Saucony hat mit Everun eine neue Dämpfungstechnologie vorgestellt. Im Triumph ISO 2 wurde sie erstmals in einem Laufschuh eingesetzt, allerdings war mir der Schuh etwas zu schwer. Daher war ich sehr gespannt wie sich diese zusätzliche Schicht in einem leichten Schuh wie dem Kinvara anfühlt.
ProdukttestSaucony Kinvara 7
Saucony Kinvara 7
ab ca. 100 Euro
6 Wochen
Erster Eindruck
Im ersten Moment war ich von der neuen Farbgebung leicht irritiert. Beim Kinvara 6 hatte mir der Farbmix direkt gefallen. Doch der Übergang von grün auf schwarz hat auch ‚was für sich. Ziemlich giftig! ;)
Aber es geht beim Kinvara 7 nicht um die Farbe, sondern um die neue Dämpfungstechnologie EVERUN. Die hatte mir ja grundsätzlich beim Triumph ISO 2 auch schon gefallen, obwohl mit der Schuh insgesamt zu schwer war.
Beim Gewicht spielt der Kinvara aber natürlich in einer völlig anderen Liga. Für mich ist er ganz klar ein Federgewicht und unter den drei leichtesten Schuhen, die ich jemals gelaufen bin.
Dazu trägt natürlich bei, dass Saucony im gesamten Aufbau auf gewichtstreibende Elemente verzichtet hat. Man findet dünne geklebte Applikationen statt dicker Aufnäher.
Dabei ist das Obermaterial nicht so minimal wie man meinen würde. Über ein weiches und vermutlich sehr leichtes Mesh legen sich immer wieder andere Schichten. Besonders an der Ferse kann man den gewichtssparenden Aufbau förmlich sehen.
Und genau da, nämlich an der Ferse, kommt zusätzlich zur 3 mm starken Everun-Dämpfung ein zusätzliches Heel-Pad aus diesem Material zum Einsatz. Saucony verspricht eine dauerhaftere Dämpfung und einen höheren Energy-Return. Bis zu 83% der Aufprallenergie soll so zurückgegeben werden. Die nur 4 mm Sprengung zeigen deutlich, dass Saucony seinen Schuh in die Natural-Series einordnet.
Ansonsten ist der Fersenbereich so wie er sein sollte: ausreichend bequem und mit gutem Halt. Dazu trägt natürlich auch das ProLock-Schnürsystem bei.
Das hält über eine spezielle Öse und seitlich bis zum Fussbett laufenden Laschen den Mittelfuss besonders gut. Man muss gar nicht besonders fest schnüren, um einen guten Halt zu haben.
Mir scheint der Kinvara 7 im Vergleich zum Vorgängermodell breiter geworden zu sein. Auf jeden Fall im Vorfußbereich. Meine Füße haben definitv mehr Platz, obwohl der Schuh grundsätzlich immer noch genau so flach geschnitten ist.
Die Laufsohle besteht weiterhin im Wesentlichen aus dem Material der Zwischensohle und hat wohl nur an den wichtigen Stellen Gummierungen. Spart natürlich alles Gewicht, könnte sich aber auch auf den Lebenserwartung des Schuhs auswirken.
Erfahrungen beim Laufen
Ich habe ja schon beim Test des Triumph ISO 2 erwähnt, dass ich mich auf einen Kinvara mit Everun-Technologie freuen würde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Von Beginn an habe ich ihn auf langen Läufen mitgenommen und mich bei jedem Schritt wohl gefühlt. Trotz seines geringen Gewichts liefert er ausreichend Komfort für diese Strecken – ohne dabei an Dynamik für die kurzen, schnellen Läufe zu verlieren.
Die neue Dämpfung fühlt sich wahrnehmbar anders an als vom Kinvara 6 gewohnt. Sie ist einerseits „härter“, dabei gleichzeitig aber auch „gummiartiger“ und somit weicher. Ich kann das gar nicht so genau in Worte fassen. Dabei bleibt der Gesamteindruck aber doch sehr vergleichbar: es ist immer noch ein echter Kinvara.
Was mich sehr überrascht hat, ist das Gewicht. Der Schuh ist in meiner Größe ungefähr 20 Gramm leichter als sein Vorgänger. Ich hatte auf Grund der Erfahrung mit dem Triumph ISO 2 erwartet, dass Everun eher zu mehr Gewicht führt.
So ist der Kinvara 7 für mich sein Schuh, der nahezu universell einsetzbar ist. Ich würde ihn genau so gut für einen Halbmarathon tragen wie für einen ruhigen 10-km-Lauf oder eine knackige Intervalleinheit.
[alert type=white ]Meine Meinung
The character of the Saucony Kinvara shoe model remains true. While the shoemaker consistently updates the running shoe line, they always do well by runners and enthusiasts first and formost. The Kinvara 7 is no different. Nothing has been sacrificed and all the upgrades are propyl implemented with great restraint. The EVERUN that replaced the Power Grid in the midsole does more to do with cushion and performance, than it does with looks. That’s why runners trust the Saucony name. The Flexfilm is used carefully and the PRO Lock lacing system felt more thought-out to runners familiar with the line. The heel counter on the Kinvara 7 is softer and more flexible than the Kinvara 6. When all is said and done, this is a significant upgrade from the previous version and is sure to make you get out there and try them out for yourself.