X-Bionic hat seine High-Tech Laufbekleidungsserie TWYCE überarbeitet. Die spannendsten drei Teile habe ich mir genauer ansehen.
Anzeige: Der Hersteller hat mir die Produkte für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Inhalt / Content
X-Bionic Twyce Run and Race
Erster Eindruck
Twyce Race Running Shorts
Basis und mit 149 Euro teuerstes Element meines Test-Kits ist die Running Shorts. Sie besteht aus einer zonierten Innentight, die natürlich alle Vorteile des X-Bionic-Systems mit sich bringt (Isolation, Schweißtransport, …).
Darüber gibt es einen zweiten, dünnen Layer in dem auch eine Reißverschlusstasche (rechts) eingearbeitet ist.
Die Hose hält nur über das elastische Bündchen, hat also keinen Tunnelzug oder ähnliche Elemente, um sie fester ziehen zu können. Die Größe sollte also passend ausgewählt werden, damit sie nicht rutscht.
Gleichzeitig sitzt sie dadurch aber auch sehr, sehr bequem und hat keinerlei Druckstellen, die irgendwie stören könnten.
Twyce Race Running Short Sleeve Shirt
Die Twyce-Kollektion wurde in „Race“ und „Run“ unterteilt, um die Performance-Ansprüche zu unterstreichen. Das Race-Shirt hat sich also höchste Leistungsfähigkeit auf die Fahne geschrieben.
Das Strickmaterial ist auch hier X-Bionic-typisch in unterschiedliche Zonen unterteilt, die den Schweißtransport zur Kühlung während des Laufens optimieren sollen.
Um diese Aufgaben erfüllen zu können, muss das Shirt hauteng sitzen. Da X-Bionic von einer eher athletischen Körperform ausgeht, lohnt sich im Zweifelsfall eine Korrektur der Größe nach oben – insbesondere, wenn man sowieso zwischen zwei Größen liegt.
Das Material ist auf der Haut wunderbar weich und natürlich elastisch, so dass es jede Bewegung gut mitmacht und man sich trotz des engen Sitzes nicht eingezwängt fühlt.
Twyce Run Singlet
Seit längerem arbeitet X-Bionic an etwas weiter geschnittenen Oberteilen, die nicht ganz so hauteng anliegen müssen und trotzdem alle Vorteile der Twyce-Technologie bieten. Mit dem Run Singlet habe ich erstmals so ein Teil in Händen.
Es besteht natürlich aus dem gleichen High-Tech-Material wie die anderen Kleidungsstücke, unterscheidet sich aber eben durch einen leicht weiteren Schnitt.
Die speziellen Zonen zur Aufnahme und Weiterleitung des Schweiß befinden sich hier allerdings nur im Bereich der Brust und des oberen Rückens, wo das Singlet den meisten Hautkontakt hat.
Erfahrungen beim Laufen
Die Technologie von X-Bionic ist schon sehr besonders: durch die ausgeklügelte Webtechnik des Materials wird der zur Verfügung stehende Schweiß optimal zur Kühlung verwendet. Gleichzeitig isoliert das Gewebe bei kühlen Temperaturen aber auch.
Das macht sich beim Laufen dadurch bemerkbar, dass mir an sehr heißen Tagen zunächst etwas zu warm im Twyce-Set war. Das ändert sich erst dann, wenn genug Schweiß zur Kühlung zur Verfügung steht. Das merkt man daran, dass das Shirt sich von aussen leicht nebelfeucht anfühlt.
Das Spannende: ab dann ändert sich an der Temperaturempfindung auch nichts mehr. Egal, ob es noch deutlich heisser oder kühler wird, Wind aufkommt oder Regen. Die X-Bionic-Technologie sorgt für angenehme Temperaturen.
Das gilt grundsätzlich auch für das neue Run Singlet. Hier ist deutlich zu spüren, dass es an Brust und Rücken etwas enger sitzt und hier auch der größte Technologie-Effekt auftritt. An Schultern und Bauch ist das Singlet aber etwas luftiger geschnitten.
Auch wenn die Zonierungen kleiner ausfallen, hat mir das Singlet noch besser als das T-Shirt gefallen. Denn durch die fehlenden Ärmel und den etwas weiteren Sitz, minimiert sich auch das „Überhitzen“ am Anfang eines Laufs – ohne das dadurch die willkommenen Kühleffekte später verloren gehen.
Bei der Shorts sind die Effekte nicht so spürbar. Ich fand sie bei den Läufen immer sehr bequem und habe sie eigentlich immer sofort vergessen – was ein sehr positives Zeichen ist!