Ich bin ja bekennender Dunkel-Läufer. Nicht weil mir das so gut gefällt, sondern weil es im Herbst und Winter einfach nicht anders geht. Während der Woche will ich mein Training erst starten, wenn die Kinder schon im Bett sind. Vor 20 Uhr komme ich meist nicht los und dann ist es einfach schon dunkel.
Anzeige: Nathan hat mir die Produkte für diesen Artikel zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Dazu kommt noch, dass ich es einfach nicht einsehe, bei Dunkelheit andere Strecken zu laufen. Gut, ok: jeden wurzeligen Trampelpfad durch den Wald würde ich auch nicht mehr nehmen. Aber zumindest habe ich keine Lust, meine Laufstrecke nach der Strassenbeleuchtung auszuwählen. Trotzdem denke ich, dass man sich beim Laufen im Dunkeln um einige Dinge Gedanken machen sollte.
Inhalt / Content
Absprache / Organisation
Ich habe mir für die Dunkelläufe angewöhnt, meine Frau über die geplante Laufstrecke zu informieren. Da ich weiterhin meine Standardstrecken laufe, ist sie über den Verlauf relativ gut informiert, wenn ich z.B. von meiner Hausrunde spreche. Ausserdem sage ich ihr, wie lange ich ungefähr brauchen werde.
Das hilft ihr dabei, sich nicht so viele Sorgen zu machen, wenn ich alleine da draußen unterwegs bin. Sie weiß ungefähr wo ich bin und wann ich wieder da sein sollte. Mir hilft das natürlich auch, sollte unterwegs wirklich mal etwas passieren. Wenn ich eine Stunde überfällig bin, weiß einfach jemand, wo man nach mir suchen sollte.
Ausstattung
Aber auch ich kann aktiv etwas dafür tun, auf den Fall der Fälle (kleines Wortspiel…) vorbereitet zu sein. Ich werde nie vergessen, wie ich einmal sieben Kilometer nach hause gehumpelt bin, weil ich unterwegs umgeknickt war und kein Handy dabei hatte. Es war nicht mal dunkel… Daher gehört für jeden Lauf bei Dunkelheit das Handy in die Tasche.
Mittlerweile gibt es so viele Möglichkeiten, sein Telefon beim Laufen mitzuführen, dass es da keine Entschuldigung geben kann. Meiner Meinung nach haben sich vor allem Bauchgürtel bewährt, die man immer und unabhängig von der Kleiderwahl überziehen kann.Damit mir gar nicht erst etwas passiert, gehört auch eine ordentliche Lampe zur Grundausstattung. Mal abgesehen von seltenen Mondscheinläufen auf befestigten Wegen (und genau genommen selbst dann), ist eine Stirnlampe immer dabei. Idealerweise hat man sich vorher darum gekümmert, dass sie auch aufgeladen ist, oder man besorgt sich einen zweiten Akkusatz, der immer bereit liegt.
Wer sich nicht an eine Stirnlampe gewöhnen kann, für den gibt es genügend Alternativen, die um Brust oder Taille getragen werden. Je nach Sicherheits- und Lichtbedürfnis, kann man auch beides kombinieren. Mindestens eine Lampe sollte sich also recht universell befestigen lassen.Ausserdem geht es ja nicht nur ums Sehen, sondern auch ums Gesehen werden. Die kleinen reflektierenden Logos an der Sportkleidung sind zwar nett gemeint, aber für die Sicherheit darf es ruhig noch etwas auffälliger sein.
So eine auffällige, reflektierende Weste ist beim Laufen kaum spürbar, trägt aber deutlich zur besseren Sichtbarkeit bei.Das darf gerne ein luftiges Modell für Läufer sein, das z.B. auch eine Schlüsseltasche hat, und nicht die Warnweste aus dem Auto. ;)
Wer Sorge hat, trotzdem (zum Beispiel im Stadtgebiet) zu leicht übersehen zu werden, der kann sich mit wenig Aufwand unübersehbar machen.Dazu gibt es großflächige LED-Bänder, die man am Arm trägt, oder kleine, rote Blinklichter, die man einfach an der Kleidung oder der Leuchtweste befestigen kann.
Ein kleines Rücklicht klemmt bei mir immer an der Stirnlampe – als Mindestaustattung.Bei einem besonders hohen Sicherheitsbedürfnis kann man auch einen kleinen Personenalarm mitführen.
Das ist ein kleines Gerät, das bei Aktivierung einen sehr lauten Alarmton von sich gibt (120 dB). Damit kann man potentielle Angreifer abschrecken oder bei anderen Gefahrensituationen auf sich aufmerksam machen.
Fazit
Wie sage ich immer: an der Ausrüstung liegt es bei mir nicht. ;) Trotzdem bin ich nur selten mit einer so umfangreichen Ausstattung im Dunkeln unterwegs. Mindestens eine Kopflampe, ein Rücklicht und das Handy sind aber immer dabei. Sicher ist sicher.
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