Soar All Weather Jacket 3.0

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Bei der All Weather Jacket habe ich die zweite Version übersprungen, weil ich mit der ersten Version immer noch mehr als zufrieden war – und genau genommen auch noch bin. Der Sprung zur aktuellen dritten Version ist trotzdem deutlich spürbar!

Anzeige: Soar hat mir die Jacke für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.

Produkttest

Soar All Weather Jacket 3.0

Preis
284 Euro
Aktiv getestet
6 Wochen
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Erster Eindruck

Die Soar All Weather Jacket 3.0 ist die eierlegende Wollmilchsau der Winterjacken. Sie leistet einfach alles, was man im Winter braucht: sie schützt vor Kälte, Regen und Wind.

Dabei ist die Besonderheit des Materials, keine Membran für den Regenschutz zu haben. In dem einzigartigen Herstellungsverfahren des Stoffes bekommt zuerst das Garn einen DWR-Schutz, wird dann gewebt, geschrumpft und das Ergebnis bekommt als Bahn nochmal einen DWR-Schutz.

So entsteht ein sehr, sehr dichtes Gewebe, das ohne Membran einen extrem hohen Schutz gegen Regen und Wind hat. Gleichzeitig bleibt der Stoff durchlässig für Wasserdampf, so daß man auch die schweißtreibendsten Trainingeinheiten im Winter damit machen könnte.

Ähnlich wie beim Windbreaker 2.0 sind die Neuerungen bei der All Weather Jacket 3.0 gar nicht so groß, machen aber dennoch einen großen Unterschied. Das Team um Tim Soar hat auch hier einen Kordelzug integriert und zusätzlich das Rückenteil verlängert und „versteift“. So ist der Sitz am unteren Rücken nochmal deutlich verbessert worden.

Neben einer großzügigen Brusttasche fürs Handy, hat die Soar-Jacke noch eine Rückentasche für Handschuhe oder Verpflegung. Durch den perfekten Sitz der sportlich geschnittenen All Weather kann man auch im Rücken schwerere Gegenstände transportieren, wenn es sein muss.

Die Innenseite des Stoffes ist übrigens leicht rau, so daß er sich sehr gut auch direkt auf der Haut tragen lässt. Das erweitert das Einsatzspektrum der Jacke enorm, denn sie kann schon bei milderen Temperaturen direkt auf der Haut getragen werden – später ergänzt um ein T-Shirt, Longsleeve oder wärmenden Baselayer.

Erfahrungen beim Laufen

Ich habe die Soar All Weather Jacket eigentlich in jedem Herbst- oder Winterurlaub dabei. So kann mich einfach kein Wetter überraschen. Egal ob Regen, Hagel oder Schnee: mit der Jacke bin ich immer passend gekleidet. Sie ist sehr universell einsetzbar.

Obwohl die Jacke nicht besonders dick ist, darf man die Wärmeleistung nicht unterschätzen. Mehr als eine Schicht braucht man sicher nicht darunter tragen – je nach persönlichen Vorlieben natürlich. Bei mir kommt sie ab etwa 5°C zum Einsatz und auf jeden Fall den kompletten Winter hindurch. Nur an extrem kalten Tagen oder bei sehr langen Läufen trage ich noch eine Weste als weitere Schicht darüber.

Meine Meinung

Soar All Weather Jacket 3.0
Perfekt
Klar, die Soar All Weather Jacket 3.0 ist kein Schnäppchen. Aber sie ist in ihrer Funktionalität einzigartig und einfach sehr, sehr gut. Habe ich schon erwähnt, dass ich die erste Version bereits seit dreieinhalb Jahren trage und sie immer noch aussieht und funktioniert wie am ersten Tag? Für diese Qualität darf man ruhig ein bisschen mehr Geld ausgeben, finde ich. Zudem kenne ich auch kein anderes Produkt, das der All Weather Jacket bei mir ihren Stammplatz streitig machen könnte.
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
4.8
Bewertung
  1. Hallo Thomas, ich kann deine Einschätzung nur bestätigen. Sehr gute Verarbeitungsqualität und Passform. Je nach persönlichem Empfinden und Temperatur benötigt man noch etwas darunter, ggf. in mehreren Schichten. Bei langen Läufen bleibt man eben nicht trocken und kühlt nach und nach aus. Wenn es dann windig ist, wird es gefühlt kälter. Ich habe mir wegen der besseren Sichtbarkeit die gelbe Jacke bestellt. Hier ist mir folgendes aufgefallen. Wenn man mit den Handschuhen (ich trage die Soar Winter Gloves) die Jacke mehrfach berührt, manchmal unbewusst bei der Armbewegung oder etwas fester um sich was zurecht zu zupfen, dann entstehen auf der Jacke sichtbare dunklere Areale, als ob sich Partikel durch die leichte Rauhigkeit beider Oberflächen lösen und anhaften. Die habe ich auch nach vorsichtigem Waschen nicht entfernt bekommen. Bei der schwarzen Jacke fällt das sicher nicht auf, bei der gelben schon.

