Den Roruper Abendlauf trage ich mittlerweile fett in den Kalender ein. Der Lauf ist nicht nur (für mich) direkt um die Ecke, ich treffe dort auch immer sehr viele bekannte Gesichter. Das mag daran liegen, dass er Teil der Streiflichter-Laufserie ist. Aber auch sonst ist die Bandbreite der angebotenen Distanzen von 3 km, 10 km und Halbmarathon sehr attraktiv.
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Vorbereitung
Nachdem mir das Wetter in Lette einen Strich durch die Bestzeit-Planung gemacht hatte, wollte ich meinen Trainingsplan bis Rorup verlängern. Auch das hat nicht so funktioniert wie gedacht, weil ich wegen Problemen mit den Hamstrings zwischenzeitlich kürzer treten musste. Das Alter?! ;) Ist noch nicht ganz raus.
Von daher war mein Plan für Rorup nach Möglichkeit in Richtung 44 Minuten auf die 10 km zu laufen – und das nur geführt durch die Watt-Anzeige des Stryd-Footpods. So weit zumindest der Plan.
Vor dem Start
Ich war früh genug vor Ort, um noch den Start des 3km-Rennens mitzubekommen und Tobi und Andrea kurz anzufeuern. Danach habe ich meine Startnummer abgeholt – was in diesem Jahr etwas komplizierter als gewohnt war. Denn man musste seine Nummer vorher aus den ausgehängten Liste raus suchen und diese dann bei der Anmeldung nennen.
Auf dem Weg zum Zielbereich bin ich dann direkt auf Thomas R. getroffen, habe Sebastian kurz grüßen können und habe anschließend mit Gary gequatscht. Während wir zusammen standen kamen die ersten 3km-Läufer ins Ziel – unter ihnen auch Jens, mit dem ich anschließend auch endlich mal live reden konnte.
Dann war es auch schon Zeit sich einzulaufen – diesmal leider ohne meinen Laufbuddy Norbert. :( Pünktlich zum Halbmarathon-Start war ich wieder da.
Start
Zehn Minuten später ging es auch für uns los. Pünktlich zum Startschuss für die 10 Kilometer fing es natürlich an zu regnen. Das hielt allerdings zum Glück nur kurz an. Länger hielt mein Ärger über die Technik: statt einer Watt-Anzeige sah ich auf meiner Uhr nur einen ConnectIQ-Error… Dabei hatte beim Warmlaufen alles noch normal funktioniert und auch sonst hatte ich noch nie Probleme mit dem Stryd.
Mit ein bisschen Gefummel an der Uhr hatte ich zumindest aktuelle Pace und Herzfrequenz zur Verfügung. Im Wesentlichen habe ich mich aber einfach auf mein Gefühl verlassen. Ich wusste, dass die Laufrunde am Anfang eher ansteigt und zum Ziel hin wieder abfällt. Also konnte ich anfangs immer etwas raus nehmen, um auf der zweiten Hälfte kräftig aufzuholen.
Auf Strava sieht man deutlich, dass ich vor dem „Berg“ sogar ordentlich langsamer geworden bin (runter auf 4:43 min/km), um nach der Kuppe mal locker auf 4:04 min/km zu beschleunigen.
Ziel
Die letzten Kilometer fliegt man in Rorup quasi bergab, bevor es kurz vor dem Ziel nochmal ca. 400 Meter über den „Acker“ geht. Auf dem Stück haben mich bestimmt noch 3 oder 4 Läufer überholt. Aber immerhin bin ich trotz allem mit 44:03 Minuten auf den Punkt ins Ziel gekommen. :)
Nachdem ich halbwegs wieder hergestellt war, konnte ich sogar noch Ralf Gottheil bei seinem Zieleinlauf des Halbmarathons bejubeln. Er hatte mich netterweise auf der Strecke gegrüßt, nachdem wir uns in letzter Zeit häufiger beim Training begegnet sind.
Analyse und Ausklang
Das war der erste Lauf bei dem die Technik versagt hat. Allerdings nicht ganz, denn durch die Offline-Aufzeichnung des Stryd konnte ich anschließend alle Daten auslesen. Und siehe da: auch nach Gefühl bin ich ziemlich perfekt unterwegs gewesen. :) Es gibt nur geringe Schwankungen bei der Leistung, während die Herzfrequenz (auch kaum schwankend) langsam ansteigt. Auch die Pace wird langsam aber sicher schneller, mit den kleinen Ausreißern am „Berg“.
Damit gehe ich jetzt erstmal in die Halbmarathon-Vorbereitung. Mal sehen wie gut ich da durch komme. Priorität hat auf jeden Fall die Hamstring-Problematik.