Spätestens mit der Winterzeit hat auch die Stirnlampenzeit begonnen. Silva hat mit der Smini einen spannenden Neuzugang am Start.
Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Silva Smini
Erster Eindruck
In der dunklen Jahreszeit komme ich um Stirnlampen nicht herum. Dabei haben sich vor allem die kompakten Modelle bewährt, die mindestens 250 lm an Helligkeit mitbringen. So wie die neue Silva Smini.
Der kompakte Lampenkörper hat ungefähr das Volumen von zwei Feuerzeugen und bietet helles LED-Licht in drei Stufen sowie ein rotes Licht für die Nachtsicht.
Aufgeladen wird per USB-C. Ein voller Akku hält bei maximaler Helligkeit von 250 lm ungefähr 90 Minuten, bei 100 lm sind es 2,5 Stunden. Das dürfte für die nächtliche Laufrunde bequem ausreichen – vor allem, wenn man nicht durchgehend die höchste Stufe benutzt.
Der Ladestand lässt sich über eine vierstufige Anzeige neben dem Power-Knopf ablesen. Dieser schaltet die vier Modi (AUS – 10 lm – 100 lm – 250 lm) durch und kann bei längerem Druck auch die Bedienung sperren.
Meiner Erfahrung nach sind 250 lm vollkommen ausreichend, um sich auch im stockdunklen Wald gut bewegen zu können. Für echte Trail-Läufe ist das allerdings schon grenzwertig und man sollte auf lichtstärkere Lösungen ausweichen (z.B. Silva Trail Speed 5R).
Zum Lieferumfang der Silva Smini gehört auch ein Sicherheitslicht, das dauerrot oder blinked nach hinten strahlt und einfach am bequemen Stirnband angebracht werden kann. Auch dies kann man per USB-C aufladen.
Silva Smini Fly
Die Silva Smini ist mit nur 53 Gramm ein Fliegengewicht, aber es geht noch leichter und minimaler: in der Version Smini Fly tauscht Silva das Stirnband gegen ein nur 3mm dickes elastisches Band.
Die Bänder lassen sich leicht austauschen und werden durch einen Schiebemechanismus sicher am Lampenkopf befestigt.
Die Silva Smini Fly wiegt so nur noch 38,5 Gramm und reduziert zudem das Packmaß spürbar. Allerdings liefert Silva in dieser Version das Sicherheitslicht nicht mit.
Im Baukastensystem lassen sich aber die beiden Kopfbänder und das Smini Rear Light auch einzeln kaufen.
Erfahrungen beim Laufen
Mich haben die ersten dunklen Abendläufe relativ unvorbereitet erwischt: plötzlich war es auf dem Rückweg schon zu dunkel, dass ich mich zwar orientieren konnte, aber vor allem Sorgen um meine Sichtbarkeit hatte.
Daher ist die Silva Smini Fly beim jedem Lauf in meiner Hosentasche gelandet, um sie bei Bedarf direkt verfügbar zu haben. Durch das geringe Gewicht und Volumen war das sehr unkompliziert.
Aber auch die Smini mit Rear Light ist so leicht und sitzt so bequem, dass ich sie meist in dieser Konfiguration direkt mit aufgesetzt habe.
Manchmal brauche ich nur für ein kurzes Stück Licht oder möchte nur ein einzelnes Auto auf mich aufmerksam machen. Ist die Stirnlampe eh schon am Kopf, ist das dann nicht mehr als ein Handgriff.
Mit der Helligkeit und Winkel-Verstellung der Silva war ich auf meinen Läufen auch sehr zufrieden. Allerdings sollte man sich immer rechtzeitig vor dem Lauf über den Ladestand der Stirnlampe informieren, um notfalls noch aufladen zu können. Die Leuchtzeit ist zwar für 1-2 Läufe gut ausreichend. Aber der Akku hält auch nicht ewig.
Meine Meinung
Mein Tipp: kauft die Smini und zusätzlich für 10 Euro das dünne Stirnband der Fly und ihr seid für alle Gelegenheiten sehr gut gewappnet!