In meiner Lauf-Kommode hat sich SAYSKY ganz schön breit gemacht. Egal ob Sommer oder Winter, lang oder kurz, schnell oder langsam: die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass ich für mein Training zu Kleidungsstücken der dänischen Marke greife. Und das hat natürlich seine Gründe…
Anzeige: Durch eine nette Kooperation mit SAYSKY konnte ich die getesteten Produkte zu einem Vorzugspreis kaufen. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Inhalt / Content
Was SAYSKY für mich ausmacht
Qualität und Design
Ich würde wohl kaum so oft zu den Laufsachen mit dem auffälligen Logo greifen, wenn sie nicht wirklich bequem und praktisch wären. Da hilft dann auch kein Marketing oder Internet-Hype: wenn ich mich nicht wohlfühle, bleiben die Sachen liegen. Auswahl habe ich nämlich mehr als genug. Demnach fühle ich mich in den SAYSKY-Klamotten anscheinend sehr wohl. :) Die Hosen sitzen einfach sehr gut und sind zudem auch praktisch. Die Reißverschluss-Tasche ist gut zu benutzen und fasst zur Not auch mal ein Handy. Und die beiden innen liegenden Gel-Taschen sind nicht nur bei Wettkämpfen gut zu gebrauchen. Die Shirts sitzen bei mir sportlich eng und treffen damit genau den Sweet Spot. Ausserdem ist das Material sehr angenehm zu tragen.
Beim Design machen die Dänen keine allzu großen Experimente, unterscheiden sich aber immer deutlich von den großen Marken. Sie scheinen ein gutes Gefühl für aktuelle Trends zu haben und setzen diese auf ihre eigene Weise gekonnt um. Bisher war eigentlich noch kein Design dazwischen, das mir nicht gefallen hätte. Dazu kommt noch die Liebe zum Detail: jedes Kleidungsstück hat einen kleinen Aufnäher mit dem Markenlogo. Darunter stehen immer unterschiedliche kleine Texte, die man erstmal entdecken muss. Cool finde ich auch die Positionierung des Patches an den Shirts: es sitzt immer am Rücken rechts, ungefähr auf halber Höhe.
Unbounded Running Comradery
Vor ziemlich genau vier Jahren hat Lars C. Pedersen das Label gegründet, weil er die Laufsachen am Markt zu langweilig fand. Als Windsurfer und Triathlet gehört es für ihn einfach dazu, sein eigenes Ding zu machen und sich nicht einfach dem großen Strom anzuschließen. Weder bei der Kleidung, noch im Sport. So lautet das Motto zum vierten Geburtstag auch: „WE STILL CARE, BUT DON’T GIVE A F*CK“.
Ich habe ihn und Nicklas (somit 2/5 der kompletten Firma) in Berlin kennengelernt und Zeit zum Quatschen gehabt. Daher bin ich mir sicher: die meinen das auch genau so. ;) Die machen hingebungsvoll ihr Ding und freuen sich darüber, wenn es anderen gefällt und für sie nützlich ist. Oder noch besser: sie bei ihrer eigenen Leidenschaft unterstützt. Weil SAYSKY nur eine kleine Marke ist, hat sicher niemand zufällig deren Klamotten an. Wahrscheinlich ist er (oder sie) selbst ein sehr engagierter Läufer. Der größte Lohn für Lars ist es, wenn sich solche (SAYSKY-)Sportler einfach per High Five begrüßen und damit gegenseitig das Engagement für den Sport wertschätzen.
Es geht also gleichzeitig um Kameradschaft und Ungebundenheit. Ganz im Gegensatz zu den vielen Running Crews, die fahnenschwenkend das entsprechende Markenlogo an möglichst vielen Stellen des Körpers tragen… Das ist mir persönlich sehr suspekt. Nicht ohne Grund bin ich nicht mal in einem Verein. Dabei genieße ich das Gemeinschaftserlebnis mit anderen Läufern sehr. Egal ob zu zweit bei einem langen Lauf, als spontane Weggefährten bei einem Wettkampf oder auch im virtuellen Austausch. Sich gegenseitig unterstützen: jederzeit und sehr, sehr gerne. Aber nach den Vorgaben anderer unterwegs zu sein, ist nicht so mein Ding.
