Für die kalte Jahreszeit war ich mit einem Set von Soar ausgestattet. Die britische Marke ist ein Geheimtipp, wenn es um hoch-funktionale Stoffe und gute Schnitte geht. In der aktuellen Kollektion gibt es so einige Teile, die zu meinen Lauflieblingen gehören.
Anzeige: Ich konnte die Produkte für diesen Test beim Hersteller vergünstigt kaufen. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
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Produkttest
Inhalt / Content
Soar Three Season Shorts 3.0
Soar Three Season Shorts 3.0
ab ca. 80 Euro
12 Wochen
Erster Eindruck
Ja, das ist wirklich schon die dritte Version der Laufhose mit Innentight. Bei Soar ist damit nicht nur ein Farb-Update gemeint, sondern eine wirkliche Überarbeitung im Sinne der Verbesserung des Produktes.
Was gut ist, wurde natürlich beibehalten. Dazu gehört das etwas robustere Aussenmaterial und die für die Jahreszeit passende Länge der Hose. Der gewohnt bequeme Sitz hat sich auch nicht geändert und auch die Innentight ist weiterhin vorhanden.
Doch an dieser gab es eine Änderung: bei der letzten Version hatte ich noch bemängelt, dass der Beinabschluss etwas zu eng und zu wenig flexibel geraten ist. Das ist bei der Three Season Short 3.0 nicht mehr der Fall: der Rand ist wunderbar weich und beim Tragen nicht mehr wahrnehmbar. Trotzdem rutscht die Innentight nicht hoch.
Mein zweiter Kritikpunkt war im letzten Jahr die kleine Reißverschlusstasche im Rücken. Der relativ kleine, seitliche Eingriff machte es schwierig die Tasche zu benutzen. Auch in dem Punkt hat Soar offenbar auf mich ;) gehört und die Öffnung nach oben verlegt. Das macht den Eingriff nun deutlich leichter und das Verstauen auch ein Stück sicherer.
Ansonsten muss ich zugeben, dass mir die Farbe besonders gut gefällt. Neben den (Standard-) Optionen schwarz und dunkelblau, ist die Hose in dem gezeigten Grün zu haben und läßt sich so gut mit den anderen Teilen der Kollektion kombinieren.
Erfahrungen beim Laufen
Die Three Season Shorts 3.0 haben bei mir den Kleiderschrank nicht oft gesehen: entweder ich habe sie getragen oder sie waren in der Wäsche. Auch wenn sie sich erstmal nicht grundsätzlich von anderen 2-in-1-Laufhosen unterscheiden, sind es die Details, die den Unterschied machen.
Dazu gehört natürlich der gute Sitz. Ich würde nie so oft zu einem Kleidungsstück greifen, wenn ich es beim Laufen im Grunde nicht spüren würde. Was mir auch positiv aufgefallen ist: die Hose macht ihrem Namen alle Ehre. Sie lässt sich wirklich das ganze Jahr über tragen. An heissen Sommertagen gäbe es natürlich bessere Optionen, aber auch da würde sie auf Grund des guten Schweißtransports sicher ihren Dienst tun. Andererseits konnte ich sie auch bis an die Frostgrenze heran gut tragen und hatte das Gefühl, dass sie den kalten Wind etwas besser abhält als andere Modelle.
ProdukttestSoar Merino & Silk Longsleeve
Erster Eindruck
Als Ergänzung zum Merino-T-Shirt, gibt es jetzt auch ein Longsleeve aus dem selben Material.
Die Mischung aus Merinowolle und Seide macht das Shirt besonders angenehm zu tragen, denn es fühlt sich wunderbar weich auf der Haut an. Als Baselayer ist es enganliegend geschnitten. Eben so, dass es sich gut unter weiteren Schichten tragen lässt.
Wie beim T-Shirt sollte man allerdings darauf achten, dass man nicht zu viele Schichten kombiniert. Merinowolle hält wirklich gut warm. Da sollte man sich von dem dünnen Longsleeve nicht täuschen lassen.
Erfahrungen beim Laufen
Bei mir kam das Longsleeve daher auch frühestens knapp über der 0°C-Marke zum Einsatz. Oft sogar nur kombiniert mit einer weiteren dünnen Schicht darüber und einer Weste. Da Merinowolle die Feuchtigkeit eher speichert als weiterleitet, sollte man ein wenig auf den Wind achten. Die Schicht darüber sollte im Winter nicht so locker sitzen, dass es darunter zieht. Sonst kann es auch unangenehm werden.