    1. Hallo Maik, das mit dem Abrieb habe ich bei anderen hellen Oberteilen auch schon gehabt. Zum Beispiel durch die UltrAspire-Bauchlampe bzw. dessen roten Gurt. Nachdem ich den Gurt ein paar Mal gewaschen hatten, war der (erneute) Abrieb dann weg. Aber die Spuren auf der Jacke habe ich auch nicht entfernen können – sie sind mit der Zeit aber irgendwann nicht mehr zu sehen. Ich frage dazu aber auch mal bei Soar direkt nach. Sollte bei deren Produkten untereinander ja eigentlich nicht auftreten…

      1. Das sollte so nicht passieren, sieht dann immer so aus, als ob die Jacke schmutzig/ fleckig wäre. Die Eigenschaften werden aber davon nicht beeinträchtigt. Der Abrieb kam wie geschrieben von den Soar Handschuhen, die haben gummierte Areale, denke wegen der Handybedienung, von denen ich den Abrieb vermute. Falls du Kontakt aufnimmst, kannst du das bitte gern mitteilen und eine Antwort hier posten.

        1. Hallo Maik, laut Soar müsste der Abrieb durch eine Wäsche mit dem Grangers Performance Wash (oder etwas ähnlichem wie Nikwax Tech Wash) zu entfernen sein. Am besten reibt man die Stelle vor dem Waschen noch leicht mit dem Waschmittel ein. Das Grangers wird ja teilweise mitgeliefert. Hast Du das?

          1. OK, danke dir für die Info. Ich habe die Jacke bisher nur mit Wasser unter der Dusche gereinigt. Das Grangers war nicht dabei, das wird nachgeliefert. Ich berichte, wenn ich das probiert habe.

          2. Hier noch mein versprochenes Feedback. Das Grangers wurde nun geliefert und ich habe den Abrieb nach einer Handwäsche fast vollständig entfernen können :-).

  2. Hallo Thomas, könntest du bei deinen Läufen mit der Jacke mal darauf achten, ob das Handy in der entsprechenden Tasche durch Schweiß feucht wird?

    Vielen Dank

    Sebastian

    1. Hi Sebastian, das Handy wird mit der Zeit „nebelfeucht“ – auch ohne Regen. Das Material lässt Luftfeuchtigkeit durch, daher ist das Handy nicht vollkommen geschützt.

    2. Die Jacke bleibt ja nicht trocken, wenn man läuft. Also ist das Handy feucht, aber nicht nass. Ich nutze zum Schutz manchmal eine passende, wieder verschließbare Tüte. Übrigens ist die Rückentasche meiner Meinung nach ideal. Egal, was man mitnimmt, es bewegt sich nur wenig und man bemerkt es kaum. Hatte ich noch bei keiner anderen Jacke so erlebt.

  3. Are you able to wear a running backpack over this jacket for run commuting to work with a laptop in the bag or for longer trail runs? Or is the material not durable enough to withold a backpack?

    1. Hi Bilal, Soar does not give any information on this. I wouldn’t want to run regularly with a backback. But since the jacket has no membrane, apart from abrasion, not much should happen to the jacket.

  4. Hallo Thomas,
    finde die „all weather jacket 3.0“ etwas arg eng geschnitten.
    Z.B. bekomme ich den Ärmelbund nur schwerlich über die Laufuhr
    Besitze 2 andere Soar Oberteile der selben Größe (ultra rain jacket 2.0 & wooltech top) welche doch luftiger\angenehmer geschnitten sind.
    Wie schaut das bei dir aus, überlege ob ich die Jacke in der Größe überhaupt behalten soll ?

    1. Hi Jochen, ich finde die AWJ nicht enger geschnitten als die anderen Oberteile. Vielleicht kommt es Dir nur so vor, weil das Material etwas dicker ist? Das Uhren-Problem stellt sich bei mir nicht, weil ich im Winter die Uhr über der Kleidung trage. Aber ich kann schon nachvollziehen, dass z.B. eine Fenix da nicht gut drunter passt. Das wird sich aber auch bei der nächstgrößeren Größe nicht ändern.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)