Nach zwei Straßenschuhen von On (die mich begeistert haben), hatte ich mit dem Cloudventure zum ersten Mal einen Trail-Schuh aus der Schweiz an den Füssen.
ProdukttestOn Cloudventure
On Cloudventure
ab ca. 160 Euro
8 Wochen
Erster Eindruck
Der Cloudventure ist schon auf den ersten Blick ein echter On-Schuh. Das Obermaterial wirkt wie aus einem Guss, hat luftigere und geschlossenere Bereiche, eingearbeitete Verstärkungen und die typischen On-Logoelemente.
Die Schnürsenkel sind wieder relativ dünn und haben an der Zunge eine elastische Lasche bekommen, unter die man sie stecken kann. Das soll beim Trailrunning die Gefahr verringern, mit den Senkeln irgendwo hängen zu bleiben.
Insgesamt wirkt der Schuh aber deutlich wuchtiger als die Strassenmodelle. Das liegt natürlich an der Trail-Sohle. Die besteht aus den bekannten Wölkchen und bringt die neue Missiongrip-Laufsohle mit.
Deren „klebriger“ Halt soll optimale Traktion auf allen Oberflächen garantieren. Auf der anderen Seite der Wölkchen schützt und unterstützt das Speedboard den Fuss bei seiner Abrollbewegung.
Die Ferse ist gut gepolstert und gibt einen guten Halt. Sie schließt an der Achillessehne relativ hoch ab, fällt aber zum Knöchel hin etwas ab, so dass dieser nicht an der Kante des Schuhs reiben kann.
Auch wenn On den Cloudventure als leichten Trail-Schuh anpreist, zeigt meine Waage etwas anderes. In meiner Größe wiegt das Paar 758 Gramm und fällt damit ganz klar ins Schwergewicht. Nicht immer ist das beim Laufen auch so zu spüren, daher war ich gespannt auf den Praxis-Test.
Erfahrungen beim Laufen
Auf dem ersten Kilometer fühlt sich der Cloudventure wirklich nicht leichtfüßig an. Doch sobald das Terrain etwas anspruchsvoller wird, verliert sich der Eindruck. Trotzdem kam bei mir zu keiner Zeit der Wunsch auf mit dem Schuh mal etwas schneller zu laufen.
Die Dämpfung wirkte zunächst recht hart, was im Laufe der Zeit aber eher ganz komfortabel war. Dafür schluckt die Sohle natürlich auch spitze Steine oder Wurzeln ganz gut. Im Downhill federt sie angenehm ab, ohne allerdings ein sicheres Trittgefühl einzubüßen.
Interessanterweise hat der Cloudventure nicht die Eigenschaft, Steine oder andere Gegenstände einzusammeln, wie ich es von den Strassenmodellen kenne. Bisher musste ich bei keinem Lauf anhalten, um einen unliebsamen Gast loszuwerden, noch habe ich zuhause einen entdeckt.
Bis auf das Gewicht habe ich somit nur einen kleinen Kritikpunkt: die Schnürung. Ich fand es sehr schwierig den Schuh fest genug zu schnüren, um guten Halt darin zu haben. Mit den dünnen Schnürsenkeln ließ sich zwar genug Zug aufbauen, doch ich musste immer sehr darauf achten, dass beim Knoten nicht zu viel davon verloren geht. Oft habe ich den Schuh mehrmals schnüren müssen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.
Meine Meinung
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