Double-Race-Week! Nach dem Schloss- und Dorflauf in Nordkirchen am Dienstag, stand am Samstag der Stiftslauf in Nottuln an.
Inhalt / Content
Vorbereitung
Bei zwei Rennen in einer Woche gibt es natürlich keine Vorbereitung – bis auf den ersten Wettkampf. Zwischendurch war ich nur ein Mal kurz die Beine ausschütteln und habe ein bisschen mit der Theragun gearbeitet. Das Krafttraining, das normalerweise freitags im Plan steht, habe ich ausfallen lassen.
Vor dem Start
In diesem Jahr war alles anders: das Frühlingsfest, das normalerweise zeitgleich im historischen Ortskern von Nottuln stattfindet, wurde leider abgesagt. Es fehlten also die Buden und Karussells, dafür konnten sich die Läufer etwas mehr ausbreiten.
Nachdem ich beim Lauf in Nordkirchen so viele bekannte Gesichter nicht getroffen hatte, die aber trotzdem dort waren, habe ich mir in Nottuln etwas mehr Zeit vor dem Start gelassen. Dabei bin ich Jochen in die Arme gelaufen, habe mich noch kurz mit Abdullah und einem weiteren Läufer aus Lette unterhalten, musste mich dann aber auch langsam warm laufen.
Start
Auch der Start war in diesem Jahr nicht an der üblichen Stelle, sondern etwas zurückversetzt. Man kommt also früher ins Ziel. 😉 Die Strecke war natürlich trotzdem dieselbe: erst geht es aus dem Ortskern raus ins Grüne wo dann die Baumberge auf einen warten…
Noch vor dem „Rohrbert“ (die blaue Rohrskulptur unten) lief Andi von hinten auf, dessen Pace ich auch schon in Nordkirchen nicht halten konnte. Der Billerbecker Lauftreff scheint einfach viel zu fit zu machen. 😉
Ich hatte bei dem langen Anstieg meine Watt-Anzeige im Blick, war aber längst über meinem Richtwert. Und zwar deutlich. Vom Gefühl passte die Anstrengung aber, also habe ich es laufen lassen. Was ich bergauf an Geschwindigkeit eingebüßt hatte (6:00 min/km), konnte ich bergab locker wieder aufholen (4:00 min/km).
Nach der ersten Runde bin ich mit 4:30 min/km und ca. 10 Watt zu viel im Schnitt durch den Startbogen gelaufen. Ich fühlte mich gut, hatte aber ein wenig Respekt vor dem zweiten Anstieg.
Wieder war es so, dass ich auf dem Weg rauf überholt wurde, die Plätze später aber locker wieder wettmachen konnte. Irgendwo her kam die zweite Luft, so daß ich die Pace ziemlich gut durchhalten konnte.
Dafür war ich die letzten Kilometer fast allein unterwegs. Erst kurz vor der Zielgeraden lief ich auf eine Läuferin auf, mit der ich mir noch einen fabelhaften Zielsprint geleistet habe (Danke Judite!). Wir sind zeitgleich über die Matte gelaufen – leider habe ich dadurch verpaßt, die Uhr ordentlich zu stoppen.
Nach dem Rennen
Meine Uhr zeigte irgendwas knapp über 48 Minuten an – was offiziell sogar 47:49 min waren. Damit habe ich meinen 6 Jahre alten Streckenrekord um ganze 15 Sekunden unterboten! Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.
Zusammenfassung
Bei perfektem Laufwetter war Nottuln wie immer eine (zugegeben sehr kurze) Reise wert. Als Nächstes geht es mit der Laufserie nach Lette (25.5.) und dann für mich zum ersten Mal zum ZfS Cityrun nach Münster.