Es lohnt sich in jedem Fall, die verschiedenen Bundles (Reise, Action, Wasser, …) unter die Lupe zu nehmen, denn sie erweitern die Einsatzmöglichkeiten der Actioncam ungemein. Gleichzeitig ist aber auch schon die GO 3S in der Basis-Version wirklich gut ausgestattet.

Pluspunkte

Einsetzbarkeit

Das Konzept, die wirklich winzige Kamera vom Action Pod lösen zu können, ist einfach genial. So kann man die Insta360 GO 3S wirklich auf jedem Lauf dabei haben, ohne dass sie stört.

Gleichzeitig sind Bild- und Videoqualität mindestens genauso gut wie bei den Mitbewerbern. Einzig bei der Akkuleistung muss die GO 3S (ohne Action Pod!) Federn lassen.

Magnethalterung

Bei anderen Actioncams halte ich immer Ausschau nach einer ebenen Fläche, auf der ich sie ablegen kann, um mal ein Bild aus etwas Entfernung machen zu können. Mit der Insta360 sucht der Blick eher nach Metallpfosten, die es deutlich häufiger an der Strecke gibt. Die kleine Kamera hält daran immer zuverlässig und der Blickwinkel ist durch die frei zu wählende Höhe meist viel besser!

Export des Bildmaterials

Über die Insta360-App lassen sich Bilder und Videos auf das Handy übertragen und dort weiter verarbeiten. Ich mache eigentlich immer Videos und extrahiere daraus nachher die „perfekten Bilder“. Ein großer Vorteil bei Insta360 ist, dass ich dafür nicht das komplette Material erst auf das Handy laden muss: die auf der Kamera gespeicherten Videos lassen sich am Handy ansehen und nur das ausgewählte Standbild wird dann übertragen. Sehr praktisch.

Minuspunkte

Magnet-Anhänger

Grundsätzlich funktioniert der Magnetanhänger wirklich gut – wenn man ihn nicht gerade beim Laufen benutzt. Die Bewegungen sind einfach zu stark, um mit dem Bild- und Videomaterial nachher etwas anfangen zu können. Für ruhigere Szenarien ist die Kombination aber sehr gut geeignet.

(Fehl-)Bedienung

Die Insta360 GO 3S wird außerhalb des Action Pod über einen Druck auf den Gehäusetaster direkt neben dem Objektiv aktiviert. Eine kleine LED gibt dann Auskunft über die laufende Aufnahme. Das funktioniert eigentlich ganz gut – bis auf die Wahrscheinlichkeit von versehentlichen Auslösern…

Ich hatte leider einige Laufveranstaltungen, bei denen ich nur die kleine Kamera dabei haben wollte und diese wohl schon vor dem Start versehentlich gestartet hatte. Wenn die GO 3S dann beim Lauf nicht an geht (egal, ob es sich um eine Fehlfunktion oder einen leeren Akku handelt), hat man keine Chance das zu beheben.

Daraus kann man allerdings auch lernen, die Cam so lange es geht im Action Pod zu betreiben und erst auf dem Weg zur Starlinie beide Teile zu trennen. Denn in der Hand beim Laufen hatte ich bisher noch keine Probleme.

Meine Meinung

Insta360 GO 3S – winzige Actioncam für Läufer
Idealer Laufbegleiter
Die Insta360 GO 3S ist eine gute Actioncam für Läufer. Die winzige Kamera lässt sich problemlos auf alle Läufe oder Wettkämpfe mitnehmen, um Eindrücke von der Strecke einzufangen.
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
4.5
Bewertung
Shop-Empfehlungen *

  1. Der Minuspunkt „Fehlbedienung“ hat sich bei mir schon beinahe als KO-Kriterium herauskristallisiert. Jetzt beim Kassel Marathon ist mir tatsächlich 200 m vor dem Ziel der Akku leergelaufen.
    Auf dem Trail nehme ich sie gar nicht mehr mit, weil ich da immer garantiert irgendwie an den Auslöser komme und das gesamte Kontrukt irgendwie unhandlich ist.

    Gut, dass ich die GoPro noch nicht verkauft habe.

    1. Steckst Du die Cam denn immer wieder in eine Tasche? Ich habe sie eigentlich die ganze Zeit in der Hand – da ist es nicht so wild, wenn man sich dran gewöhnt hat.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)