Mit dem Verity Sense hat Polar einen neuen optischen Pulssensor herausgebracht, der den beliebten OH1 ersetzen soll.
Anzeige: Polar hat mit den Sensor für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
ProdukttestPolar Verity Sense
[php snippet=1]Erster Eindruck
Mein Test des Polar OH1 ist mittlerweile mehr als drei Jahre alt. Der Sensor hat bei mir sehr gut funktioniert und in der Zwischenzeit sogar einige spannende Updates bekommen (ANT+). Im Grunde schließt der neue Verity Sense genau da an.
Und so sieht man schon auf den ersten Blick, dass der Verity Sense zumindest äußerlich dem OH1 sehr nahe kommt. Das geht so weit, dass sogar der Ladeclip für beide Geräte funktioniert.
Bei der Bedienung des kleinen Gerätes gibt es aber ein deutliches Update. Dreht man den Sensor nämlich um, sieht man drei aufgedruckte Symbole, die für die drei Betriebsmodi stehen.
Nach dem Einschalten des Polar Verity Sense kann man diese Funktionen durchschalten und entweder „Senden der Herzfrequenz“, „Herzfrequenz aufzeichnen“ oder „Schwimm-Einheit aufzeichnen“ wählen. Da man diese Anzeige beim Tragen nicht mehr sieht, wird der Modus zusätzlich durch eine farbige LED (gegenüber des Knopfes) als „blau“, „grün“ oder „weiss“ angezeigt.
Der Standardmodus ist natürlich das Senden der Herzfrequenz an z.B. eine Laufuhr. Dafür stehen mittlerweile zwei Bluetooth-Verbindungen (gleichzeitig) und beliebig viele ANT+-Verbindungen zur Verfügung. Auch die Batterielaufzeit hat sich von 8 auf 20 Stunden deutlich verbessert. Logischerweise ist dadurch auch der interne Speicher gewachsen.
Eine große Veränderung gibt es auch beim Band. Es ist jetzt deutlich breiter, auch bei der Aufnahme für den Sensor. Dadurch neigt es nicht mehr zum Umschlagen, wie es beim OH1 manchmal der Fall war.
Auch findet sich im Clip jetzt ein Element, dass die Funkreichweite des Verity Sense noch vergrößern soll – quasi eine kleine, zusätzliche Antenne.
Das Band lässt sich jetzt auch über einen Klettverschluss öffnen, was beim An- und Ablegen des Pulssensors helfen soll. Zusätzlich gibt es eine Längenverstellung des elastischen Bandes, damit der Verity Sense immer optimal sitzt.
Für uns Läufer nicht so interessant ist der Schwimm-Clip, mit dem man den Sensor an einer Schwimmbrille befestigen kann. Der Puls wird dann an der Schläfe gemessen und erst im Anschluss an das Training übermittelt. Wer mehr darüber erfahren will, sollte sich mal den Eintrag im Polar-Blog dazu ansehen. Ausserdem gibt es noch einen Transportbeutel, so dass man alle Teile immer beisammen hat.
Erfahrungen beim Laufen
Beim ersten Anlegen musste ich feststellen, dass der neue Klettverschluss nicht das macht, was ich erwartet hätte… Er dient nämlich nicht zur zusätzlichen Längenverstellung, sondern wirklich nur zum Öffnen und Schließen. Das ist beim Ablegen des Bandes schon ganz praktisch, hat beim Anlegen aber keinen Nutzen. Das Band muss vorher schon auf die passende Länge eingestellt sein und letztendlich wird man es doch in geschlossenem Zustand über den Arm hochziehen. Sollte man das aber vor dem Anziehen (Langarm…) vergessen haben, gibt der Verschluss zumindest die Möglichkeit, den Polar Verity Sense auch nachträglich noch an den Oberarm zu bekommen.
Ist der Gurt einmal angelegt, geht es aber natürlich um die Frage: wie gut ist denn die Messung? Für viele Läufer funktioniert die optische Messung am Handgelenk nicht gut, daher ist der ideale Einsatzort des Verity Sense der obere Unterarm oder (so wie ich es gemacht habe) direkt der Oberarm. Auf der linken Seite und innen getragen ist der Pulssensor nicht nur sehr nah am Herzen (Thema: Verzögerungen durch den Bluttransport zum Handgelenk), sondern kommt auch auf einer unbehaarten und gut durchbluteten Hautpartie zu liegen.
Wie man oben sieht, ist die Pulskurve des Verity Sense von der des Polar H10 nicht zu unterschieden. Die Kurven liegen so genau aufeinander, dass ich doppelt kontrolliert habe, ob die beiden Uhren sich nicht doch mit dem gleichen Sensor gekoppelt hatten.
Doch das Ergebnis wiederholte sich bei allen weiteren Vergleichsläufen. Es waren sogar welche dabei, bei denen der H10 Aussetzer hatte, während der Verity Sense durchgängig gute Ergebnisse lieferte. ;)
Meine Meinung
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