Das Bessere ist ja bekanntlich der Feind des Guten. Daher bin ich immer wieder neugierig auf neue Produkte. Obwohl ehrlich gesagt selten eine echte Entdeckung dabei heraus kommt.
Anzeige: Sporthunger hat mir die T8-Produkte für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
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Sporthunger.de
Doch schon die Entstehungsgeschichte des Sporthunger-Onlineshops, in dem ich die hier vorgestellten Produkte entdeckt habe, transportiert genau diese Idee. Denn da bringen zwei Freunde genau die Produkte nach Deutschland, die sie für sich entdeckt haben – und die es hier nicht oder bisher nur schwer zu kaufen gab. Dazu gehört neben der Marke T8 aus Hong Kong auch die Produkte von NAKED oder Sportnahrung von Tailwind, Trail-Butter oder Hard-Bar.
Die Marken sagen Dir nichts? In der Ultra-Running-Community in den USA oder Asien scheint das anders zu sein – da sind das durchaus bekannte Größen. Und wie gesagt: bisher waren die Produkte in Deutschland nicht verfügbar. Daher finde ich es sehr spannend, was Jonas und Florian mit ihrem Shop auf die Beine gestellt haben.
ProdukttestT8 Sherpa Laufshorts
Interessanterweise hört sich die Geschichte hinter T8 ganz ähnlich an: da waren zwei Läufer aus Hong Kong einfach unzufrieden mit der Leistungsfähigkeit der üblichen Laufklamotten bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Sie haben sich ultra-leichte, minimal isolierende und schnell trocknende Laufkleidung für das Klima in Hong Kong gewünscht – und kurzerhand selbst entwickelt.
Dem entsprechend sind die T8 Shorts auch wirklich super-leicht und sehr flexibel. Und sie heissen nicht ohne Grund Sherpa-Shorts, denn sie sind richtige Packesel.
Der breite, elastische Bund hat eine umlaufende Netztasche, die in vier Fächer unterteilt ist: vorne, hinten und an beiden Seiten. Gehalten wird die Shorts durch einen Kordelzug, der eine interessante Besonderheit hat: er lässt sich wahlweise ausserhalb oder innerhalb des Bundes verknoten. Man kann die bei der Auslieferung aussen liegenden Bänder durch die Schlitze einfach nach innen ziehen.
Eine weitere Besonderheit ist das Fehlen eines Innenslips. Das würde ich eigentlich hart abstrafen, aber in diesem Fall hat das System: zur Sherpa-Shorts gehört die T8 Commando Unterwäsche.
ProdukttestT8 Commando Unterwäsche
Wie man sieht ist die T8 Commando eigentlich eine kurze Tight, allerdings aus einem extrem luftigen Material und mit einem Gewicht von unter 40 Gramm!
Sie ist sehr atmungsaktiv, feuchtigkeitsableitend und ohne Nähte an der Innenseite der Oberschenkel. T8 garantiert, dass man sich darin keinen Wolf läuft und erstattet andernfalls sogar den Kaufpreis.
Erfahrungen beim Laufen
Die Commando-Unterhose musste mich erstmal von sich überzeugen… Das Netz-Material sieht schon merkwürdig aus und ich habe mir bei der Anprobe einige komisch Blicke meiner Frau eingehandelt. ;) In Kombination mit den Sherpa-Shorts verschwinden die Commandos aber aus dem Blickfeld.
Aus der Praxis gibt es eigentlich gleich zwei Geschichten über das Set zu erzählen. Da ist zuerst das Thema Komfort, insbesondere bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit. Netterweise hatte Petrus dafür einen Test-Tag eingeplant. ;) Während mir die Suppe nur so runter lief, blieben Shorts und Commandos davon recht unbeeindruckt. Selbst als sich die Shorts bereits auswringen ließen, fühlten sie sich am Körper nicht feucht an.
Zudem muss ich sagen: ich habe noch nie so bequeme Sportunterwäsche getragen wie die Commandos. Wobei… kann man überhaupt von bequem sprechen, wenn man sie eigentlich gar nicht wahrnimmt beim Laufen? Somit habe ich also wirklich oft zu der T8-Kombination gegriffen – auch wenn ich nichts zu transportieren hatte. Denn das ist die zweite Stärke der Sachen.
Das Konzept der umlaufenden, elastischen Netztasche ist ja nicht neu. Und ich hätte vorher darauf wetten wollen, dass T8 nicht an Salomon herankommt. Aber damit hätte ich wohl falsch gelegen. Im direkten Vergleich bekomme ich in die Sherpas mehr Volumen und Gewicht gestopft, das gleichzeitig auch noch gefühlt besser untergebracht ist. Jedenfalls finde ich das Handling deutlich besser (hinein / heraus) und die Sachen scheinen mir auch besser am Körper zu sitzen.
Bei meiner Brocken-Besteigung hatte ich zum Beispiel vorne eine 0,5-Liter-Softflask in der Sherpa und habe sie eigentlich dort nicht gespürt. Bei einem Testlauf hatte ich sogar einen Liter Wasser dabei, eine Jacke, die GoPro, Handschuhe, ein paar Gels, Taschentücher und war damit längst noch nicht an der Volumengrenze. Klar: irgendwann spürt man den Krempel natürlich beim Laufen. Aber erst an einem Punkt, an dem man normalerweise längst zu einem Rucksack oder einer Laufweste gegriffen hätte. ;)