Bisher haben mich alle X-Bionic-Produkte begeistert. Vor einem Jahr durfte ich The Trick testen, jetzt ist X-Bionic mit einer Weiterentwicklung auf dem Markt.
Inhalt / Content
Die Idee dahinter
X-Bionics Ansatz ist einfach: der Körper schwitzt nicht ohne Grund. Schweiß schützt durch seine Verdunstungskälte vor Überhitzung und ist eine wichtige Maßnahme zur Regulation der Körpertemperatur. Je mehr der Körper in dieser Funktion unterstützt wird, desto weniger Energie muss er selbst dafür aufwenden und kann mehr in die sportliche Leistung investieren.
Die Keidung leitet den Schweiß nicht vom Körper weg, sondern speichert und nutzt ihn ganz bewusst. Über Kapillarsysteme im Gewebe wird er gezielt zu Speicher- und Verdunstungsflächen geleitet. Diese sind bei der Twyce-Linie doppelt so groß angelegt wie noch bei The Trick. Verdoppelt das auch die Kühlung? Das vielleicht nicht, aber ein Effekt sollte schon spürbar sein.
Anzeige: X-Bionic hat mir die Produkte für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen im Training wieder.
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Produkttest
X-Bionic Twyce Running Shirt
X-Bionic Twyce Running Shirt
ab ca. 110 Euro
16 Wochen
X-Bionic erklärt auf den Verpackungen immer fast jedes Detail des Produktes. Und so könnte man auch bei dem Twyce-Shirt erst einmal lange lesen, bevor man es zum ersten Mal in die Hand nimmt. Normalerweise hat man sich in der Preisklasse aber schon vorher damit intensiv beschäftigt, denke ich…
Wie erwartet ist das Shirt ein Stück verdichtetes High-Tech. Eine Vielzahl unterschiedlich gefertigter Flächen unterscheiden die X-Bionic-Produkte von herkömmlicher Laufbekleidung. Jeder dieser Zonen kommt eine spezielle Funktion zu. Einige sind vor allem für den Transport gemacht, andere dienen als Speicher- und Verdunstungsflächen.
Sieht man sich Brust und Rücken genau an, hat man die Herzstücke des Shirts vor sich. Das so genannte 3D Bionic Sphere System wurde gegenüber den The-Trick-Produkten deutlich vergrößert und verspricht allein dadurch eine höhere Kühlwirkung. Wo mehr Feuchtigkeit verdunsten kann, entsteht auch mehr Verdunstungskälte. Logisch, oder?
Das Bündchen des Twyce-Shirts ist angenehm weich und relativ breit – und liegt wie das ganze Shirt hauteng an. Es macht also Sinn die passende Hose zu tragen. Jedenfalls sorgt es dafür, dass das Oberteil nicht verrutscht.
Eine Neuerung sind die reflektierenden Gummierungen auf den Ärmeln des Shirts. Sie erhöhen die Sichtbarkeit bei Dämmerung und in der Dunkelheit. Die Sachen sind also anscheinend nicht nur für die heissen Mittagsstunden gemacht. ;)
ProdukttestX-Bionic Twyce Running Pants
X-Bionic Twyce Running Pants
ab ca. 130 Euro
16 Wochen
Auch die Hose kommt in einer informativen Verpackung. Und wie beim Shirt merkt man beim Auspacken schnell, warum es da so viel zu erklären gibt.
Es gibt wieder eine Vielzahl unterschiedlicher Zonen, die alle ihre Aufgabe zu erfüllen haben. Der breite Bund sorgt für einen wirklich angenehmen Sitz der hautenden Hose. Die ist so leicht und nahezu unspürbar, dass man vergessen könnte die anzuhaben. ;)
Auf dem Rücken hat der Bund eine wirklich großzügige Tasche. Da würde nicht nur jedes moderne Smartphone, sondern fast auch ein Tablett rein passen. Leider muss man mit dem Füllgewicht ein wenig aufpassen, sonst schlackert die Ladung irgendwann zwischen den Beinen. ;)
Erfahrungen beim Laufen
Für mich war es nicht ungewohnt in die hautenge Kleidung zu schlüpfen. Aber wenn man das Haus verlässt, fühlt man sich im ersten Moment schon ziemlich nackt. Da sind Dellen und Ringe an Stellen, die man normalerweise nicht so sieht… Nach den ersten Minuten hat man das aber schnell vergessen und genießt einfach den angenehmen Sitz.
Auch wenn dieser Sommer sehr durchwachsen war, gab es doch genug heiße Tage, um die Twyce-Kombination ausgiebig zu testen. Bei Intervallen an warmen Abenden um die 25°C zum Beispiel. Oder auch bei Wettkämpfen und 32°C – im Schatten. ;) Beides sind typische Fälle, in denen ich fast automatisch zu den X-Bionic-Textilien greife.
Grund dafür ist vor allem die Kühlung. Oder sagen wir mal: die Hoffnung darauf, dass ich durch die X-Bionic-Kleidung weniger stark aufheize. Denn rein subjektiv ist das der Fall. Im ersten Moment wirken die Sachen wärmer, was zu schnellerer Schweißproduktion führt. Einmal durchfeuchtet entwickelt sich ein angenehmer Kühleffekt, der auch bei kurzen Stopps oder viel Wind nie unangenehm wird.
Auch an kälteren Tagen, an denen ich normalerweise nicht mehr kurz/kurz laufe, ist die Twyce-Kombination gut zu tragen. Denn dann wärmt das Material den Körper deutlich mehr, als es normale T-Shirt und Shorts könnten. Ich stehe dann immer einen Moment ganz ungläubig in der Tür und wundere mich, warum mit bei den Temperaturen und in den dünnen Sachen nicht kalt ist. :)
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