Sonja von Opel: „Gesund laufen – ein Leben lang“

Das Thema finde ich wichtig und spannend. Bei dem Buch bin ich mir da nicht so sicher…

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Zielsetzung

Der Klappentext des Buches „Gesund Laufen – Ein Leben lang* von Sonja von Opel verspricht eine Anleitung zu einem schonenden Lauftraining, das langfristig zu mehr Fitness und Gesundheit führt. Es soll darum gehen, ein Leben lang gesund laufen zu können.

Dieser Anspruch hat mich interessiert. Bei meinem Laufeinstieg vor gut einem Jahr stand genau das im Vordergrund: runter vom Sofa und das viele Sitzen gegen ein moderates Training tauschen – mit dem Ziel dauerhaft dabei zu bleiben. Als mir der Sutton-Verlag ein Rezensionsexemplar anbot, war ich also sehr gespannt.

Aufbau und Inhalt

Wie erwartet setzt das Buch ganz vorne an: sozusagen beim „Nicht-Läufer“. In einem geführten Experiment soll der Leser selbst erfahren, wo die Unterschiede zwischen Schlendern, zügigem Gehen und Laufen liegen. Dieses Bewusstmachen der eigenen Bewegung fand ich ganz spannend – auch als Läufer. Weiter geht es mit den Basics: Risikofaktoren, Anpassung des Körpers an ein Training nach Plan und typische Anfängerfehler. So weit, so gut.

Die Autorin kreiert dann in „Rollenspiele“ sieben Läufertypen – quasi als Sozialstudie. Klar kennt jeder einen „Trainingsweltmeister“, einen „Running-King“ oder eine „Mrs. Undercover“. Was das mit einem gesunden Laufeinstieg zu tun, hat sich mir nicht erschlossen. Noch weniger konnte ich mit dem Teil „Läuferhoroskope“ anfangen.

Mit „Frag‘ den Coach“ folgen Fragen und Antworten aus dem Alltag von „Coach Sonja“. Einige Dialoge sind für den Laufanfänger sicher interessant und enthalten Trainingshinweise, die konkret umgesetzt werden könnten. Ich bezweifle allerdings, ob Einsteigern das als Anleitung reicht.

Im Kapitel „Wo ein Wille, da ein Weg“ geht es um Motivation. Viele der vorgestellten Tricks fand ich gut bzw. nutze ich selbst. Dazu gehört ein Lieblings-Laufoutfit oder die Vernetzung in sozialen Medien. Auf die zehn besten Motivationssprüche oder Playlists hätte ich wiederum verzichten können.

Nach einem kurzen „Lauf durch die Zeit“ und den zugehörigen Lebenslaufphasen, leitet ein Abschnitt über Laufverletzungen das große Kapitel „Alternativtraining“ ein. Mit knapp 50 Seiten nimmt es fast ein Drittel des Inhalts ein! Die beschriebenen Übungen zur Mobilisation. Dehnung und Kräftigung des Bewegungsapparates sind entweder ohne Hilfsmittel auszuführen, oder benötigen einen Gymnastikball, einen Schlingentrainer, ein Flexband oder eine Massagerolle wie die Blackroll.

Das Buch schließt ab mit Laufzielen (Ultra- und Etappenläufe), Laufberichten und einigen Trainingsplänen von 5 km bis zum Marathon.

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Meine Meinung

Das Buch wird seinem eigenen Anspruch nicht gerecht. Es ist eher eine Materialsammlung und Rückblick auf das Läuferleben der Autorin als ein Trainingsleitfaden für lebenslanges, gesundes Laufen. Auch wenn die einzelnen Teile grundsätzlich informativ und unterhaltsam geschrieben sind, bekommt der Leser wenig an die Hand, das ihn bei seinem Ziel konkret unterstützt.
[/one_whole] [divider line_type=“Full Width Line“ custom_height=“25″] [icon color=“Accent-Color“ size=“tiny“ image=“fa-exclamation“] Der Sutton-Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar des Buches zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt dieses Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen und Beurteilungen wieder.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)