Natürlich ist SAYSKYs Botschaft auch wieder „nur“ eine Markenbotschaft, die sich von den anderen insofern nicht unterscheidet, als dass die Läufer, die sich damit identifizieren können, deren Logo tragen und damit Werbung für die Marke machen. Für mich macht die (authentische) Haltung dahinter aber einen großen Unterschied, und da bin ich deutlich dichter an den fünf Dänen als an irgendeinem Konzern. Kurz: ich bin gerne ein ungebundener Lauf-Kamerad. ;)
SAYSKY Spring/Summer 2017
Daher habe ich auch bei der neuen Kollektion für 2017 wieder kräftig zugeschlagen. Bei den Schnitten und Passformen hat es zur vergangenen Saison keine Änderungen gegeben, so dass es in dieser Hinsicht keine Überraschungen gibt. Bei den Designs ist dagegen viel Neues dabei. Neben den 2-in-1-Hosen habe ich jetzt allerdings auch mal die Hosen mit Innenslip ausprobiert. Ganz neu hinzu gekommen sind Caps, von denen ich mir auch eine zugelegt habe.
ProdukttestBox SS Tee
Box SS Tee
40 Euro
15 Wochen
Fangen wir mal unsportlich an. ;) Denn SAYSKY hat auch eine Sportswear-Linie mit Produkten, die nicht direkt für den Sport gedacht sind. Das bedeutet vor allem, dass die Hoodies und Shirts nicht aus Funktionsmaterialien, sondern eher aus Baumwolle sind und somit alltagstauglich. Auch vom Design her, wie man beim Box Tee sieht.
Ich trage es in der Freizeit wirklich gerne, weil es sich durch seinen Baumwollanteil gut auf der Haut, durch den Polyesteranteil aber nicht so schnell schwitzig anfühlt.
ProdukttestCorporate LS Tee
Corporate LS Tee
61 Euro
15 Wochen
Die Longsleeves von SAYSKY trage ich natürlich eher an kälteren Tagen. Sie eigenen sich auch gut als dünne Schicht zum Drunterziehen, wenn mal wirklich schlechtes Wetter ist. Aber auch an schönen Tagen kann es abends schon frisch sein und die langen Ärmel sind willkommen. Beim neuen Corporate LS Tee gefällt mir das zweifarbige Design. Es erinnert mich ein wenig an amerikanische Unis. :) Wer es weniger auffällig mag, findet im Shop aber auch eine dunkle Variante des Shirts.
ProdukttestUnbounded SS Tee
Wer die „Unbounded“-Botschaft in großen weißen Lettern auf dem Rücken tragen will, ist bei dem Shirt genau richtig. ;) Allerdings muss man den Spruch auf dem Rücken erstmal entziffern können. Ich bin schon gefragt worden, ob das ein Sehtest sei… ;) Wie bei allen SAYSKY-Shirts gefällt mir auch hier, dass es keine Schulternaht gibt und so auch bei einem etwas breiteren Kreuz gut sitzt. Ein bisschen Stretch hilft natürlich auch dabei…
Allerdings sieht man bei diesem Shirt auch, dass SAYSKY immer nur eine limitierte Anzahl der Designs herstellen kann – denn es ist im Webshop schon nicht mehr zu beziehen! Oft werden beliebte Artikel nachproduziert, aber wer sich in ein bestimmtes Stück verguckt hat, sollte immer direkt zuschlagen.
Produkttest
Universe SS Tee
Universe SS Tee
54 Euro
15 Wochen
Beim Universe-Design war ich mir zuerst nicht sicher, ob ich das tragen will. Dieser schwarze Sternenhimmel auf weissem Untergrund ist sicher nicht jedermanns Sache. Aber ich muss zugeben, dass ich es mittlerweile sehr, sehr cool finde und das Universe Tee zu meinem neuen Race-Shirt geworden ist. Daher habe ich auch schnell noch die passenden Shorts nachbestellt. ;)
Das T-Shirt gibt es übrigens auch in umgekehrter Farbgebung und jeweils auch als weisses und schwarzes Singlet.
ProdukttestUniverse Pace Shorts
Universe Pace Shorts
61 Euro
15 Wochen
Bisher hatte ich von SAYSKY nur die Shorts mit integrierter Tight. In solchen Hosen fühle ich mich fast immer am wohlsten. Nur an sehr heissen Tagen wechsle ich gerne auf Modelle mit weniger Stoff. Eine Variante mit trotzdem noch guter Länge ist die Pace Short. Die eingenähte Innenhose ersetzt das Tragen einer zusätzlichen Unterhose – was nicht bei allen Herstellern der Fall ist. Und die aus den 2-in-1 Shorts bekannten Gel-Taschen sind auch mit dabei.
