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Eigentlich bin ich schon in zu vielen wirklich guten Regenjacken gelaufen, um Lust auf Experimente zu haben. Aber über die Montane Minimus Jacke habe ich schon so viel Positives gehört und gelesen, dass im Grunde nichts schief gehen konnte. ;)
Anzeige: Die PR-Agentur von Montane hat mir die Regenjacke für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
ProdukttestMontane Minimus Jacket
[php snippet=1]Erster Eindruck
Vielleicht sollte ich damit einsteigen, dass Montane kein typischer Ausrüster für Läufer ist. Das englische Unternehmen hat sich zwar der Entwicklung von „innovativer, leichter, atmungsaktiver Bekleidung und Ausrüstung für den Ausdauersport und Aktivitäten bei extremen Umweltbedingungen“ verschrieben. Aber der Fokus liegt sicher stärker auf dem Bergsport als auf (Trail) Running. Trotzdem kann man auch als Läufer nur von dem Wissen und der Erfahrung der Marke aus den anderen Bereichen profitieren.
Der Minimus Jacke sieht man auf Grund ihres sportlichen Schnittes direkt an, dass sie für eher schnelle und intensive Aktivitäten gemacht ist. Eine Regenjacke muss sich hier vor allem zwei Anforderungen stellen: einerseits will man unter der Jacke dauerhaft vor Regen geschützt sein, andererseits aber auch nicht im eigenen Saft schmoren. Neben der Regendichtigkeit ist also die Atmungsaktivität ein wichtiger Faktor.
Bei der Montane Minimus Jacke ist dafür das Material „Pertex Shield“ zuständig. Das hält einer Wassersäule von 20.000 mm stand. Das sollte also auch bei Dauerregen mehr als ausreichend sein. In die andere Richtung lässt die Jacke 20.000 g/m2 Wasserdampf pro 24h durch – so jedenfalls die Herstellerangabe. Zum Vergleich: ab 10.000 g/m2 spricht man wohl von sehr guter Atmungsaktivität. Für die Salomon Bonatti werden 15.000 g/m2 angegeben und der absolute Spitzenreiter ist die Soar Ultra Rain Jacket mit 70.000 g/m2.
Die Montane-Jacke ist mit einer Mütze ausgestattet, die sogar über einen versteiften Schirm verfügt. Über mehrere Kordeln und die zugehörigen Stopper lässt sie sich perfekt an Kopf und Bedürfnisse anpassen.
Auch beim unteren Bund hat man an so eine Verstellmöglichkeit gedacht. Die Jacke ist zwar relativ sportlich geschnitten und geht auch bis über den Po, aber gerade bei Regen möchte man dem Wind natürlich so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten.
Auf der linken Brust gibt es eine große Reißverschlusstasche. Die ist so groß, dass man darin fast ein Tablet verstauen könnte. ;) Genau genommen hat sie genau die passende Größe für eine Wanderkarte. Ein Handy lässt sich darin aber genau so gut transportieren, ohne dass es hüpfen oder rutschen würde.
Für den platzsparenden Transport lässt sich die 188 Gramm schwere Jacke auch komplett in dieser Brusttasche verstauen, wenn das notwendig sein sollte.
Erfahrungen beim Laufen
Über ausreichende Testmöglichkeiten konnte ich mich in den letzten Wochen nicht beschweren. Es waren milde Tage mit leichten Schauern dabei, aber auch starker Dauerregen. An den milden Tagen musste vor allem die Dampfdurchlässigkeit zeigen, ob sie für den sportlichen Einsatz ausreicht. Die Zahlen haben gehalten, was sie versprochen haben: der Plastiktüten-Effekt blieb aus und ich hatte zu keiner Zeit das Bedürfnis, die Jacke in Regenpausen auszuziehen. Zusätzlich kann man sogar die Brusttasche als Lüftungsöffnung nehmen, da sie von innen aus einem luftdurchlässigen Mesh besteht.
Bei starkem Regen war ich über die Mütze ganz froh – auch wenn ich sonst darauf verzichten könnte. Über die Kordeln ist sie sehr leicht anzupassen. Besonders gefallen hat mir der sehr hoch geschnittene „Hals“ der Jacke, denn der geht bei geschlossenem Reißverschluss bis unter die Nase. Zusammen mit dem Schirm der Mütze ist man dadurch wirklich optimal geschützt. Das habe ich so gut noch bei keiner anderen Jacke gesehen.
Ansonsten musste ich feststellen, dass ich schon bei geringem Niesel-Potential gerne vorsorglich zur Minimus Jacke gegriffen habe, wo ich mich sonst auch gerne mal nass regnen lasse. Dazu beigetragen hat sicher auch die wirklich gut Sitz der Montane und der Fakt, dass sie so gut wie nicht raschelt beim Laufen.
Meine Meinung
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