Orange Mud Phone Flask Vest und Transition Wrap

Die sehr speziellen Westen von Orange Mud waren mir schon häufiger positiv aufgefallen. Auf der ISPO 2020 habe ich sie dann zum ersten Mal in die Hand nehmen können – und war interessiert. :)

Anzeige: Renntier.de hat mir die Orange-Mud-Produkte für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.

Das lag natürlich auch daran, dass Sascha aus eigener Erfahrung viel darüber erzählen konnte und die Westen entsprechend begeistert präsentiert hat. Sogar Josh Sprague, Orange-Mud-Chef und -Entwickler, konnte ich auf dem Stand kurz kennen lernen. Schwieriger war es allerdings, eine Bezugsquelle für die Produkte zu finden.

Renntier.de

An dieser Stelle konnte Thomas Büdinger von Renntier.de helfen. :) Der Shop ist spezialisiert auf Kleidung und Schuhe für große Läufer und Radfahrer. Damit löst er nicht nur sein eigenes Problem, sondern erspart vielen Athleten das müssige Suchen nach großen Größen. Aber natürlich macht der Shop nicht bei Schuhen und Kleidung halt: es gibt dort alles, was das Läuferherz begehrt. Und dazu gehören eben auch die Produkte der Marke Orange Mud.

Darüber hinaus ist Thomas ein überaus engagierter Läufer, der neben dem Shop mit Über das Laufen nicht nur einen Blog und einen eigenen Podcast betreibt, sondern auch noch gerne Spendenprojekte unterstützt oder gleich selbst auf die Beine stellt. Hut ab, Thomas!

Orange Mud

Hinter Orange Mud steckt vor allem Josh Sprague – ein amerikanischer Ausdauerathlet, der mit den gängigen Trinksystemen nicht zufrieden war. Also hat er kurzerhand sein eigenes Equipment erfunden, Prototypen genäht und erprobt. Mittlerweile hilft ihm dabei ein kleines Team aus Athleten und Ambassadoren, die die Hydration-Packs auf Herz und Nieren unter Wettkampfbedingungen testen, bevor sie auf den Markt kommen. Einzigartig bei den Systemen von Orange Mud ist die Robustheit und die oft minimale Größe.

Produkttest

Orange Mud Phone Flask Vest 2.0

Preis
ca. 100 Euro
Aktiv getestet
6 Wochen

Die Phone Flask Vest 2.0 ist genau so eine minimale Lösung, um sich im Wettkampf oder beim Training selbst mit Flüssigkeit versorgen zu können.


Die Weste besteht vor allem aus einer Einstecktasche für eine 500-ml-Softflask vorne und einer kleinen Reißverschlusstasche auf dem Rücken. Auf der Brust gibt es zusätzlich noch eine weitere Tasche als zweite Lage über der Flask und ein kleines Schlüsselfach, dass sich per Klett verschließen lässt.


Die gut erreichbare Schultertasche ist ideal für einen GPS-Tracker positioniert, kann aber genau so gut andere Dinge aufnehmen, die man schnell im Zugriff haben möchte: Handy (falls nicht zu gross…), Gels, Taschentücher, Handschuhe… was auch immer.

Die 500ml-Softflask hat eine große Öffnung zum einfachen Befüllen und einen verlängerten Schlauch zum Beißventil. So kann es nicht nur unter einer Lasche gesichert werden, sondern auch in einer kleinen Schutztasche verschwinden, wo es vor Verschmutzung geschützt ist.

Erfahrungen beim Laufen

Ohne den Besuch auf dem Orange Mud-Stand und die kurze Einweisung durch Sascha, wäre ich beim ersten Anlegen wahrscheinlich sehr irritiert gewesen. Denn die Weste ist nicht nur recht klein, sie sitzt auch deutlich höher als man es erwarten würde.

Bei meinen ersten Testläufen hatte ich immer wieder das Bedürfnis, sie zu einem tieferen Sitz zu zwingen, weil ich es so von anderen Westen gewohnt bin. Aber das ist genau falsch! Die komplette Weste sitzt eher um die Schultern als um den Brustkorb. Das heisst sie endet noch oberhalb der Brustwarzen. Die Weite läßt sich gut auch während des Laufs mit den beiden seitlichen Bändern verstellen.

Auch das Getränk ist über den flexiblen Schlauch jederzeit gut erreichbar. Ich hatte erst Bedenken, dass das Ventil zu sehr hin und her schlagen könnte. Aber so lange es unter der Lasche gesichert ist, kam es mir nicht in die Quere.

Seinen Belastungstest musste die Orange-Mud-Weste im Urlaub bei meinem Brockenlauf bestehen. Beim Auswählen der Ausrüstung habe ich ihr zunächst nicht zugetraut, dass ich alles mitbekomme…

Letztendlich war sie mit der Softflask, Schlüssel, Handy, 2-3 Gels, Schlauchtuch, Pflastern, GoPro und Regenjacke ziemlich gut beladen. Die Jacke kam unter das Spann-Netz am Rücken und wurde nochmal extra gesichert, weil ich einen Verlust beim Laufen nicht bemerkt hätte, auf die Jacke aber angewiesen war.

Was soll ich sagen: damit war ich für die gut drei Stunden und 25 km perfekt ausgestattet! Ich hätte nicht mehr, aber auch nicht weniger gebraucht. Und die Orange Mud Phone Flask Vest saß die ganze Zeit perfekt ohne zu stören, zu klappern oder zu scheuern. Ziemlich geniale Lösung! :)

Produkttest

Orange Mud Transition Wrap 2.0

Preis
ca. 40 Euro
Aktiv getestet
6 Wochen

Mit dem Transition Wrap (man könnte auch sagen Multifunktionshandtuch) konnte ich ausserdem ein zweites aussergewöhnliches Produkt von Orange Mud testen. Das Microfaser-Handtuch ist nicht nur wunderbar flauschig, sondern auch praktisch. Mit einem Hakensystem lässt es sich so am Körper anbringen, dass man sich darunter in Ruhe umziehen kann. Also nach einem langen Trail-Lauf auf dem Parkplatz zum Beispiel, bevor man ins Auto steigt.

Anschliessend zieht man den Reißverschluss am Ende des Handtuchs zu und legt es auf den Fahrersitz – Haube über die Kopfstütze, so dass nichts verrutschen kann. Auch das konnte ich (nicht nur) bei meinem Brockenlauf wirklich gut brauchen.

Natürlich geht das auch irgendwie mit einem normalen Handtuch. ;) Aber der Transition Wrap erleichtert die Handhabung doch ungemein und ist ausserdem auch nicht teuer.

Meine Meinung

Orange Mud Phone Flask Vest und Transition Wrap
Ungewöhlich gut
Die beiden Orange-Mud-Produkte sind sehr speziell und sicherlich nicht für jeden Läufer sinnvoll. Für ihre jeweiligen Einsatzzwecke bieten sie aber eine durchdachte und sehr funktionale Lösung.

Die Phone Flask Vest wird mich auf jeden Fall noch oft begleiten, wenn ich eigentlich nur ein wenig zu Trinken dabei haben möchte.
Qualität
Funktion
Aussehen
Preis / Leistung
4.6
Bewertung

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)