Saneo4SPORT Verpackung
Saneo4SPORT Verpackung

Elektrostimulation mit dem Saneo4SPORT

Das neue Saneo-Flaggschiff ist da! Mit vier Kanälen, mehr Power und einer App-Steuerung macht es gegenüber den bisherigen EMS- und TENS-Geräten einen großen Technologiesprung. Ich durfte es bereits ausgiebig testen.

Produkttest

Saneo4SPORT

Herstellerlink
Saneo4SPORT
Preis
ab ca. 290 Euro
Aktiv getestet
12 Wochen
Anzeige: Der Hersteller hat mir das Saneo4SPORT für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.

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Erster Eindruck

Natürlich kommt ein Premium-Produkt auch in einer Premium-Verpackung. ;) Darin ist alles enthalten, was man für den Start mit dem neuen Saneo4SPORT braucht: das Bodypack samt Ladestation, vier Kabelsets und eine Auswahl an Elektroden. Mit dabei ist auch eine von sechs Activation-Cards.

Aktivierungskarten für die Programmpakete
Aktivierungskarten für die Programmpakete

Denn abweichend vom bisherigen Konzept, kann das Saneo4SPORT das komplette Funktionsspektrum der bisherigen Geräte abdecken. Beim Kauf entscheidet man sich bereits für ein Funktionspaket: Bewegungstraining, Krafttraining, Ausdauertraining, TENS-Therapie, Massage-Therapie oder die Profi-Version mit allen Funktionen. Jedes Paket bringt auch einzelne Programme aus den anderen Paketen mit, so dass man mit seiner Auswahl zwar einen deutlichen Schwerpunkt gesetzt hat, aber dennoch ein breites Spektrum an Funktionen zur Verfügung hat. Weitere Funktionspakete kann man jederzeit nachkaufen und für sein Gerät freischalten.

Das Aufladen des Saneo4SPORT erfolgt über eine induktive Ladestation. Man muss das Gerät also nur Auflegen und wie durch Magie wird es geladen. ;) Der Strom kann dann über vier Kanäle wieder abgegeben werden. Es ist jetzt also möglich, bis zu vier Muskelgruppen gleichzeitig anzusprechen. Zum Beispiel also beide Beine und dort jeweils Unter- und Oberschenkel gemeinsam. Zudem liefert jeder Kanal jetzt auch nach Bedarf mehr Spannung (bis zu 100mA). Das kann je nach Platzierung der Elektroden sehr hilfreich sein.

Das Bodypack enthält zwar die ganze Intelligenz des Systems, hat aber ausser dem Power-Knopf keine weiteren Bedienmöglichkeiten. Das Kontrollzentrum ist jetzt eine App, die es natürlich für iOS und Android gibt. Diese leistet deutlich mehr als nur die Auswahl und den Start der Programme, denn sie hält auch jede Benutzung in einem Tagebuch fest. So kann man schnell auf die zuletzt benutzen Funktionen zurückgreifen und behält den Überblick über die Nutzung der Elektrostimulation.

MySaneoPal
MySaneoPal

Darüber hinaus ist man als Anwender auch für die Online-Plattform MySaneoPal angemeldet, über die ein noch komfortablerer Zugang zum Tagebuch und weiteren Funktionen möglich ist. Hier kann man sich auch mit Freunden („Buddies“) verbinden und sich gegenseitig motivieren und Tipps geben.

Nutzer des Profi-Paketes können hier auch neue Programme erstellen oder vorhandene Programme seinen speziellen Bedürfnissen anpassen. Für Trainer ist es so auch möglich, individuelle Trainingsprogramme zu entwickeln und diese seinen Sportlern zur Verfügung zu stellen.

Mal abgesehen von den erweiteren Möglichkeiten des Saneo4SPORT, bleibt der praktische Teil der Anwendung gleich: die Elektroden werden entsprechend der gewünschten Muskelgruppen aufgebracht (allerdings jetzt mit Hilfestellung durch die App) und mit dem Bodypack über Kabel verbunden. Das Modul kann man dann z.B. über den mitgelieferten Halter am Gürtel oder der Hose befestigen. Erfolgt die Anwendung im Sitzen oder Liegen, kann das Saneo4SPORT natürlich auch einfach auf dem Schoß liegen bleiben.

Praxiserfahrungen

Für mich sind die vier Kanäle bei vielen Anwendungsfällen einfach Gold wert! Beide Beine gleichzeitig mit jeweils zwei Muskelgruppen angehen zu können, ist einfach extrem praktisch – und spart auch Zeit. Einiges davon geht aber natürlich für die ganze Verkabelung drauf. ;)

Auch die höheren Stromstärken weiss ich zu schätzen. Mit den anderen Geräten bin ich manchmal an die Grenzen gekommen und konnte nicht den Intensitätsgrad einstellen, den ich gebraucht hätte. Beim Saneo4SPORT komme ich da auf keinen Fall ans Limit!

Die Bedienung über das Handy finde ich Fluch und Segen zugleich. Ich hatte nichts an der Knopf-Bedienung der Vorgänger auszusetzen. Jetzt ist das alles natürlich etwas komfortabler. Und ich sehe auch ein, dass bei der Vielzahl der möglichen Programme eine App die vernünftigste Lösung ist. Andererseits ist das Handy während der Anwendung aber von der App blockiert, da diese immer im Vordergrund sein muss, damit das Gerät läuft. Nebenbei eine Nachricht schreiben oder E-Mails lesen geht also nicht. Daran kann man sich natürlich gewöhnen, aber ich habe es im ersten Moment als Einschränkung wahrgenommen.

Was den Effekt der Anwendung angeht, kann ich keine Unterschiede zu den bereits vorgestellen Saneo-Produkten feststellen. Für viele Anwendungsfälle hat sich die Elektrostimulation bei mir einfach bewährt – etwa zur Schmerzbehandlung oder zur Erholung nach sehr fordernden Läufen/Wettkämpfen. Das leisten die „einfachen“ Geräte weiterhin auch.

Alternativen

Die einzigen Alternativen zu den Saneo-Produkten stammen vom amerikanischen Hersteller Compex – allerdings zu deutlich höheren Preisen. Die sind teilweise durch technologische Unterschiede nachvollziehbar (Wireless-Module), allerdings in der Praxis für den normalen Läufer sicher nicht von Belang. Im Behandlungseffekt macht das meiner Erfahrung nach keinen Unterschied.

Meine Meinung

kommt darauf an
Das Saneo4SPORT ist schon ein tolles Gerät, das die bisherigen Möglichkeiten seiner Vorgänger sinnvoll erweitert. Statt drei spezialisierte EMS-/TENS-Geräte anzuschaffen, kann man sich nun auf eines beschränken und dessen Funktionsumfang nach Bedarf anpassen.

Wer allerdings von den vier Kanälen, den höheren Spannungen oder der Möglichkeit, eigene Programme zu gestalten, nicht profitieren würde, kann nach wie vor genau so gut zu den anderen Produkten des Herstellers greifen – und etwas Geld sparen.

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  1. Was man so liest/hört, der powerdot.com könnte evtl. auch noch eine gute (?) Alternative sein. Wenn du den auch mal in die Finger… ähh… an die Beine bekämest. :-)

    1. Hi Boris, über das Gerät bin ich bisher noch gar nicht gestolpert. Sieht mir auf den ersten Blick nicht unbedingt nach einem Vorteil aus, auch noch das Gerät selbst an die Beine kleben zu sollen. Aber ansonsten… nicht uninteressant. :)

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)