Durch das Universe-Design ist die eigentlich schwarze Hose etwas auffälliger, aber immer noch gut zu tragen – auch ohne das zugehörige Shirt. Wer es schlichter mag, kann auch eine blaue, blau-camo oder rein schwarze Short kaufen.
Produkttest2-in-1 Shorts
2-in-1 Shorts
74 Euro
15 Wochen
Wie oben schon erwähnt: die 2-in-1 Shorts von SAYSKY sind mit Abstand meine Lieblingslaufhosen. Die eingenähte Tight stellt sicher, dass ich mir meine Oberschenkel nicht wund reibe. Mit der Reißverschlusstasche aussen und zwei innen liegenden Gel-Taschen ist auch der Stauraum für alle Gelegenheiten passend.
Auch hier gilt wieder: wem das blaue Camouflage-Muster nicht zusagt, bekommt auch andere Farben. Schwarz ist eigentlich immer im Programm. In diesem Jahr gibt es aber auch ein sehr schönes Blau.
Produkttest
Combat Shorts
Combat Shorts
54 Euro
15 Wochen
Die Wettkampf-Shorts heissen bei SAYSKY „Combat“. Es sind typische Splits, die als Besonderheit zwei innen liegende Gel-Taschen haben. Dafür gibt es keine Reißverschlusstasche. Die Innenbeinlänge ist für mich gerade so passend, um die typische Scheuerstelle an den Oberschenkel zu bedecken. Zumindest bei einem 10-km-Lauf.
ProdukttestClassic Singlet
Classic Singlet
40 Euro
15 Wochen
Eigentlich hatte ich gedacht, ich wäre kein Singlet-Typ. Aber nachdem ich beim Berlin Halbmarathon nur mit so einem dünnen Laibchen unterwegs war, stehe ich voll drauf. ;) Daher habe ich auch bei SAYSKY zugegriffen.
Die Bestellungen aus Dänemark kommen übrigens immer in einem chicen Karton an. Jedes Kleidungsstück ist einzeln in einem Zip-Beutel verpackt (den ich anschließend gerne weiter verwende) und bisher war jede Lieferung einwandfrei.
Das Material der Singlets unterscheidet sich von den Longsleeves und T-Shirts. Auch wenn SAYSKY es gleich benennt, ist die Oberfläche etwas „gröber“. Das mindert allerdings nicht den Tragekomfort. Ich trage ja häufig Brustwarzenpflaster im Sommer, aber das war bei diesen Singlets bisher nicht notwendig.
ProdukttestSAYSKY Heartbrake Singlet
SAYSKY Heartbrake Singlet
40 Euro
15 Wochen
SAYSKY verkauft seine Produkte nur über den eigenen Online-Shop und über besonders ausgesuchte Händler. Der erste U.S.-Retailer ist die Heartbrake Hill Running Company im legendären Boston. Da haben sich offensichtlich die Richtigen getroffen, wie man auch hier nachlesen kann.
Das speziell gestaltete Singlet vereint die Logos der beiden Brands und soll so die Verbundenheit untereinander und zur gemeinsamen Leidenschaft Laufen symbolisieren. Mir gefällt’s und ich hoffe auf weitere solcher Kooperationen mit besonderen Designs.
ProdukttestReverse Blaze Cap
Reverse Blaze Cap
34 Euro
15 Wochen
Das beste Stück habe ich mir natürlich bis zum Schluss aufgehoben. ;) Wobei ich davon bei der Bestellung noch nichts wusste. Denn mir gefiel das Cap von der Form her und mit dem blauen Camo-Muster passt es natürlich super zu den anderen Sachen. Dass „Reverse“ bedeutet, dass man die Mütze auch auf links tragen kann, habe ich dann erst beim Auspacken gemerkt. :)
… denn dann sieht sie so aus. Plötzlich ist sie schwarz und hat einen anderen Patch vorne drauf. Ziemlich cool! Dabei ist keine der Seite als innen oder aussen zu erkennen. Nur am Verschluss macht es natürlich einen kleinen Unterschied auf welcher Seite der „Knopf“ ist. ;)