Die geniale Wärmeregulation hat mir auch beim Merino-Longsleeve so gut gefallen, dass ich es nicht nur zum Laufen getragen habe. Auch im Alltag war es ein guter Begleiter und musste Dank der geringen Geruchsbildung nicht so oft in die Wäsche wie andere Kleidungsstücke.
ProdukttestSoar Mid-Temperature Top
Soar Mid-Temperature Top
ab ca. 120 Euro
8 Wochen
Erster Eindruck
Das Mid-Temperature Top ist eine willkommene Ergänzung der Soar-Kollektion. Das Oberteil ist etwas mehr als nur ein langärmliges T-Shirt.
Denn das dehnbare, italienische Material ist innen leicht aufgeraut und somit ein klein wenig wärmer. Es soll dann zum Einsatz kommen, wenn ein T-Shirt nicht mehr reicht, eine Jacke aber schon zu viel wäre.
Natürlich lässt sich das Mid-Temperature Top auch mit einem Baselayer kombinieren und ist dann auch für kältere Temperaturen geeignet. Entsprechend kann man den Kragen mittels Half-Zip auch eng schließen.
Die Ärmel enden in einem breiten Bündchen und sind nicht so lang, dass man sie bis über die Hände ziehen könnte. Genau so wenig gibt es ein Daumenloch. Am Rücken bzw. der hinteren Seitennaht gibt es eine kleine Reißverschlusstasche für einen Schlüssel oder andere Kleinigkeiten. Dazu gibt es noch (wie bei allen Soar-Produkten) reflektierende Logo-Elemente vorne und hinten.
Erfahrungen beim Laufen
Das Top gibt es auch in schwarz und orange, aber ich habe mich für das edle Dunkelblau entschieden. Das Wetter war bei meinen Läufen schon so ungemütlich, dass ich das Oberteil immer mit einem Baselayer kombiniert habe – natürlich vom gleichen Hersteller. :) Das reichte mir bei herbstlichen Temperaturen vollkommen aus.
Insgesamt würde ich das Mid-Temperature Top als gemütlich beschreiben. Es sitzt nicht zu eng und nicht zu locker. Ausserdem ist das Material leicht dehnbar, so dass es alle Bewegungen mitmacht. Durch das breite Ärmelbündchen fand ich es unter eng anliegenden Jacken allerdings nicht ganz so optimal. Mit einer Regenjacke und (logischerweise) einer Weste lässt sich das gute Stück deutlich besser kombinieren. Zudem ist die edle Optik viel zu schade, um sie unter einer weiteren Schicht zu verstecken. ;)
ProdukttestSoar Dual Fabric Tights 2.0
Soar Dual Fabric Tights 2.0
ab ca. 130 Euro
8 Wochen
Erster Eindruck
Wie der Name schon vermuten lässt, bestehen die neuen Soar-Tights aus zwei verschiedenen Materialen: die Unterschenkel werden von einem gewebten Stoff bedeckt, der für eine leichte Kompression sorgt. Die übrige Hose besteht aus einem etwas dickeren Material, das die Beine warm halten soll.
Ein Reißverschluss am Beinabschluss hilft beim An- und Ausziehen der Tights. Das gummierte Bündchen verhindert ein Verrutschen. An der Hüfte endet die Hose ziemlich minimal: das Bündchen mit Tunnelzug ist so dünn, dass man eher das Gefühl hat eine Strumpfhose zu tragen.
Natürlich sind auch die Dual Fabric Tights mit reflektierenden Elementen ausgestattet, von denen die am Oberschenkel sehr an das Ultra Rain Jacket 2.0 erinnert. Eine kleine Schlüsseltasche hinten fehlt genauso wenig.
Erfahrungen beim Laufen
Das ist meine erste Tight von Soar und ich muss zugeben, dass ich mich beim ersten Anziehen schon etwas erschrocken habe: das Ding ist sooo dünn! Trotzdem habe ich den Briten vertraut und bin damit bei schönstem Schmuddelwetter raus. ;)
Ergebnis: man sollte Tim Soar bei der Auswahl der Materialien nicht unterschätzen! Das habe ich schon so oft festgestellt. Ich würde die Tight nicht unbedingt bei Minusgraden ohne weiteren Schutz darüber tragen (mein Po friert immer ein…), aber bis dahin reicht mir die Wärme vollkommen aus.
Ob das Material die Waden wirklich komprimiert, kann ich allerdings nicht sagen. Das Gefühl ist sicher nicht so wie bei Kompressionsstrümpfen, aber die Tight macht schon mehr Druck als andere Modelle. An das dünne Bündchen oben musste ich mich etwas gewöhnen, was sicher nur eine Kopfsache ist. Denn am guten Sitz der Dual Fabric Tights habe ich nichts auszusetzen. ;)